Nach Abfahrtsmärchen: Dreßen Zehnter im Super-G - Ackermann Vierte im Slalom

SID
Thomas Dreßen feierte am Samstag ein sensationelles Comeback in der Abfahrt.
© getty

Thomas Dreßen hat einen Tag nach seinem märchenhaften Comeback mit dem Abfahrtssieg von Lake Louise erneut seine Klasse gezeigt. Beim Super-G an gleicher Stelle fuhr der 26-Jährige aus Mittenwald auf einen guten zehnten Rang und war damit bester Deutscher.

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Auf Olympiasieger Matthias Mayer aus Österreich, der seinen sechsten Weltcuperfolg holte, fehlten Dreßen nach einer Fahrt ohne das letzte Risiko 1,10 Sekunden.

"Es war eine solide Fahrt, nie wirklich am Limit vom Gefühl her", sagte Dreßen. Nach der Erkältung und dem Trubel wegen seines dritten Weltcupsieges habe ihm "die letzte Power" gefehlt.

Andreas Sander (+1,55), der wie Dreßen in den kanadischen Rocky Mountains seine Comeback-Rennen nach einem Kreuzbandriss bestritt, überzeugte mit Rang 16. Kitzbühelsieger Josef Ferstl (+1,78 Sekunden) kam wegen eines Fahrfehlers an der Schlüsselstelle "Coaches Corner" knapp nicht in die Top 20.

Mayer setzte sich bei Kaiserwetter mit Sonnenschein und Temperaturen von 14 Grad unter Null auf der "Men's Olympic" überraschend klar vor Weltmeister Dominik Paris (Italien/+0,40) durch. Dritte wurden zeitgleich der Schweizer Mauro Caviezel und Vincent Kriechmayr aus Österreich (+0,49).

Christina Ackermann bei Shiffrin-Gala Vierte

In Killington/USA verpasste Christina Ackermann beim nächsten Heimsieg von "Wonder Woman" Mikaela Shiffrin knapp das Podest. Die 29 Jahre alte Allgäuerin fuhr beim Weltcupslalom in Killington/USA, wo Shiffrin ihren insgesamt 62. Erfolg einfuhr, auf einen starken vierten Rang.

So gut war Ackermann in einem Spezialslalom zuletzt vor fast acht Jahren gewesen. Ihr Rückstand auf Rang drei betrug 0,35 Sekunden, zur überragenden Shiffrin fehlten 3,08 Sekunden.

Die zweimalige Olympiasiegerin fuhr vor über 15.000 begeisterten Fans in ihrem "Wohnzimmer" im US-Bundesstaat Vermont erneut in einer eigenen Liga und gewann auch den zweiten Saisonslalom souverän. Shiffrin distanzierte ihre Dauerrivalin Petra Vlhova (Slowakei) um 2,29 Sekunden und zog an Weltcuperfolgen mit der legendären Annemarie Moser-Pröll (Österreich) gleich.

Nur Lindsey Vonn (USA/82 Siege) liegt noch vor der 24-Jährigen, die auch den vierten in Killington ausgetragenen Slalom gewann.

Marlene Schmotz (+4,88) egalisierte bei schwierigen Bedingungen mit nur teilweise vereister Piste und Wind als 14. ihr bestes Weltcupergebnis. Lena Dürr (+7,56), zuletzt in Finnland gute Zehnte, fiel nach einem völlig verkorksten Finallauf vom 13. auf den 25. Platz zurück. Marina Wallner verpasste den zweiten Durchgang.