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NBA - News: Pierce mit Seitenhieb bei Hall-of-Fame-Rede wegen Draft 1998

Von Jonas Rütten
Paul Pierce hat bei seiner Rede zum Einzug in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame den neun Teams gedankt, die ihn im Draft 1998 ignoriert hatten.
© getty

Paul Pierce hat bei seiner Rede zum Einzug in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame den neun Teams gedankt, die ihn im Draft 1998 ignoriert hatten. Pierce galt damals als großes Talent und sollte mindestens an Nummer zwei gezogen werden, jedoch rutschte er bis auf Position zehn ab.

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"Danke, dass Ihr mich nicht ausgewählt habt. Es war Öl für mein Feuer", sagte Pierce, nachdem er die neun Namen der Franchises in Draft-Reihenfolge genannt hatte - darunter auch die Dallas Mavericks, die sich damals Dirk Nowitzki per Trade von den Milwaukee Bucks gesichert hatten.

"Bis heute verstehe ich nicht, warum ich erst als Zehnter gedraftet wurde, aber alles geschieht aus einem bestimmten Grund. Ich bin dankbar, zu den Celtics gegangen zu sein", sagte Pierce.

In Boston wurde der heute 43 Jahre alte Small Forward eine Legende und holte 2008 seine erste und einzige Meisterschaft. In der Final-Serie gegen die L.A. Lakers wurde Pierce zum Finals MVP gewählt.

Kukoc dankt Pippen und Michael Jordan für Olympia-Blamage

Neben Pierce wurden am Samstagabend auch noch 15 weitere ehemalige Spieler- und Spielerinnen in die Hall of Fame aufgenommen. Darunter befand sich auch Toni Kukoc, der einst mit den legendären Chicago Bulls um Michael Jordan drei Championships holte.

Jenem Jordan und auch Scottie Pippen dankte Kukoc dafür, "ihm den Hintern bei den Olympischen Spielen in Barcelona versohlt" zu haben: "Es hat mich motiviert, noch härter an mir zu arbeiten, um zu einem wichtigen Teil der Bulls zu werden."

Jordan und Pippen hatten nicht erst seit 1992 ein angespanntes Verhältnis zu Bulls-Manager Jerry Krause. Dieser hatte sich mehrfahr lobend über Kukoc geäußert. Im Gruppenspiel zwischen Team USA und Kroatien nahmen Pippen und Jordan Kukoc daher in Doppeldeckung, sodass er am Ende auf lediglich vier Punkte und sieben Ballverluste kam.

Bill Russell als erster schwarzer Coach in der Hall of Fame

Als erster schwarzer Coach wurde am Samstagabend Bill Russell, 1975 bereits als Spieler eingeführt, in die Hall of Fame aufgenommen - und das von Ex-Präsident Barack Obama. Dieser hob besonders Russells Rolle und Errungenschaften für die Afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung in den 1960ern hervor.

"Bill weiß vielleicht mehr als irgendjemand sonst, was es braucht, um zu führen", sagte Obama in einer Videobotschaft: "So groß wie Russell ist (2,08 Meter, Anm. d. Red.), sein Beispiel und seine Legende sind noch viel, viel größer." Russell hatte die Celtics 1966 als Spielertrainer von Red Auerbach übernommen und anschließend 1968 und 1969 zu zwei Meisterschaften geführt.

Hier gelangt Ihr zur kompletten Hall-of-Fame-Klasse von 2021

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