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NBA Draft 2022 Big Board - Chet Holmgren, Paolo Banchero und Co.: Das sind die besten 25 Spieler im Draft

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Platz 20: E.J. LIDDELL (Ohio State, Forward #7)

Geburtstag: 18. Dezember 2000 (21) / Größe: 2,01 Meter / Spannweite: 2,12 Meter / Gewicht: 109 Kilo

E.J. Liddell: Seine Statistiken pro 40 Minuten

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23,49,63,03,149,037,4 (46/123)76,5

Kaum ein NCAA-Spieler packte spektakulärere Blocks als Liddell aus. Der Forward ist ein echtes Kraftpaket und mit einer unglaublichen Sprungkraft gesegnet. Dazu bewegt er seine Füße sehr gut, sodass er in der Defense flexibel einsetzbar ist und mehrere Positionen verteidigen kann.

Seine Offense kam auf dem College aus dem Post und auch von der Dreierlinie, ersteres wird eher keine Rolle in der NBA spielen. Es bleibt die Frage, wie Liddell selbst kreieren kann. Das Handle ist nicht weltbewegend, gleiches gilt für das Lesen des Spiels. Wenn aber der Dreier fällt, kann Liddell ein mehr als brauchbarer Rollenspieler sein.

Platz 19: BLAKE WESLEY (Notre Dame, Guard #9)

Geburtstag: 16. März 2003 (19) / Größe: 1,96 Meter / Spannweite: 2,06 Meter / Gewicht: 84 Kilo

Blake Wesley: Seine Statistiken pro 40 Minuten

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19,65,03,31,740,430,3 (54/178)65,7

Wesley war eine der Überraschungen der Saison, nur wenige sahen ihn als One-and-Done-Prospect an. Der 19-Jährige ist ein unglaublich athletischer Guard, der sich beinahe nach Belieben seine Spots aussuchen konnte und eine echte Waffe in Transition war. Dazu ist er sehr bullig und besitzt mit 1,96 Meter eine gute Größe.

Gleichzeitig muss Wesley noch geschliffen werden. Er ist noch auf der Suche nach der Balance in seinem Spiel, zu häufig überdreht er. Der Sprungwurf kommt und geht, dazu hilft es nicht, dass die Wurfauswahl teilweise zum Haare raufen war. Auch das ist ein Indikator dafür, wie ein solcher Freak von einem Athleten nur 41 Prozent am Ring treffen konnte.

Platz 18: OCHAI AGBAJI (Kansas, Guard #8)

Geburtstag: 20. April 2000 (22) / Größe: 1,96 Meter / Spannweite: 2,09 Meter / Gewicht: 98 Kilo

Ochai Agbaji: Seine Statistiken pro 40 Minuten

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21,45,81,81,147,540,7 (103/253)74,3

Wer Agbaji zieht, bekommt einen grandiosen Schützen. 45 Prozent aus dem Catch-and-Shoot von Downtown ist elitär und viele seiner Versuche waren dabei tiefe NBA-Dreier. Für sich selbst kann der frühere Jayhawk dagegen eher nicht kreieren, auch seine Drives waren mitunter doch sehr abenteuerlich.

Mit seiner enormen Spannweite und einer soliden Fußarbeit sind die Tools für einen guten Verteidiger da, zu oft hat er aber noch Aussetzer. Wenn der Wurf aber weiter so fällt, dann ist Agbaji ein guter Rollenspieler, schließlich bleibt Shooting ein Premium-Skill in der NBA.

Platz 17: MALAKI BRANHAM (Ohio State, Guard #7)

Geburtstag: 12. Mai 2003 (19) / Größe: 1,96 Meter / Spannweite: 2,08 Meter / Gewicht: 82 Kilo

Malaki Branham: Seine Statistiken pro 40 Minuten

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18,44,82,71,049,841,6 (37/89)83,3

Vieles spricht dafür, dass aus Branham eine klassische Bank-Mikrowelle werden kann. Seine größte Stärke ist das Shotmaking aus dem Pick'n'Roll, aus welchem er es Jumper regnen lassen kann. Aufgrund des hohen Releases braucht er wenig Platz, auch seine Catch-and-Shoot-Zahlen lesen sich gut. Fraglich bleibt, ob der Dreier weiter fällt - die Flugkurve bei seinen langen Versuchen sieht schon arg flach aus.

