Tennis - DTB-Vizepräsident Hordorff kündigt Wimbledon-Absage an: "Keinen Zweifel"

SID
Eine Wimbledon-Absage steht offenbar kurz bevor.
© imago images

DTB-Vizepräsident Dirk Hordorff geht von einer Absage des Grand-Slam Turniers in Wimbledon aus. "Da gibt es keinen Zweifel dran. Das ist notwendig in der jetzigen Situation", sagte Hordorff im Interview mit Sky Sport News HD.

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Die endgültige Entscheidung werde am Mittwoch getroffen, das prestigeträchtige Rasenturnier hätte am 29. Juni in London starten sollen.

Der Funktionär hält es, aufgrund der zurzeit herrschenden Reisebeschränkungen, für "völlig unrealistisch", dass das Turnier ausgetragen werden kann. Zudem sei eine Verschiebung in die Herbstmonate "undenkbar", Wimbledon habe "durch den Rasen und die besonderen Lichtverhältnisse eigene Gesetze", betonte der 63-Jährige.

Der finanzielle Schaden für das Turnier werde sich aber in Grenzen halten, denn Wimbledon sei "vor vielen Jahren voraussehend genug" gewesen, "sich auch vor einer weltweiten Pandemie zu versichern".

Den Alleingang der French Open, den französischen Grand Slam auf den Zeitraum von Ende September bis Anfang Oktober zu verlegen, kritisiert Hordorff unterdessen scharf: "Dieses unsolidarische Verhalten ist ja von allen gerügt worden. Entweder werden sie sich mit der gesamten Tennis-Familie in einen sinnvollen Plan einarbeiten lassen oder sie werden die Konsequenz der gesamten Tennisfamilie spüren."

In den heutigen Zeiten sei "Solidarität angesagt und nicht Alleingänge, wie das der Präsident des französischen Tennisverbandes gemacht hat", sagte Hordorff.

 

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