Voerschanzentournee: Geiger überwältigt nach seinem Sieg in Oberstdorf

Von SID
Geiger hat das erste Springen der Tournee gewonnen.
© getty

Nach seinem Auftaktsieg bei der Vierschanzentournee in Oberstdorf hat sich Skisprung-Star Karl Geiger, der noch vor Tagen in Corona-Quarantäne war, überwältigt gezeigt. Das Gefühlschaos der vergangenen Wochen war ihm deutlich anzumerken. Der SID hat sich in der Mixed Zone umgehört.

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"Vorgestern bin ich erst aus der Quarantäne gekommen. Ich weiß auch nicht, wie so etwas geht. Ich habe versucht, mich gut vorzubereiten und dann beim Wettkampf draufzuhalten, zu genießen und voll anzugreifen", sagte Karl Geiger nach seinem Sieg beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf am Dienstag.

Auf die Frage, was ihm durch den Kopf ging, als er im zweiten Durchgang als Letzter runtermusste - die Konkurrenz hatte mächtig vorgelegt - antwortete er: "Es war nicht ganz einfach. Ich habe mir gedacht, puh, es schneit schon ordentlich. Bei solchen Verhältnissen habe ich schon einmal ins Gras gebissen, das war bei der WM 2019 in Seefeld. Aber in Hektik zu verfallen, das ist die falsche Lösung. Ich habe geschaut, dass ich bei mir bleibe und einen sauberen Sprung zeige."

Mit 291,1 Punkten und Flügen auf 127,0 m und 136,5 m überzeugte Geiger und blieb damit vor Kamil Stoch (Polen/288,3) und Marius Lindvik (Norwegen/285,2).

Im Dezember ist Geiger zudem schon Skiflug-Weltmeister und erstmals Vater geworden und erkrankte dann an Corona. "Ich bin echt überwältigt. Das kann man gar nicht in Worte fassen, was die letzten Wochen passiert ist. Es war ein Auf und Ab. Dass mir das gelingt in Oberstdorf, das ist etwas echt Besonderes für mich, das bedeutet mir echt viel", antwortete Geiger.

 

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