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NBA-News: Bisher kein Statement zum Tod von George Floyd - Spieler und Mitarbeiter der New York Knicks angeblich sauer

Von SPOX
Dennis Smith Jr. nahm am Wochenende an Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt teil.
© getty

Die New York Knicks sind eins von nur zwei NBA-Teams, die bisher noch keine Stellungnahme zum Tod von George Floyd durch einen weißen Polizisten und den anschließenden Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt veröffentlicht haben. Das führt bei Spielern und Mitarbeitern der Franchise offenbar zu Unmut.

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Wie Pablo Torre von ESPN berichtet, seien Spieler und Mitarbeiter der Knicks "wütend", dass das Team noch kein offizielles Statement veröffentlicht hat. Auch Zach Braziller von der New York Post bestätigte, dass mehrere Knicks-Mitarbeiter enttäuscht seien.

In den vergangen Tagen haben zahlreiche Franchises und Spieler ihre Stimme erhoben, um gegen Rassismus zu protestieren. Auch Commissioner Adam Silver hat in einem internen Memo die Ereignisse verurteilt.

Derweil haben sich die Knicks und die San Antonio Spurs bisher noch nicht zu den Vorfällen geäußert. Allerdings gab Spurs-Coach Gregg Popovich am Montag ein Interview, in dem er deutliche Kritik an US-Präsident Donald Trump äußerte und Rassismus und Polizeigewalt anprangerte.

In einer E-Mail an die Mitarbeiter, die ESPN und der New York Post vorliegt, erklärte Teampräsident James Dolan, warum das Team bisher noch nicht offiziell Stellung bezogen hat. "Ich möchte, dass ihr wisst, dass ich die Bedeutung des Problems kenne", heißt es in der Mail.

Knicks-Eigentümer: "Wichtig, wie wir miteinander umgehen"

"Deshalb möchte ich, dass ihr unsere Position versteht. Dies sind turbulente Zeiten für das Land. Das Coronavirus und die Unruhen haben ihren Tribut gefordert. Wir im Madison Square Garden stehen für unsere Werte einer respektvollen und friedlichen Arbeitsumgebung. Das werden wir immer", schreib Dolan weiter.

"Als Unternehmen im Sport- und Entertainment-Business sind wir jedoch nicht qualifizierter als jeder andere, unsere Meinung zu sozialen Fragen zu teilen. Wichtig ist, wie wir vorgehen. Unsere Unternehmen sind dazu verpflichtet, unsere Werte aufrechtzuerhalten. [...] Was wir zueinander sagen, ist wichtig. Wie wir miteinander umgehen, ist wichtig. Das wird uns durch diese schwierige Zeit helfen."

Am Wochenende hatte auch Knicks-Guard Dennis Smith Jr. an friedlichen Protesten teilgenommen, zudem haben weitere Spieler in den sozialen Medien ihre Anteilnahme zum Ausdruck gebracht.

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