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NBA Trades und Gerüchte im Live-Ticker: "Größter Trade-Gegenwert der Geschichte" für KD? No-Tradel-Klausel für Beal

Von Philipp Schmidt
Kevin Durant steht vor einem Wechsel - doch welches Team bekommt den Zuschlag?
© getty

Tag 7 der Free Agency geht zu Ende, ohne dass es bei der Personalie Kevin Durant auch nur irgendeinen Durchbruch gab. Klar ist nur: Das mögliche Trade-Paket muss riesig sein. Außerdem wurden einige Free-Agent-Verpflichtungen und Vertragsverlängerungen offiziell - darunter Rudy Gobert, Zion Williamson und Bradley Beal. Letztere ist eine ganz besondere.

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Viel Gerede um nichts - so lässt sich der neue Stand bei Durant wohl in Kurzform zusammenfassen. Ein klarer Fortschritt in den Gesprächen um einen Trade deutet sich nicht an, die Nets haben keine Eile und warten darauf, dass ihre extrem hohen, aber angebrachten Forderungen erfüllt werden. Laut Marc Stein (Substack) werde sich Brooklyn nur mit solchen Paketen auseinandersetzen, die mit einem "Blue Chipper" starten. Damit meint er junge, aufstrebende Star-Spieler wie Brandon Ingram oder Scottie Barnes.

Jake Fischer (Bleacher Report) geht sogar noch einen Schritt weiter und zitiert einen anonymen General Manager: "Deandre Ayton, Mikal Bridges, Cam Johnson und fünf Picks scheinen immer noch nicht genug für KD." Die Trades von Dejounte Murray (Atlanta) und Rudy Gobert (Minnesota) hätten die Benchmark deutlich nach oben geschraubt.

Adrian Wojnarowski (ESPN) zufolge sprechen die Nets "weiter mit Teams aus der ganzen Liga." Es gebe "zahlreiche Szenarien mit Multi-Team-Deals", die es ermöglichen sollen, dass Brooklyn die Assets bekommt, die man haben will. Die Forderungen seien "immens". Es brauche einen "High-Level-Spieler, vielleicht einen All-Star. Sie denken, dass es aussehen soll wie einer der größten Trade-Gegenwerte in der Geschichte der Liga". Rund um die Summer League in Las Vegas, wenn zahlreiche Executives vor Ort sind, könnte ein Fortschritt erzielt werden.

Gleichzeitig betonte Woj, dass es "absolut" die Möglichkeit gebe, dass Durant den Nets doch erhalten bleibt. "Wenn es im nächsten Monat keinen Deal gibt und es Richtung August und Training Camp geht, muss Brooklyn keinen Deal annehmen, den sie nicht annehmen wollen." Außerdem könne es möglich sein, dass KD die Situation im Laufe der Zeit anders wahrnimmt. Die Tendenz gehe jedoch weiterhin klar Richtung Trade.

NBA: No-Trade-Klausel für Beal - Warten bei Durant

Von der Entscheidung rund um Durant hängt auch die Zukunft von Deandre Ayton ab. Während es im Falle von Kyrie Irving laut Fischer (Bleacher Report) nur wenig Interesse gibt und die gehandelten Sixers und Mavericks keine ernsthaften Kandidaten seien, verhalte es sich beim Suns-Big anders. Laut Kelly Iko (The Athletic) könnte Houston ein Ziel für Ayton sein, wenn Durant in einem Multi-Team-Trade ein neues Zuhause findet.

Es gebe allerdings noch einige weitere, bisher unbekannte Interessenten an Ayton. Derzeit haben lediglich die Pacers und die Spurs den Cap Space, um Ayton ein hoch dotiertes Angebot zu unterbreiten. Die Jazz allerdings sind laut Fischer trotz des Gobert-Abgangs kein Kandidat. Die Raptors hingegen werden sowohl bei Ayton wie auch bei Durant als Dark Horse genannt, Scottie Barnes soll jedoch in keinem Falle abgegeben werden. Im Falle der Pacers sei das Problem, dass Big Man Myles Turner "kein signifikantes Interesse" auf dem Trade-Markt auf sich ziehe.

Doch es gab auch Handfestes: Williamson unterschrieb an seinem Geburtstag seine Rookie Extension in New Orleans, Gobert wurde in Minneapolis vorgestellt und schwärmte vom "einzigartigen" jungen Kern der Wolves. Zudem verlängerte Beal zu maximalen Konditionen (5/251 Mio.) mit einem besonderen Vertragsdetail: Laut Bobby Marks (ESPN) beinhaltet der Kontrakt eine No-Trade-Klausel, es ist die einzige, die es aktuell in der Liga gibt und erst die zehnte in der Geschichte der Liga, Beal folgt unter anderem auf Kobe Bryant, Kevin Garnett, Tim Duncan und Dirk Nowitzki. Der Vertrag beinhaltet zudem eine Spieleroption in Jahr fünf sowie einen 15-Prozent-Trade-Kicker.

Mit Caleb Martin fand außerdem einer der größeren noch verbliebenen Namen auf dem Free-Agency-Markt ein Zuhause. Der Restricted Free Agent hat sich mit den Heat auf einen neuen Deal über drei Jahre und mindestens 20 Mio. Dollar geeinigt. Hierzu nutzt Miami wohl die volle Taxpayer Mid-Level Exception (aktuell 6,5 Mio.). Dies war die einzige Möglichkeit, Martin einen derart hohen Betrag zu zahlen. Ansonsten wären nur 120 Prozent mehr als das Minimum möglich gewesen, das er im Vorjahr kassierte.

NBA Free Agency: Alle Deals an Tag 7

  • Caleb Martin bleibt für rund 20 Millionen Dollar bei den Miami Heat
  • Kessler Edwards bleibt für mehrere Jahre bei den Brooklyn Nets
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