NBA

Rookie Watch III: Ein Rookie als All-Star? Wie Evan Mobley selbst LeBron überflügeln könnte

Evan Mobley ist der Favorit auf den Award des Rookie of the Year.
© getty
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Platz 7: HERB JONES (New Orleans Pelicans), F, 36. Pick

Letztes Ranking: 9

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Saison3828,78,747,937,33,71,81,4
seit 08.12.1532,312,150,439,54,52,11,3

Der heimliche Liebling der Rookie Watch klettert Ranking für Ranking und sammelt weiter Pluspunkte. Der 23-Jährige hat inzwischen sogar seinen "eigenen" Hashtag. Was "Not on Herb" bedeutet, durften bereits etablierte Spieler wie Rudy Gobert, Kevin Love, Reggie Jackson, Will Barton oder Donovan Mitchell am eigenen Leib erfahren.

Die krakenartigen Arme von Jones sind einfach überall und machen den Forward zum besten Verteidiger der Pelicans. Mit dem Rookie ist New Orleans in der Defense fast 5 Zähler besser, Jones hat weiterhin das beste Net-Rating aller Rotationsspieler. Das ist nach einer halben Saison kein Zufall mehr.

Platz 6: CHRIS DUARTE (Indiana Pacers), G, 13. Pick

Letztes Ranking: 6

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Saison3428,613,143,435,24,02,11,0
seit 08.12.1026,313,048,037,03,72,40,8

Duarte ist wie ein Uhrwerk. Um ihn herum wechselt in Indiana gefühlt jede Woche das Personal, der Guard liefert dagegen 13/4/2 bei sehr brauchbaren Quoten. Diese könnten teilweise etwas besser sein, da er manchmal zu aggressiv seinen eigenen Wurf sucht. Bei Mitspielern wie Domantas Sabonis oder Caris LeVert ist er vermutlich so besser als Bankspieler aufgehoben.

Von der nahenden Rookie Wall ist beim 24-Jährigen dennoch bisher nichts zu spüren. Duarte ist konstant, nur das Coronavirus stoppte den Guard zuletzt. Er könnte auch schon bald eine größere Rolle einnehmen, sollte Indiana tatsächlich in den kommenden Wochen den Neuanfang einleiten. Aus Pacers-Kreisen ist zu hören, dass Duarte bei diesem durchaus in den Planungen sein soll.

Platz 5: JOSH GIDDEY (Oklahoma City Thunder), G/F, 6. Pick

Letztes Ranking: 5

/SpieleMinutenPunkteFG%3P%ReboundsAssistsSteals
Saison3530,611,340,128,07,46,41,1
seit 08.12.1432,312,640,031,18,47,41.1

Gegen Dallas legte Giddey als jüngster Spieler aller Zeiten ein Triple-Double auf, wenige Tage zuvor "gelang" dem Australier das zuvor einmalige 0-Punkte-Double-Double. Es zeigt, wie einzigartig das Skillset von Giddey ist und wie schwer er in diesem OKC-Team weiter einzuschätzen bleibt.

Giddeys größte Stärke, das Passspiel, ist in diesem Team beinahe verschwendet. Mit seiner Kreativität bräuchte der Spielmacher einen guten abrollenden Big, diesen hat OKC nicht. Gute Schützen würden helfen, diese hat OKC mit Ausnahme von Gilgeous-Alexander ebenfalls nicht. So fehlt Giddey oft der Platz zum Operieren, was mit seinem teils schlampigen Ballhandling zu Problemen führt.

Aber bekanntlich geht es in OKC nicht um das Hier und Jetzt, auch wenn Giddey die Erwartungen mehr als erfüllt. Er scort etwas besser als gedacht, das Passspiel ist schon NBA-Elite. Ein eigener Sprungwurf sowie etwas mehr Dynamik würden seinem Spiel noch gut tun. Es könnte der Unterschied zwischen All-Star-Level-Spieler und einem größeren Ricky Rubio sein.