Djoker problemlos, Kohli enttäuschend

Von SPOX
Novak Djokovic hatte auch in Runde zwei keine Probleme
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Herren - 2. Runde (alle Matches):

Marin Cilic (CRO/9) - Andrea Arnaboldi (ITA) 7:6, 6:1, 6:1

Kurz warmspielen musste sich Marin Cilic offenbar. Der Kroate brauchte gegen Arnaboldi im ersten Satz das Tiebreak, um sich diesen zu sichern, anschließend rollte er aber unhaltbar los. Ohne ein Break seines Gegenübers zuzulassen, marschierte er durch die beiden anschließenden Sätze und zeigte die Dominanz, die man vor dem Match eigentlich erwartet hatte.

Waren es im ersten Durchgang noch ganze 14 Unforced Errors gewesen, sammelte sich Cilic und minimierte diese in den folgenden Durchläufen. Vier Stück im zweiten, nur zwei im dritten. Dazu ein starkes Aufschlagspiel und schon steht die nächste Runde.

Pablo Andujar (ESP) - Philipp Kohlschreiber (GER/22) 6:1, 7:6, 3:6, 3:6, 2:4, Fortsetzung 6:4

Ganz bitteres Ende der French Open für Kohlschreiber! Am gestrigen Tag bei Einbruch der Dunkelheit sah der, nach dem Ausscheiden Beckers letzte Deutsche im Wettbewerb, noch wie der sichere Sieger aus, Stunden später war Andujar jedoch der glücklichere Mann.

Das Aus von Philipp Kohlschreiber im RE-LIVE

Völlig von der Rolle schien der Weltranglisten-22., kassierte direkt das Break und rutschte im Anschluss zweimal entscheidend aus. Mit seiner Niederlage sind alle deutschen Herren ausgeschieden.

Rafael Nadal (ESP/7) - Nicolas Almagro (ESP) 6:4, 6:3, 6:1

Immer weniger Gegenwehr konnte Almagro gegen Nadal aufbieten. Versuchte er in den ersten beiden Sätzen noch alles, schwanden zusehend die Kräfte, während Nadal unverändert weitermarschierte. Gegen seinen Landsmann leistete dieser sich wenige Fehler, schlug mehr Winner und brachte sein Aufschlagspiel durch.

Hier gibt's den Start-Ziel-Sieg von Nadal im RE-LIVE

Schon nach etwas mehr als 100 Minuten war der zweite Satz gebucht, im dritten setzte Nadal alles daran, Almagro noch den Bagel zu verpassen, scheiterte aber knapp. Immer wenn der Weltranglisten-194. auch nur den Hauch einer Chance witterte, machte er sich diese mit zu einfachen Fehlern wieder kaputt. 40 Unforced Errors und eine klare Unterlegenheit am Netz ebneten Nadal den Weg in Runde drei.

Novak Djokovic (SRB/1) - Gilles Muller (LUX) 6:1, 6:4, 6:4

Gerade einmal 22 Minuten dauerte der erste Satz, den der Djoker locker-lässig für sich entschied. Muller machte Fehler um Fehler, sodass der Weltranglistenerste kaum ins Schwitzen geriet.

Im zweiten Durchgang nahm die Einseitigkeit des Spiels ab, dennoch reichte Djokovic ein frühes Break, um auch Satz Nummer zwei nach Hause zu bringen. Allerdings musste er in der Endphase des Durchgangs ein Medical Timeout nehmen und an der Leiste behandelt werden.

Den Sieg vom Djoker im RE-LIVE

Die schien ihn aber in der Folge nicht zu stören, denn in Satz drei gelangen dem Djoker zwei weitere Breaks, wenn er sich auch einmal von Muller den Aufschlag abnehmen ließ. Mit einem Service Winner beendete die Nummer eins das Match und zog in die 3. Runde ein. Dort wartet der Australier Thanasi Kokkinakis.

Andy Murray (GBR/3) - Joao Sousa (POR) 6:2, 4:6, 6:4, 6:1

Starker Beginn, Delle in der Formkurve, wieder gefangen: Andy Murray geriet gegen Außenseiter Sousa nur kurzzeitig ins Straucheln. Danach hatte der Schotte gegen seinen bemühten, aber schlussendlich chancenlosen Widersacher keine Mühen.

Murray begann treffsicher und haute Sousa die ersten Aufschläge nur so um die Ohren. 92 (!) Prozent der ersten Angaben verwandelte der Brite in Satz eins in Punkte. Danach ließ Murray etwas schleifen, produzierte mehr Unforced Errors (6) als Sousa (4) und kassierte im zweiten Durchgang gleich zwei Breaks.

Murrays Spiel gegen den Außenseiter im RE-LIVE

Sousas Hoffnung auf die Sensation war jedoch nicht von langer Dauer. Murray breakte in Satz drei zum 4:3 und brachte auch den Schlusssatz letztlich ohne Probleme nach Hause. In der dritten Runde trifft Murray nun auf Nick Kyrgios.

David Ferrer (ESP/7) - Daniel Gimeno-Traver (ESP) 6:3, 6:2, 6:1

Das Problem waren die Fehler. Satte 38 Unforced Errors leistete sich Gimeno-Traver - einfach zu viel, um dem deutlich sicherer agierenden Ferrer gefährlich zu werden. Im spanischen Duell nutzte die Nummer acht der Welt sechs seiner neun Breakchancen, während der Underdog seine beiden Möglichkeiten verstreichen ließ.

So steht am Ende ein relativ leichter Dreisatzerfolg für Ferrer, der nächste Gegner heißt Simone Bolleli und ist mit Weltranglistenposition 60 fünf Plätze höher notiert als Zweitrundengegner Gimeno-Traver.

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