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NBA: Philadelphia 76ers mit Machtdemonstration gegen Miami Heat - Zach LaVine rettet Bulls mit 13 Dreiern

Von SPOX
Joel Embiid und die Sixers lassen den Miami Heat und Jimmy Butler bei dessen Rückkehr nach Philly keine Chance.
© getty

Jimmy Butler hat bei seiner Rückkehr nach Philadelphia einen rabenschwarzen Abend erwischt. Die Defense der Sixers lässt den Miami Heat nicht den Hauch einer Chance, Philly holt sich den Blowout-Sieg. Derweil dreht Zach LaVine gegen die Hornets mit einem neuen Karrierebestwert auf und versenkt 13 Dreier - unter anderem einen irren Gamewinner. Die Spurs beenden ihren Negativlauf, während Portland erneut verliert.

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Zwar fehlen den Suns mehrere Stars, dennoch führt Devin Booker sein Team zum Sieg in Minnesota. Zach LaVine ist von den Hornets nicht zu stoppen und ein Brüderpaar beschert den Pacers den Sieg.

Minnesota Timberwolves (8-8) - Phoenix Suns (8-7) 98:100 (BOXSCORE)

  • Ohne die verletzten Ricky Rubio (Rücken) und Aron Baynes (Hüfte) lag die Hauptlast der Phoenix Suns wieder einmal nahezu allein auf Devin Booker - und der lieferte ab. Mit 35 Punkten, 12 Rebounds sowie 9 Assists und dem knappen 100:98-Sieg entschied er das Duell mit seinem guten Freund Karl-Anthony Towns für sich.
  • Letzterer legte zwar mit 31 Punkten (11/19 FG) und 17 Brettern starke Zahlen auf, leistete sich allerdings in den Schlusssekunden einen völlig überhasteten Dreier, mit dem er die Chance auf den Ausgleich quasi wegwarf. Gut 15 Sekunden vor dem Ende hatten die Wolves den Ball bei 3 Punkten Rückstand zurückbekommen. Anstatt jedoch die Uhr herunterlaufen zu lassen und sich einen guten Wurf zu erspielen, drückte KAT 9 Sekunden vor Schluss vom Logo ab. Der Ball landete am Ring, Booker sorgte von der Freiwurflinie für die Entscheidung.
  • Zuvor hatten neben Towns auch Keita Bates-Diop (22) und Andrew Wiggins (21, 9/21 FG) einen großen Anteil daran, dass sich Minnesota von einem 12-Punkte-Rückstand Anfang des vierten Viertels zurückkämpfte. Booker wusste jedoch das Comeback zu verhindern.
  • "Wir sind in der Offense heute alles über ihn gelaufen", sagte Frank Kaminsky. "Das war einer dieser Abende, an denen er sehr aggressiv war. Wir haben versucht, ihn in Aktion zu bringen, Switches zu erzwingen und Mismatches zu bekommen. Das hat er ausgenutzt." Neben Booker war bei den ersatzgeschwächten Suns vor allem Kelly Oubre Jr. mit 25 Zählern stark.

Charlotte Hornets (6-11) - Chicago Bulls (6-11) 115:116 (BOXSCORE)

  • Was für ein irrer Auftritt von Zach LaVine! Nur einen Tag nach der Kritik an Bulls-Coach Jim Boylen, der ihn beim Blowout gegen die Heat früh auf die Bank gesetzt hatte, zauberte der 24-Jährige eine spektakuläre Leistung aufs Parkett. Mit einem Karrierebestwert von 49 Punkten, 13 Dreiern und einem Gamewinner bescherte er Chicago den Sieg.
  • Dabei sprach Anfang des vierten Viertels, als die Gäste mit 11 Zählern hinten lagen, nicht besonders viel für einen Bulls-Erfolg. Das änderte sich eigentlich auch in den Schlusssekunden nicht, als Terry Rozier und Devonte' Graham mehrere Freiwürfe versenkten und den Hornets 15 Sekunden vor dem Ende die 115:110 Führung sicherten.
  • Im Gegenzug versenkte Tomas Satoransky allerdings einen Dreier. Mit einem Triple-Team erzwang Chicago nach dem Einwurf der Hornets direkt den Ballverlust, LaVine schnappte sich den Spalding, nahm mehrere Schritte zurück hinter die Dreierlinie und schickte im Zurückfallen den Dreier zur Führung auf die Reise - nothing but net!
  • 0,8 Sekunden blieben noch auf der Uhr stehen, Charlotte hatte aber keine Auszeit übrig und konnte keinen Wurf mehr abgeben. Somit konnte sich LaVine ganz offiziell feiern lassen, der Shooting Guard versenkte auf dem Weg zu seinen 49 Punkten starke 17 von 28 aus dem Feld und 13 von 17 von Downtown! Nur Klay Thompson hat in einem NBA-Spiel mehr Triples getroffen (14 gegen die Bulls im Oktober 2018).
  • Abgesehen von LaVine wusste bei Chicago auch Rookie Coby White zu überzeugen (28 Punkte, 12/19 FG). Wendell Carter Jr. kam noch auf 17 Zähler und 11 Rebounds, Lauri Markkanen enttäuschte dagegen (3 Punkte, 1/9 FG). Bei den Hornets war Rozier mit 28 Zählern Topscorer, Graham erzielte 18 Punkte, Marvin Williams kam auf 21. Zwar drehte Charlotte einen 14-Punkte-Rückstand aus der ersten Halbzeit, gegen LaVine war am Ende aber kein Kraut gewachsen. "Hoffentlich ist das für uns der Wendepunkt", sagte er nach der Partie. Zuletzt hatten die Bulls vier von fünf Partien verloren.

Indiana Pacers (9-6) - Orlando Magic (6-9) 111:106 (BOXSCORE)

  • Auf beiden Seiten fielen wichtige Spieler aus, die Magic mussten auf die beiden Big Men mit Knöchelproblemen Nikola Vucevic und Aaron Gordon verzichten, Indiana trat erneut ohne Malcolm Brogdon (Rücken) an. So avancierten letztlich die Holiday-Brüder Justin und Aaron zu den Helden für die Pacers.
  • Gut 8 Sekunden vor dem Ende zog Justin bei ausgeglichenem Spielstand zum Korb, anstatt jedoch einen schwierigen Wurf aus dem Dribbling zu nehmen, passte er heraus zu seinem jüngeren Bruder. Der hämmerte den Dreier zur Führung durch die Reuse, kurz darauf brachten die Pacers den Sieg von der Freiwurflinie in trockene Tücher, nachdem Justin den Magic den Ball geklaut hatte.
  • "Davon haben wir geträumt, als wir jünger waren", freute sich Aaron Holiday, der zuvor alle drei seiner Dreierversuche daneben gesetzt hatte. "Ich bin natürlich selbstbewusst. Auch wenn ich ein paar verworfen habe, einer muss für mich reingehen." Das waren letztlich die wichtigsten 3 seiner 13 Zähler an diesem Abend, Domantas Sabonis war mit 25 Punkten Topscorer.
  • Auf dieselbe Ausbeute kam auch Jonathan Isaac, der damit einen neuen Karrierebestwert aufstellte. Zusätzlich schnappte er sich 9 Bretter sowie 4 Steals. Evan Fournier steuerte 26 Punkte bei, Markell Fultz kam auf 13 Punkte und 9 Assists. Orlando hat damit noch kein Auswärtsspiel diese Saison gewinnen können (0-6).