Darauf wird sich Branham aber verlassen müssen, da er bislang kaum am Ring abschließt. Dazu zieht er kaum Fouls, oft versucht er, Kontakt zu vermeiden, vermutlich, weil die Stabilität im Körper noch nicht gegeben ist. Das machte sich defensiv ebenso bemerkbar. Bei Ohio State wurde er zeitweise bei defensiven Possessions ausgewechselt. Da aber Shotmaking und das Agieren aus dem Pick'n'Roll so wichtig ist, hat Branham ein großes Faustpfand, was nicht zu unterschätzen ist.

Platz 16: JALEN WILLIAMS (Santa Clara, Guard #6)

Geburtstag: 14. April 2001 (21) / Größe: 1,98 Meter / Spannweite: 2,19 Meter / Gewicht: 88 Kilo

Jalen Williams: Seine Statistiken pro 40 Minuten

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20,75,14,81,451,339,6 (42/106)80,9

War einer der Gewinner der Combine und ist mit seiner Größe ein interessanter Spielmacher, der vor allem aus dem Pick'n'Roll ein sehr reifes Spiel liefert. Seine Chemie mit Bigs war gut, dazu besitzt Williams jede Menge Moves, mit welchen er auch schon einen Chet Holmgren sauber auf die Bretter schickte.

Er hat dazu einen guten Midrange-Jumper und ein ansehnliches Floater-Game, gegen Länge könnte er aber so seine Probleme bekommen. Der Dreier ist okay, auf dem nächsten Level muss das Pullup-Spiel von Downtown aber besser werden. Defensiv hilft die Wingspan von unglaublichen 2,19 Meter (!), allerdings ist Williams lateral nicht sehr schnell und musste seine Gegner oft gewähren lassen. Die Upside ist dennoch da.

Platz 15: OUSMANE DIENG (New Zealand Breakers, Forward #6)

Geburtstag: 21. Mai 2003 (19) / Größe: 2,08 Meter / Spannweite: 2,13 Meter / Gewicht: 98 Kilo

Ousmane Dieng: Seine Statistiken pro 40 Minuten

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17,16,01,91,239,827,1 (26/96)66,7

Talent ist beim Franzosen zweifellos vorhanden, in Dosen zeigt er es auch immer wieder, aber noch zu selten. Mit 18 Jahren in einer Profiliga ist das aber nicht ungewöhnlich. Mit seiner Länge kann er die meisten Gegenspieler vor sich halten und ist auch Off-Ball präsent. Probleme bereiten dagegen noch agilere Gegenspieler, hier ist Dieng häufiger einen Schritt zu langsam.

Wichtig wird auch sein, dass er an Masse zulegt, auch in Australien wurde er ordentlich rumgeschubst und beging viele Fouls. Das wird aber kommen. Schon da ist sein Gefühl für das Spiel. Dieng besitzt Playmaking Skills, allerdings ist er auch hier noch nicht konstant. Gleiches gilt für den Wurf, immerhin zeigte er in der NBL im Laufe der Saison ein verbessertes Pullup-Game, welches er aus ISOs anbringen konnte.

Platz 14: MARK WILLIAMS (Duke, Big #4)

Geburtstag: 16. Dezember 2001 (20) / Größe: 2,18 Meter / Spannweite: 2,31 Meter / Gewicht: 110 Kilo

Mark Williams: Seine Statistiken pro 40 Minuten

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19,012,51,54,872,1-72,7

Alles an Williams' Spiel sagt, dass er über Jahre ein solider Big sein sollte. Auch bei Duke erfüllte er seine Rolle perfekt: Er rollte hart zum Korb, verwertete Lobs und spielte Defense. Mit 2,18 Metern ein echtes Hindernis, hinzu kommt eine wahnsinnige Standing Reach von 2,97 Meter, die ihn zu einem der besten Shotblocker des Landes machte.

Für seine Größe ist er trotzdem einigermaßen mobil und sah vor allem in Drop Coverage gegen Guards recht gut aus. Ob das in der NBA reicht? Das wird sich zeigen, positive Momente gab es durchaus. Problematisch ist eher, dass Williams offensiv so gar nichts anbieten kann und selbst einfachste Handoffs zu Abenteuern wurden. Teams mit vielen Offensiv-Optionen können das aber sicherlich verkraften.