NBA

"The Shot" Marke Anthony Davis

Von SPOX
Anthony Davis erlegte die Thunder mit einer unfassbaren Leistung
© getty

Anthony Davis schenkt den Pelicans mit einem unfassbaren Buzzerbeater den Sieg über OKC. Die Cavaliers, Grizzlies und Clippers kassieren ärgerliche Pleiten, während San Antonio das Finals-Rematch klar für sich entscheidet. Die Magic bescheren ihrem neuen Coach einen Sieg nach Verlängerung.

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Brooklyn Nets (21-28) - New York Knicks (10-40) 92:88 (BOXSCORE)

Der Februar beginnt für die Nets wesentlich angenehmer, als der Januar jemals war - nach drei Spielen und drei Siegen haben sie jetzt bereits genau so viele Wins auf dem Konto wie im gesamten Vormonat. Umso besser, dass dieser auch noch gegen den Stadtrivalen eingefahren wurde, womit das Saisonduell bereits pro Brooklyn entschieden ist.

Schon zur Halbzeit sah es nach einer klaren Angelegenheit für die Nets aus, doch ein starkes drittes Viertel (25:15) brachte die Knicks zwischenzeitlich sogar in Front. Carmelo Anthony (21 Punkte), Jose Calderon (15) und Lance Thomas (14) waren die besten Scorer ihres Teams, das insgesamt aber nur 38,2 Prozent aus dem Feld sowie miserable 25 Prozent von der Dreierlinie traf. Melo hatte daran einen großen Anteil (6/23 FG) und sorgte für ein eher unglückliches Highlight, als er zweimal in Serie von Erzfeind Kevin Garnett geblockt wurde.

Die Nets trafen zwar wesentlich besser (37/74 FG), trotzdem stand das Spiel wenige Sekunden vor dem Ende auf Messers Schneide. Jarrett Jack übernahm Verantwortung und traf 13,8 Sekunden vor Schluss den vorentscheidenden Dreier. Der Veteran durfte erneut statt Deron Williams als Point Guard starten und belohnte Lionel Hollins' Vertrauen mit 20 Punkten und 8 Assists. Er war aber nicht der einzige starke Spieler Brooklyns; Brook Lopez legte von der Bank 22 Zähler, 9 Rebounds und 6 Blocks auf, Joe Johnson kam mit 13 Punkten und 11 Rebounds auf ein Double-Double. Und auch KG (12 Punkte, 9 Rebounds, 3 Blocks) zeigte, dass er trotz seines biblischen Alters immer noch zocken kann.

Indiana Pacers (19-32) - Cleveland Cavaliers (31-21) 103:99 (BOXSCORE)

Der Streak ist vorbei, der Franchise-Rekord von 13 Siegen in Folge verpasst - die größte Sorge dürfte den Cavs allerdings abermals Kevin Love bereiten. Der Power Forward kam nur auf 5 Punkte; zum zweiten Mal in den letzten drei Spielen machte er weniger als 6 Zähler. Das war ihm in den letzten vier Jahren in Minnesota kein einziges Mal passiert...

Auch ohne einen Beitrag ihres Power Forwards lief es bei den Cavaliers eigentlich lange gut. Zwischenzeitlich führte Cleveland mit 13 Punkten, vor allem dank starker Leistungen von Kyrie Irving (29 Punkte) und LeBron James (25 Punkte). Sie verpassten es allerdings, das Spiel frühzeitig zu entscheiden - und bereiteten so die Bühne für ein Comeback der bravourös kämpfenden Pacers. Fünf Minuten vor Schluss führte Indiana zum ersten Mal überhaupt in der Partie.

Das Ende war dann dramatisch. 1:26 Minuten vor Schluss traf George Hill (20 Punkte) einen extrem wilden einhändigen Dreier, bei dem er auch noch gefoult wurde, und brachte sein Team mit dem zusätzlichen Freiwurf mit 3 Zählern in Führung. Die Pacers zogen kurz davon, nur um zu sehen, wie J.R. Smith in den letzten 12 Sekunden zwei Dreier traf und die Angelegenheit noch einmal spannend machte. Erneut war es Hill, der an der Freiwurflinie cool blieb und den zweiten Sieg hintereinander für Indiana klar machte.

Orlando Magic (16-37) - Los Angeles Lakers (13-37) 103:97 OT (BOXSCORE)

Ein Debüt nach Maß für James Borrego. Der Interimscoach der Magic, der unter der Woche den Platz von Jacque Vaughn eingenommen hatte, durfte mit ansehen, wie sein Team die Serie von zehn Niederlagen in Folge endlich beendete. "Das war für J.B.; wir alle wollten ihm in seinem Spiel unbedingt einen Sieg schenken", sagte Tobias Harris, "er verdient das mehr als jeder andere."

Harris war mit 34 Punkten (Career High) dann auch der Hauptgrund für den Sieg der Magic, die sich im letzten Viertel erst aus einem Loch rauskämpfen mussten, bevor sie in der Verlängerung für klare Verhältnisse sorgten. Die Lakers hatten schon mit 14 Punkten geführt, verloren am Ende aber den Faden und wurden in der Schlussphase dominiert. "Sie waren viel aggressiver und physischer als wir", musste Coach Byron Scott anerkennen, "es sah aus, als hätten wir Angst vor ihnen."

Neben Harris überzeugten bei den Magic vor allem Nikola Vucevic (25 Punkte, 13 Rebounds) und Victor Oladipo (12 Punkte, 11 Rebounds) mit Double-Doubles. Die Lakers hatten zwar sechs Scorer in Double Figures, speziell in der Verlängerung brachen ihnen ungünstige Turnover (insgesamt 15) jedoch das Genick. Topscorer in Lila-Gold war Ryan Kelly (20 Punkte).

Toronto Raptors (34-17) - Los Angeles Clippers (33-18) 123:107 (BOXSCORE)

Auch das andere Team aus L.A. kassierte eine Pleite - und im Gegensatz zu den Lakers ließen sich die Clippers sogar ziemlich vermöbeln. Nach einem starken ersten Viertel brachen sie komplett ein, erlaubten Toronto in den Vierteln zwei und drei insgesamt unfassbare 76 Punkte und gaben defensiv bisweilen ein peinliches Bild ab. Es war bereits die vierte Niederlage aus den letzten fünf Spielen für das Team von Doc Rivers.

Bei den Raptors waren vor allem die Guards richtig stark. Dwane Casey schickte zu Beginn mit Kyle Lowry, Greivis Vasquez und DeMar DeRozan gleich drei "Kleine" aufs Parkett, die zusammen für 62 Punkte verantwortlich zeichneten - allein DeRozan legte 24 Punkte, 9 Rebounds und 8 Assists auf und zeigte dabei, dass er nach seiner Verletzung immer besser in Fahrt kommt. Und auch Bank-Mikrowelle Lou Williams steuerte mit 18 Zählern und 5 Assists seinen Teil zum Sieg der Kanadier bei.

Die Clippers-Stars Blake Griffin (26 Punkte) und Chris Paul (22 Punkte, 9 Assists) lieferten zwar ihre gewohnt starken Zahlen ab, zufrieden war nach dieser Leistung aber natürlich keiner von ihnen - und auch Rivers machte seinem Ärger nach dem Spiel Luft: "Im ersten Viertel war unsere Defense phänomenal. Danach haben wir einfach komplett damit aufgehört. Vor allem unsere Defense gegen Pick'n'Rolls war fürchterlich. Da müssen wir einfach deutlich besser sein."

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