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NBA: Nikola Jokic kratzt an Career High bei 2OT-Krimi gegen Memphis - Booker entscheidet Thriller in Milwaukee

Von SPOX
Nikola Jokic erzielte gegen die Memphis Grizzlies 47 Punkte.
© getty
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Milwaukee und Phoenix liefern sich 53 Minuten lang ein umkämpftes Duell, am Ende entscheidet ein umstrittener Pfiff das Spektakel.

Indiana Pacers (26-31) - San Antonio Spurs (28-28) 94:109 (BOXSCORE)

  • Der erste Rückschlag für die Pacers kam bereits vor dem Tip-Off für die Pacers, als Coach Nate Bjorkgren erklärte, dass Myles Turner mit einer Zehenverletzung wohl länger fehlen wird. Zudem musste Domantas Sabonis mit Rückenproblemen passen, sodass Goga Bitadze den Korb beschützen musste. Aber auch der Georgier konnte das Spiel nicht beenden, der Center verletzte sich in der zweiten Halbzeit am Knöchel.
  • So verwunderte es wenig, dass San Antonio einen ungefährdeten Sieg einfuhr. Derrick White erzielte 16 seiner 25 Punkte (6/11 Dreier) im ersten Viertel und stellte so früh die Weichen für die Texaner. Indiana gestaltete es bis zur Pause dank Malcolm Brogdon und Caris LeVert (je 18) noch einigermaßen spannend, danach zogen die Spurs aber davon.
  • Indiana traf gerade einmal 33 Prozent aus dem Feld, neben den beiden Guards konnte nur der kürzlich verpflichtete Oshae Brissett (13), der starten durfte, zweistellig punkten. Auf Seiten der Spurs machte Jakob Pöltl (16, 7 Rebounds) wieder ein gutes Spiel, foulte aber im vierten Viertel auch aus.
  • Einen Aufreger gab es noch im vierten Viertel, als JaKarr Sampson und Patty Mills aneinander gerieten. Mills und Rudy Gay erhielten technische Fouls, Sampson wurde ejected. DeMar DeRozan kam auf 18 Punkte, 8 Rebounds und 6 Assists.

Miami Heat (30-28) - Houston Rockets (15-43) 113:91 (BOXSCORE)

  • Auch ohne die drei besten Scorer (Jimmy Butler, Bam Adebayo, Tyler Herro) reichte es letztlich für Miami - dank einer verbesserten Defense in der zweiten Halbzeit und dank eines Saisonbestwerts von 30 Punkten für Kendrick Nunn. Der Guard traf sechs Dreier, schnappte sich 7 Rebounds und spielte zudem auch noch 8 Assists.
  • Und das war gewissermaßen auch nötig, weil Houston noch zur Pause mit 55:54 führte. Dann schlug aber die Stunde von Nunn, der im dritten Abschnitt 10 Zähler markierte, dazu versenkte Duncan Robinson gleich drei Triples. Der Scharfschütze kam auf 19 Punkte (5/11 Dreier) und knackte nun zum zweiten Mal in Folge die Marke von 200 Dreiern in einer Saison.
  • Goran Dragic (19) und Andre Iguodala (16, 7 Assists, +38) lieferten ebenfalls wichtige Produktion für das dezimierte Heat-Team. Bei Houston punkteten alle Starter zweistellig, wobei Christian Wood und Kevin Porter Jr. mit je 18 Zählern die besten Schützen waren. John Wall musste sich mit 14 Punkten bei ebenso vielen Würfen begnügen.

Milwaukee Bucks (35-22) - Phoenix Suns (41-16) 127:128 OT (BOXSCORE)

  • Es war ein grandioses Duell, welches sich Milwaukee und Phoenix lieferten, das Ende ließ jedoch zu wünschen übrig. Letztlich war es ein Freiwurf von Devin Booker 0,2 Sekunden vor Schluss, der Phoenix den Sieg sicherte. Zuvor hatte Jrue Holiday den Suns-Star grandios verteidigt, doch P.J. Tucker berührte Booker wohl leicht, als dieser zum möglichen Gamewinner hochstieg. Booker machte den ersten Versuch rein und vergab danach absichtlich, da Milwaukee keine Auszeit mehr hatte.
  • Zuvor hatte Mikal Bridges die Suns von Downtown in Führung gebracht, bevor Khris Middleton umgehend konterte. Nicht mehr auf dem Feld war da Giannis Antetokounmpo, der mit 33 Punkten (12/22 FG) und 8 Rebounds der überragende Spieler war. Der MVP zog sich in der Verlängerung jedoch einen Krampf zu, als er einen Korbleger-Versuch von Booker spektakulär ans Brett genagelt hatte.
  • Antetokounmpo hatte zum Ende der regulären Spielzeit die Chance, das Spiel zu entscheiden, verlor aber bei seinem Drive die Kontrolle und den Ball. Die Bucks waren enorm von ihren Stars abhängig, nur Giannis, Middleton (26) und Holiday (25) punkteten zweistellig. Immerhin trafen Pat Connaughton (9) und Tucker (3) in der Verlängerung wichtige Dreier.
  • Es reichte gegen die homogenen Suns aber nicht. Booker (24, 7 Assists), Bridges (21), Deandre Ayton (20, 13 Rebounds) und Chris Paul (22, 13 Assists) scorten alle beständig, von der Bank halfen auch die beiden "Camerons" Payne (12) und Johnson (13).
  • Chris Paul erreichte zudem einen weiteren Meilenstein. Der Point God überholte Magic Johnson in der All-Time Assists List und ist mit 10.145 Dimes nun Fünfter.