NFL

Kelly zählt Rex Ryan an

Von SPOX
Muss sich Rex Ryan Gedanken um seinen Status in Buffalo machen?
© getty

Buffalo-Bills-Legende Jim Kelly meldet erste Zweifel an der Zukunft von Rex Ryan in Buffalo an. Derweil arbeiten die Denver Broncos weiter an der Zukunft, während die San Diego Chargers ihren Top-Receiver langfristig an sich binden. Zudem keimt bei den Jacksonville Jaguars Hoffnung auf.

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Kelly zählt Ryan an: Der exzentrische Coach der Buffalo Bills, Rex Ryan, scheint sich im Bundesstaat New York offenbar nicht sonderlich beliebt gemacht zu haben in seiner ersten Saison bei den Bills. Gerüchten zufolge sollen die Verantwortlichen mit der Leistung des Teams in der Saison 2015 nicht zufrieden gewesen sein. In die gleiche Kerbe schlägt nun auch Hall of Famer Jim Kelly: "Ich glaube, Rex wird wahrscheinlich nach einem neuen Job suchen müssen, wenn er erneut die Playoffs verpasst", so der frühere Quarterback der Bills gegenüber The Jim Rome Show: "Ich glaube, jeder weiß das - auch Rex."

Ryan selbst scheint dies aber nicht unbedingt so zu sehen, wie er vor kurzem dem Monday Morning Quarterback erklärte: "Die Medien sehen es so, dass wir dieses Jahr gewinnen müssen. Aber was passiert, wenn wir es nicht schaffen? Werde ich dann gefeuert? Das glaube ich nicht. Ich werde mir darüber keine Gedanken machen, denn wir werden sowieso gewinnen."

Zur aktuellen Situation der Bills sagte Kelly: "Auf dem Papier sehen wir gut aus und wir sollten auch ein sehr gutes Team sein, aber du wirst nicht in die Playoffs kommen oder Meisterschaften gewinnen, wenn du die meiste Zeit im Kraftraum verbringst", in Anspielung auf die Tatsache, dass zahlreiche Leistungsträger unter Ryan sehr häufig verletzt waren oder derzeit sind. Dies gilt vor allem für Wide Receiver Sammy Watkins und First-Round-Pick Shaq Lawson, die beide zum Saisonbeginn ausfallen könnten.

Broncos verhandeln mit Sanders und Marshall: Nachdem die Verhandlungen mit Linebacker Von Miller in eine Sackgasse geraten sind, konzentrieren sich die Denver Broncos nun erstmal darauf, die Verträge von Wide Receiver Emmanuel Sanders und Linebacker Brandon Marshall zu verlängern.

Besonders Sanders könnte dabei teuer werden, denn als Nummer-zwei-Option im Passspiel dürfte man ihn mit Leuten wie Allen Hurns von den Jacksonville Jaguars vergleichen. Und dessen kürzlich verlängerter Kontrakt bringt diesem knapp zehn Millionen Dollar jährlich ein. "Ich will nirgendwo anders hingehen", so Sanders: "Ich habe das General Manager John Elway gegenüber verdeutlicht. Es geht nur darum, die richtigen Zahlen zu erreichen. Ich bete, dass sie diese Zahl finden. Ich glaube, ich habe mein Herz an diese Stadt vergeben. Ich habe nie irgendwas auf dem Feld gelassen."

Verhandlungen mit Marshall dürften dagegen schneller vonstattengehen, da dieser ein Restricted-Free-Agent ist und nur noch bis Mittwoch Zeit hat, seinen Tender-Deal in Höhe von 2,553 Millionen Dollar zu unterschreiben oder sich auf einen langfristigen Vertrag mit dem Team zu einigen. Andernfalls wird sein Tender-Deal um zehn Prozent reduziert.

Allen bleibt Charger: Die San Diego Chargers haben ihren wohl besten offensiven Skill-Spieler langfristig ans Team gebunden. Wide Receiver Keenan Allen erhält einen neuen Vierjahresvertrag im Gesamtwert von 44 Millionen Dollar, wie Ian Rapoport vom NFL Network berichtet. Demnach erhält er im neuen Deal: 24 Millionen Dollar sind garantiert. Die Chargers bestätigten die Vereinbarung spät am Freitagabend.

Allen war der Drittrundenpick der Chargers im Draft 2013. Im vergangenen Jahr kam er aufgrund einer Nierenverletzung auf nur acht Spiele, schaffte in diesen aber 67 Receptions, was die drittmeisten in der Geschichte der NFL über einen Zeitraum von acht Spielen waren. Nur Julio Jones und Marvin Harrison hatten diese Zahl übertroffen.

Sonst so:

Bei den Jacksonville Jaguars herrscht leichter Optimismus, dass man schneller als gedacht auf Rookie Jalen Ramsey zurückgreifen könnte. Nur zwei Wochen nach einer Meniskusverletzung lief er schon wieder im Minicap. Analog dazu erklärte General Manager Dave Caldwell, dass er davon ausgehe, Ramsey zum Start des Trainingscamps Ende Juli fit auf dem Feld zu sehen.

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