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NBA: Dennis Schröder schwächelt gegen die Heat trotz Double-Double - Clippers beenden Suns-Siegesserie

Von SPOX
Dennis Schröder zeigte beim Spiel gegen die Miami Heat viel Licht und Schatten.
© imago images

Dennis Schröder hat für die Los Angeles Lakers zwar beinahe seinen Assistrekord eingestellt, trotzdem konnte er mit seiner Leistung bei der Niederlage in Miami nur bedingt zufrieden sein. Daniel Theis legte sein erstes Double-Double für die Bulls auf, die L.A. Clippers beenden die Siegesserie der Phoenix Suns.

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Daniel Theis zeigt sein bisher bestes Spiel für Chicago, auch Isaiah Hartenstein überzeugt.

Toronto Raptors (20-32) - Chicago Bulls (22-28) 113:122 (BOXSCORE)

  • Die Bulls kommen nach ihren Trade-Aktivitäten so langsam ins Rollen und gewannen gegen Toronto bereits das dritte Spiel in Folge. Angeführt von den beiden All-Stars Nikola Vucevic (22 Punkte) und Zach LaVine (22, 13 Assists) dominierte Chicago insbesondere in der ersten Halbzeit gegen einen dezimierten Gegner.
  • Toronto war zuletzt ohnehin nicht gut aufgelegt und musste in dieser Partie neben Kyle Lowry unter anderem auf DeAndre' Bembry und Fred VanVleet verzichten, die nach der Auseinandersetzung mit den Lakers für jeweils ein Spiel gesperrt wurden. Nick Nurse hatte so nur eine Achter-Rotation zur Verfügung und Toronto fand offensiv lange keine Mittel.
  • Chris Boucher (Career High 38 Punkte, 19 Rebounds) und Pascal Siakam (27) konnten sich zwar individuell auszeichnen, als Team trafen die Raptors jedoch nur 42,7 Prozent aus dem Feld und 32,4 Prozent (11/34) von der Dreierlinie. Schon in der ersten Hälfte lagen sie zeitweise mit bis zu 20 Punkten hinten und in der zweiten Hälfte wirkte es lange, als könnte Chicago frühzeitig alles klar machen. In den Schlussminuten führte Boucher sein Team dann noch einmal bis auf 7 ran, aber enger wurde es nicht mehr, weil LaVine dann mit einem Layup sowie einem Stepback-Dreier alles klar machte.
  • Die Bulls konnten sich dabei neben ihren Stars auch auf eine gute Bank verlassen: Lauri Markkanen erzielte 18 Punkte (8/10 FG), Coby White erzielte 15 und Daniel Theis zeigte sein bisher bestes Spiel für die Bulls. In 27 Minuten Einsatzzeit kam der deutsche Nationalspieler auf 14 Punkte (6/9), 10 Rebounds und 3 Assists.
  • Der Sieg war für die Bulls auch tabellarisch sehr wertvoll: Toronto liegt im Rennen um das Play-In-Turnier nun schon drei Spiele hinter ihnen.

Miami Heat (27-25) - Los Angeles Lakers (32-20) 110:104 (BOXSCORE)

  • Die Heat haben auch das zweite Aufeinandertreffen der 2020er Finalisten für sich entschieden. Jimmy Butler führte sein Team mit 28 Punkten (8/11 FG) zum Sieg, der allerdings teuer erkauft wurde. Im letzten Viertel verletzte sich der zuvor stark aufspielende Victor Oladipo (18, 5/8) bei einem Dunk am Knie; ob er erneut länger ausfallen wird, ist bisher nicht bekannt.
  • Das Finals-Rematch fand in abgespeckter Form statt: Neben LeBron James und Anthony Davis mussten die Lakers kurzfristig auch noch auf Kyle Kuzma und Talen Horton-Tucker (Sperre) verzichten, weshalb Frank Vogel erneut umstellen musste. Andre Drummond (15, 12 Rebounds) kehrte immerhin zurück und auch Ben McLemore konnte sein Debüt für die Lakers geben.
  • Trotz all dieser Ausfälle konnten die Lakers das Spiel lange offen gestalten. Auf beiden Seiten war nicht viel Offensiv-Rhythmus zu sehen, beide Teams produzierten etliche Ballverluste (MIA: 20, LAL: 22), hinzu kamen insgesamt 63 Freiwürfe. Erst im letzten Viertel zogen die Heat langsam davon, ein Layup von Bam Adebayo (13) 59,5 Sekunden vor Schluss zur 9-Punkte-Führung brachte die Entscheidung.
  • Zuvor hatte vor allem Kentavious Caldwell-Pope (28) die Lakers im Spiel gehalten. Dennis Schröder zeigte eine Partie mit viel Licht und ebenso viel Schatten: Einerseits verteilte der Braunschweiger bärenstarke 14 Assists und schrammte damit um eine Vorlage an seinem persönlichen Rekord vorbei, andererseits leistete er sich sieben Ballverluste - und erzielte seine einzigen Field Goals erst im letzten Viertel (10 Punkte, 2/12).

Oklahoma City Thunder (20-32) - Cleveland Cavaliers (19-32) 102:129 (BOXSCORE)

  • Sind die Cavaliers doch noch ein Kandidat für das Play-In-Turnier? Nach fünf Pleiten am Stück wurde nun zumindest zum zweiten Mal in Serie gewonnen und gegen OKC zeigten die Cavs offensiv eine ihrer besten Saisonleistungen. Collin Sexton (27 Punkte, 9/17 FG) führte ein starkes Kollektiv an, bei dem sich auch Isaiah Hartenstein auszeichnen konnte.
  • Sechs Cavs-Spieler punkteten zweistellig, darunter auch Taurean Prince (22), Darius Garland (21) und Kevin Love (18, 11 Rebounds). Hartenstein gehörte von der Bank kommend zwar nicht zu dieser Gruppe, überzeugte aber trotzdem mit 8 Punkten (3/4), 12 Rebounds, 6 Assists und 1 Block. Ein Fastbreak-Dunk des Centers nach Pass von Sexton war das Highlight der Partie.
  • Insgesamt verteilten die Cavs 35 Assists bei 48 Field Goals. OKC konnte da nicht mithalten und kassierte die fünfte Niederlage am Stück, wobei vor allem Ty Jerome mit 23 Punkten (9/16) von der Bank trotzdem einen guten Eindruck hinterließ. Aleksej Pokusevski tat sich hingegen diesmal schwer (10, 3/12).
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