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NBA Finals - 5 Fragen zu den Phoenix Suns: “Erst der Anfang” - mit oder ohne Chris Paul

Für die Phoenix Suns endete eine magische Saison mit einer Enttäuschung.
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Kann dieser Kern Meister werden?

Grundsätzlich können die Suns sehr optimistisch in ihre mittelfristige Zukunft blicken. Unabhängig von der Paul-Personalie hat man vor allem in Booker und Ayton zwei essenzielle Eckpfeiler, auf denen man gut aufbauen kann. Beide schnupperten in dieser Postseason erstmals überhaupt Playoff-Luft, es war ihnen zumeist aber kaum anzumerken.

Booker kann als Playmaker noch reifen, in Sachen Scoring machen ihm in der NBA nicht viele Spieler etwas vor. Er hat in den letzten Wochen mehrere fette Ausrufezeichen gesetzt, ein 47-Punkte-Closeout-Game gegen die Lakers, 40/13/11 gegen die Clippers und zwei 40-Punkte-Spiele in den Finals aufgelegt.

Mit Ayton und auch Bridges, wenn dieser gehalten wird, haben die Suns zudem zwei weitere wertvolle Spieler, die erst damit begonnen haben, ihr Potenzial anzukratzen. Aus diesem Trio ist Bridges mit knapp 25 Jahren schon der älteste Akteur. Durch Spieler wie Crowder oder den ebenfalls noch jungen Cameron Johnson werden diese Drei sehr gut akzentuiert.

Es steckt also noch viel Potenzial für internes Wachstum in diesem Kader. Zum Titelfavoriten macht das die Suns nicht, dafür gibt es insbesondere mit den Lakers zu starke Konkurrenz, auch Denver, Golden State oder Utah werden kommende Saison sicherlich wieder Ansprüche melden.

Wenn Phoenix es schafft, sein Team zusammenzuhalten und es noch punktuell zu verstärken, müssen sich die Suns jedoch vor niemandem verstecken. Diese Postseason hat einmal mehr gezeigt, dass viele Faktoren bei einem tiefen Playoff-Run eine Rolle spielen. Aufgrund von (vor allem) Booker und Ayton ist aber zumindest die Hoffnung angebracht, dass Phoenix noch mehrere tiefe Runs hinlegen wird.

"Das ist das Erste, was ich Book gesagt habe, als wir im Locker Room waren: 'Das hier ist erst der Anfang.' Jetzt wissen wir, was wir zu tun haben", sagte Ayton nach Spiel 6. Paul muss jetzt entscheiden, ob und wie lange er weiter Teil dieser Franchise-Wiederauferstehung sein möchte.