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NBA: Phoenix gewinnt Krimi gegen Portland - Giannis Antetokounmpo überragt gegen die Pacers

Von SPOX
Damian Lillard und Portland verliert gegen die Phoenix Suns mit Devin Booker.
© getty
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Chicago wahrt die letzte Chance auf das Play-In-Turnier. Jokic verhilft Denver zu einem umkämpften Sieg. Phoenix und Portland liefern sich einen Krimi.

Chicago Bulls (30-40) - Toronto Raptors (27-43) 114:102 (BOXSCORE)

  • Chicago bewahrt sich weiterhin eine kleine Chance, das Play-In Turnier im Osten zu erreichen. Gegen die bereits eliminierten Raptors war der Sieg über weite Strecken ungefährdet. Ende des ersten Viertels übernahmen die Gastgeber die Führung und ließen die Raptors nicht mehr nah rankommen.
  • Nach seiner starken Leistung gegen die Nets im letzten Spiel (41 Punkte) war Zach LaVine auch gegen die Raptors bester Werfer seines Teams. Der Guard legte 24 Punkte (8/15 FG, 3/7 Dreier) auf und verzeichnete 5 Rebounds sowie 2 Assists. Unterstützung kam von Lauri Markkanen (20 Punkte, 6/9 Dreier, 7 Rebounds) und Coby White, der mit 17 Punkten und diesem Highlight-Dunk auf sich aufmerksam machte.
  • Bei den Raptors war Stanley Johnson mit Abstand bester Punktesammler (35, 12/22 FG, 6/13 Dreier). Viele Stars wurden bei den Kanadiern aufgrund des sicheren Verfehlens der Playoffs nicht mehr eingesetzt. Toronto verlor das Duell an den Brettern zu deutlich (33:50), um eine Chance gegen Chicago zu haben. Die Bulls trafen zudem starke 47,2 Prozent Dreier (Raptors: 33,3 Prozent).
  • Daniel Theis fehlte den Bulls wegen einer Hüftverletzung. Ob die Raptors im Laufe der Saison nochmal auf ihre Stars zurückgreifen werden, sei "noch nicht klar", so Raptors Head-Coach Nick Nurse. Den Dallas Mavericks soll es Recht sein, wenn es zum Duell mit Toronto in der Nacht auf Samstag kommt. Die Bulls werden im nächsten Duell mit den Nets versuchen, den Wizards weiter näher zu kommen.

Minnesota Timberwolves (22-48) - Denver Nuggets (46-24) 103:114 (BOXSCORE)

  • Die Playoffs sind zwar längst außer Reichweite, trotzdem macht Minnesota den Favoriten immer wieder das Leben schwer. Während andere Teams bereits an den Draft denken oder ihre Reservisten starten lassen, konnten die Wolves die Partie gegen die Nuggets über weite Strecken eng gestalten. Denver setzte sich am Ende aber trotzdem durch und blieb so in Schlagdistanz zu den Clippers für Rang drei im Westen.
  • Bester Mann bei den Nuggets war mal wieder Nikola Jokic. Der MVP-Favorit legte 31 Punkte (14/21 FG), 14 Rebounds und 4 Assists auf. Sechs weitere Spieler bei Denver kamen auf zweistellige Punkte. Michael Porter Jr. war nicht darunter - der junge Star wurde geschont. Stattdessen startete neben Jokic mit JaVale McGee noch ein weiterer Big Man und überzeuge mit einem Double-Double (12 Punkte, 13 Rebounds).
  • Bei den Timberwolves war Rookie Anthony Edwards mit 29 Punkten (8/16 FG, 4/9 Dreier) Topscorer und begeisterte wie so oft mit einigen Highlights. Zweitbester Werfer war Karl-Anthony Towns mit 20 Punkten (6/18 FG, 4/7 Dreier) und 11 Rebounds.
  • Vor allem Edwards war es, der das Spiel im drei Viertel eng gestaltete, als er sein Team zu einem 8:0-Lauf führte und so auf 92:89 heranbrachte. 18 seiner 29 Punkte erzielte Edwards allein in diesem Viertel. Allerdings fand Denver die richtigen Antworten und so wurde es nicht knapper als +3. 1:37 vor dem Ende besorgte Austin Rivers mit einem Dreier zur 12-Punkte-Führung die endgültige Entscheidung.

Phoenix Suns (49-21) - Portland Trail Blazers (41-30) 118:117 (BOXSCORE)

  • Ganz enge Kiste in Phoenix! Ein Match, das sich anfühlte wie ein Playoff-Spiel, wurde in den letzten Sekunden durch zwei Freiwürfe von Devin Booker entschieden. Die Suns kommen damit Platz eins im Westen ganz nah, während Portland im engen Kampf um Platz fünf eine schmerzhafte Niederlage einstecken muss und den sechsten Sieg in Folge verpasst. Nun haben die Dallas Mavericks wieder die Möglichkeit, diesen Platz aus eigener Kraft sicherzustellen.
  • Mit 32 Sekunden auf der Uhr führte Mikal Bridges die Suns durch zwei verwandelte Freiwürfe auf 116:117 heran. Damian Lillard hatte die Blazers zuvor mit einem Layup bereits auf +3 weggebracht. Robert Covington verpasste auf der Gegenseite zwei Freiwürfe für Portland, mit 4,4 Sekunden auf der Uhr kamen die Suns nochmal in Ballbesitz und Norman Powell foulte Devin Booker beim Wurfversuch. Der Suns-Star brachte beide Freiwürfe im Korb unter und stellt auf 118:117 für Phoenix mit noch 2,4 Sekunden auf der Uhr. Portland hatte alle Auszeiten bereits verbraucht und C.J. McCollum wurde keinen Wurf mehr los - die Entscheidung!
  • Lillard war trotz der Niederlage der überragende Akteur auf dem Feld. Der Guard lieferte 41 Punkte bei starken Quoten (16/23 FG). Unterstützung kam von McCollum, der 27 Punkte (11/19 FG, 5/9 Dreier) auflegte.
  • Auf der Gegenseite war Chris Paul mit 26 Punkten bei nur 14 Wurfversuchen (11/14) der beste Spieler. Bridges legte ein Double-Double mit 21 Punkten (6/9 FG) und 11 Rebounds auf. Insgesamt kamen sieben Suns-Spieler auf eine zweistellige Punkteausbeute, darunter auch Booker (18), der allerdings mit der Quote haderte (5/17).
  • Bis auf eine kurze Phase, als sich Phoenix zum Ende des dritten Viertels etwas absetzen konnte, war das Spiel umkämpft und ausgeglichen. Portland traf mit starken 45,5 Prozent etwas besser von draußen (Phoenix 40,6 Prozent), während das Rebound-Duell an die Suns ging (42:33). Es lief alles auf eine spannende Schlussphase hinaus, die es dann auch in sich hatte.
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