Aufholjagd gegen Kei Nishikori: Alexander Zverev trifft in Rom erneut auf Rafael Nadal

SID
Alexander Zverev darf dank einer Aufholjagd erneut gegen Sandplatzkönig Rafael Nadal antreten.
© getty

Direkt nach der erfolgreichen Schwerstarbeit in der Sonne von Rom war Alexander Zverev mit den Gedanken bei Rafael Nadal. Nicht einmal eine Woche nach seinem überraschenden Sieg gegen den spanischen Sandplatzkönig auf dem Weg zum Masters-Titel in Madrid kommt es für Deutschlands besten Tennisprofi am Freitag im Viertelfinale zum schnellen Wiedersehen mit Nadal.

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"Ich liebe es, gegen die Besten der Welt zu spielen. Dafür ist man hier, dafür spielt man Tennis", sagte Zverev unmittelbar nach seinem Sieg gegen den Japaner Kei Nishikori: "Es wird ein harter Kampf, aber ich freue mich darauf." Die letzten drei Duelle gegen Nadal gewann Zverev allesamt und gab dabei keinen einzigen Satz ab. "Hier herrschen aber andere Bedingungen", sagte Zverev.

Für die direkte Neuauflage des Duells zweier Favoriten auf den Sieg bei den French Open in Paris (30. Mai bis 13. Juni) mussten beide Spieler lange schuften. Zverev lief gegen den Nishikori einem Satzrückstand hinterher und gewann letztlich 4:6, 6:3, 6:4. Nadal schlug Denis Shapovalov (Kanada) 3:6, 6:4, 7:6 (7:3) und wehrte dabei zwei Matchbälle ab.

"Die Bedingungen sind für Kei definitiv besser, aber am Ende des Tages bin mich glücklich mit dem Match", sagte Zverev. Nach fast drei Stunden Spielzeit verwandelte der Hamburger seinen zweiten Matchball. Bereits in seinem Auftaktmatch in Madrid vor acht Tagen hatte er den Weltranglisten-45. bezwungen.

Im entscheidenden Satz geriet Zverev durch ein frühes Break ins Hintertreffen (1:4), blieb aber konzentriert und holte sich den Aufschlag wenig später zurück. Mit fünf Spielgewinnen in Folge verdiente sich der 24-Jährige den Sieg.

Zverev gelang gegen Nishikori Mitte des zweiten Satzes eine deutliche Leistungssteigerung. Nach dem Rebreak zum 3:3 ballte er erstmals die Faust. In der Folge hatte er das Momentum auf seiner Seite und gewann insgesamt fünf Spiele in Folge. Mit seinem fünften Satzball gelang ihm der Satzausgleich.

Jan-Lennard Struff (Warstein) hatte am Mittwoch nach mehr als zwei Stunden Spielzeit gegen den Russen Andrej Rublew durch ein 7:6 (9:7), 1:6, 4:6 den Einzug ins Achtelfinale verpasst. Rublew sicherte sich einen Platz im Viertelfinale durch ein 6:4, 6:4 gegen Roberto Bautista Agut.

Die Segel streichen musste dagegen Dominic Thiem: Der Österreicher, an Nummer vier gesetzt, unterlag dem Italiener Lorenzo Sonego nach fast dreieinhalb Stunden Spielzeit mit 4:6, 7:6 und 6:7.

Angelique Kerber verliert gegen Jelena Ostapenko

Zuvor hatte Angelique Kerber (Kiel) beim WTA-Turnier in Italiens Hauptstadt den Einzug ins Viertelfinale verpasst. Die frühere Weltranglistenerste verlor in der zweiten Runde der mit 1,8 Millionen Dollar dotierten Sandplatzveranstaltung gegen Jelena Ostapenko 6:4, 3:6, 4:6. Nach 2:11 Stunden verwandelte die Lettin ihren ersten Matchball.

Im entscheidenden Durchgang konnte Kerber ihr Break zum 3:1 nicht halten und vergab dann in einem Spiel sechs Chancen, Ostapenko den Aufschlag abzunehmen. Unmittelbar danach gab sie ihren Aufschlag ab.

Das Achtelfinale hatte Kerber am Mittwoch aufgrund einer Verletzung ihrer Gegnerin Simona Halep (Rumänien) erreicht. Beim Stand von 1:6, 3:3 aus Kerbers Sicht hatte sich die Weltranglistendritte an die linke Wade gefasst und das Match aufgegeben.

 

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