NBA

NBA Playoffs: Career High für überragenden Jimmy Butler! Miami Heat entnerven Trae Young erneut

Von Robert Arndt
Jimmy Butler war der Topscorer der Miami Heat.
© getty

Die Miami Heat haben auch Spiel 2 gegen die Atlanta Hawks für sich entschieden. Beim 115:105-Erfolg scorte Hawks-Star Trae Young zwar besser als zum Auftakt, doch der Point Guard wurde von Jimmy Butler deutlich übertroffen.

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Miami Heat (1) - Atlanta Hawks (8) 115:105 (BOXSCORE)

Am Ende musste auf Seiten der Heat ein wenig gezittert werden, es reichte dennoch, auch weil Miami mit Jimmy Butler den besten Spieler auf dem Feld stellte. Der Forward erzielte 45 Punkte (15/25 FG, 11/12 FT, 5 Assists) und stellte damit einen persönlichen Postseason-Rekord auf. Damit übertraf der 32-Jährige seinen alten Bestwert aus Spiel 3 der NBA Finals von 2020 deutlich. "Das war großer Basketball von einem großen Basketballer. Er ist einer der besten Two-Way-Player der Liga", stellte Mitspieler Kyle Lowry ehrfürchtig fest.

Jimmy Buckets traf dabei auch vier Triples, einer davon ging in den letzten zwei Minuten durch die Reuse, als der Star der Heat auf eine kleine Explosion von Bogdan Bogdanovic antwortete. Der Serbe hatte sich in Halbzeit eins mit dummen Fouls selbst aus dem Spiel genommen, im vierten Viertel fing der Guard aber Feuer. 19 seiner 29 Zähler (12/18 FG, 5/10 Dreier) erzielte der Sixth Man im Schlussabschnitt und sorgte so noch für eine einigermaßen kribbelnde Schlussphase.

In dieser blieb Trae Young hingegen unauffällig (nur 3 Zähler), überhaupt legte der All-Star der Hawks einen erneut teils unglücklichen Auftritt hin. Nach nur 8 Punkten in Spiel 1 erzielte Young zwar diesmal 25 Zähler (10/20 FG, 2/10 Dreier, 7 Assists), erlaubte sich aber auch 10 Turnover für ein seltenes Double-Double. "Wenn die Refs weiter so viel laufen lassen, wird es schwer für uns, irgendwas zu erreichen", zeigte sich der Hawks-Star ob der physischen Spielweise der Heat frustriert. De'Andre Hunter kam auf 16 Punkte.

Trae Young leicht verbessert zu Spiel 1

Miami war enorm abhängig von Butler, es lieferten aber auch die Rollenspieler wie Max Strus (14, 3/8 Dreier), Dewayne Dedmon (6, 9 Rebounds) mit guten Minuten nach der Pause oder auch Gabe Vincent (11), der Young immer wieder ärgern konnte. Tyler Herro (15, 5/11) und Bam Adebayo (9) blieben die meiste Zeit blass.

Im Gegensatz zum Auftakt setzte Hawks-Coach Nate McMillan auf John Collins (13, 10 Boards) in der Starting Five, an den offensiven Schwierigkeiten änderte dies aber nichts. Nur 36 Prozent der Würfe fielen im ersten Viertel, immerhin gab es einige leichte Punkte in Transition. Young hatte schon nach neun Minuten seine Ausbeute aus Spiel 1 erreicht (8), seine Wurfauswahl war dennoch nicht immer optimal.

Und trotzdem waren die Hawks voll im Spiel, weil sich der Top-Seed jede Menge Ballverluste erlaubte. Die Gäste kamen so etwas in einen Rhythmus, auch wenn Kevin Huerter, Bogdanovic und Hunter alle in Foulproblemen steckten. Young punktete vermehrt aus der Mitteldistanz und stand zur Pause bei 18 Punkten. Miami beendete das Viertel aber besser, insbesondere dank Butler, der das Geschehen mit kraftvollen Drives an sich riss. Dank seiner 21 Zähler (6/12 FG, 7/7 FT) nahmen die Gastgeber eine 56:54-Führung in die Kabine.

Butler mit Career High und spätem Run für die Heat

Und Miami nahm den Schwung mit, obwohl Adebayo schnell mit vier Fouls auf die Bank musste. Ein 11:0-Lauf mit drei Triples verschaffte den Gastgebern Luft und etablierte eine zweistellige Führung, die eine Weile Bestand haben sollte. Young produzierte auf der Gegenseite 5 Turnover im Abschnitt, zumindest Bogdanovic taute ein wenig auf, doch ohne Capela gelangen den Gästen zu wenig Stops. Butler war weiter heiß und legte erneut 15 Zähler nach, erstaunlich war dabei, dass der Forward über das Spiel gleich vier Dreier traf.

Atlanta bäumte sich zu Beginn des vierten Viertels noch einmal auf. Hunter und Bogdanovic führten einen 14:3-Lauf an, Mitte des Abschnitts waren die Gäste plötzlich wieder auf -3 dran. Bogdanovic erzielte dabei 10 Zähler in 150 Sekunden, doch auch darauf hatte Butler noch einmal eine Antwort. Nachdem Bogdanovic drei Minuten vor dem Ende einen weiteren Dreier versenkte, legte Butler einen persönlichen 7:0-Lauf hin, darunter auch ein Distanzwurf mit ablaufender Shotclock.

Es war die Entscheidung der Partie, wodurch die Heat nun mit einer 2-0-Führung nach Atlanta reisen. Spiel 3 findet in der Nacht auf Samstag um 1 Uhr in Georgia statt.

Heat vs. Hawks: Die Serie im Überblick (2-0)

SpielDatumUhrzeitHeimAuswärtsErgebnis
117. April19 UhrMiami HeatAtlanta Hawks115:91
220. April1.30 UhrMiami HeatAtlanta Hawks115:105
323. April1 UhrAtlanta HawksMiami Heat-
425. April1 UhrAtlanta HawksMiami Heat-
5*27. AprilTBDMiami HeatAtlanta Hawks-
6*29. AprilTBDAtlanta HawksMiami Heat-
7*1. MaiTBDMiami HeatAtlanta Hawks-

*falls nötig