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NBA Gerüchte: Los Angeles Lakers standen wohl kurz vor Blockbuster-Trade von Russell Westbrook

Von Philipp Jakob
Russell Westbrook stand offenbar kurz vor einem Trade zu den Indiana Pacers.
© getty

Die Los Angeles Lakers standen im Sommer offenbar kurz vor einem Blockbuster-Trade, der Russell Westbrook zu den Indiana Pacers verfrachtet hätte. Die Verhandlungen waren wohl sehr weit fortgeschritten, doch letztlich entschieden sich die Lakers gegen einen Deal - und für eine neue Chance für die Big Three um Westbrook, LeBron James und Anthony Davis.

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Das geht aus einem Bericht mehrerer NBA-Insider von The Athletic hervor. Demnach kam es kurz vor dem Start des Training Camps zu einem Treffen zwischen General Manager Rob Pelinka, Teambesitzerin Jeanie Buss und Berater Kurt Rambis, in dem ein Westbrook-Trade für Myles Turner und Buddy Hield "ernsthaft in Betracht gezogen wurde". Die Lakers hätten zusätzlich die beiden Erstrundenpicks 2027 und 2029 abgeben müssen.

Die internen Diskussionen über einen potenziellen Westbrook-Trade hätten sich demnach über mehrere Tage gezogen. Zudem sollen auch die Meinungen von Joey und Jesse Buss, zwei von Jeanies Brüdern und Lakers-Executives, gehört worden sein sowie die von Head Coach Darvin Ham. Obwohl Pelinka das letzte Wort bei den sportlichen Entscheidungen hat, wollte die Gruppe eine einstimmige Entscheidung treffen.

Offenbar gab es intern aber auch Zweifel an diesem Paket für Westbrook, sodass sich Pelinka dafür entschied, geduldig zu bleiben. Die Lakers möchten demnach abwarten, ob der 33-Jährige vielleicht doch noch an der Seite von LeBron und Davis funktionieren kann. Die Möglichkeit eines Westbrooks-Trades in den kommenden Wochen oder Monaten sei aber weiterhin "real", heißt es in dem Bericht.

Im Anschluss an die deutliche Preseason-Pleite gegen die Kings in der Nacht auf Dienstag, in der Westbrook neben LeBron und A.D. startete, betonte Head Coach Darvin Ham: "Russell ist ein Los Angeles Laker und ich bin nicht wütend deswegen." Westbrook könne in seinem Offensiv-System mit mehreren Shootern aufblühen, ist sich Ham sicher.

Russell Westbrook stand offenbar kurz vor einem Trade zu den Indiana Pacers.
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Russell Westbrook stand offenbar kurz vor einem Trade zu den Indiana Pacers.

Los Angeles Lakers: Klappt es doch noch mit Westbrook?

Dem Bericht zufolge soll auch Teambesitzerin Buss eine große Befürworterin des Ex-MVP sein. Auch sie sei der Meinung, dass Hams Spielstil die Lösung des Problems sein könne. Westbrook soll zudem im Sommer seine Bereitschaft erklärt haben, mehr abseits des Balles zu spielen. Auch soll er an seinem Wurf gearbeitet und bereits Fortschritte beim Catch-and-Shoot gezeigt haben.

Dennoch werden Hield und Turner als die besseren Fits für die Lakers angesehen, Gerüchte über einen Trade des Duos nach Hollywood kursieren schon seit Monaten. Beide bringen mehr Shooting, Turner ist zudem ein starker Shotblocker. Zwischen den Lakers und Pacers wurden angeblich viele verschiedene Trade-Varianten - zum Beispiel nur für Turner oder nur für Hield - diskutiert.

Doch die Pacers beharrten wohl auf beiden Erstrundenpicks aus L.A., was Pelinka und Co. bislang aber abschreckte. Zudem bereite Turners Vertragssituation den Lakers Sorgen. Dessen Arbeitspapier läuft 2023 aus, anschließend wird er einen kräftigen Zahltag fordern. Das Front Office habe aber Vorbehalte, ob es einen großen Teil des Salary Caps für drei Frontcourt-Spieler (LeBron, Davis, Turner) opfern möchte.

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