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NBA Playoffs - 5 Fragen zum Aus der Phoenix Suns: (Letzte) Chance vertan?

Devin Booker und Chris Paul konnten die Phoenix Suns gegen Dallas nicht retten.
© getty
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Was steht sonst in der Offseason an?

Ayton ist die Suns-Baustelle Nummer eins, ansonsten steht ein Großteil des Kaders noch bis mindestens 2023 unter Vertrag, neun Kaderplätze sind bereits besetzt. Von den eigenen Free Agents dürfte JaVale McGee Priorität genießen, der eine gute Saison als Backup-Center spielte. Phoenix kann ihm 7,2 Mio. Dollar Jahresgehalt anbieten.

Zudem stünde den Suns noch die Taxpayer Midlevel Exception in Höhe von 6,4 Mio. zur Verfügung, sowie natürlich Minimalverträge. Nutzen sie all diese Ressourcen und zahlen sie Ayton einen Maximalvertrag, würden die Suns und ihr notorisch eher geiziger Besitzer Robert Sarver laut ESPN Luxussteuern in Höhe von 77 Mio. Dollar zahlen müssen.

Das ist eine ganze Menge, allerdings sind die Suns eben auch im Win-Now-Modus, so lange Paul noch für sie spielt. Sarver hat bereits vergangenes Jahr angedeutet, dass er daher auch dazu bereit wäre, Luxussteuer zu zahlen. Ob die herbe Enttäuschung in dieser Serie ihn davon abgebracht hat, wird sich nun zeigen.

Suns: Winkt Booker der Supermax-Deal?

Abgesehen davon gibt es auch noch zwei wichtige Extension-Kandidaten. Zum einen ist da Booker, der ein All-NBA-Team erreichen wird und daher berechtigt ist, eine vorzeitige Verlängerung über vier Jahre und 211 Mio. Dollar zu unterschreiben, die im Sommer 2024 starten würde. Phoenix wird ihm diese ziemlich sicher vorlegen.

Zum anderen ist da noch Cam Johnson. Der Dritte beim Sixth-Man-of-the-Year-Voting wird entweder 2023 Restricted Free Agent oder verlängert jetzt vorzeitig. Die Suns werden ihn sicherlich gerne halten wollen, zumal Jae Crowder in sein letztes Vertragsjahr geht und nicht jünger wird, es ist aber auch eine Preisfrage.

Johnson kam zumeist von der Bank, hat aber auch abgeliefert, wenn er starten durfte. In 16 Starts in dieser Saison kam er im Schnitt auf starke 16 Punkte bei 49 Prozent aus dem Feld und 42 Prozent von der Dreierlinie, er deutete also an, dass er mehr kann. Johnsons Wurf ist elitär, (Rollen-)Spieler mit seinen Skills sind immer gefragt.

Gleichzeitig war er einer der Spieler, die von den Mavs (= von Doncic) defensiv immer wieder attackiert wurden. Gut möglich, dass Phoenix hier eher pokert und nicht wie im vergangenen Jahr bei Mikal Bridges gleich frühzeitig Nägel mit Köpfen macht.