Tennis: Rafael Nadals Trainer Carlos Moya droht Konkurrenz: "Leistungsgrenze noch nicht erreicht"

Von SPOX
Rafael Nadal hat mittlerweile 19 Grand Slams gewonnen - nur einen weniger als Roger Federer.
© getty

Nachdem sein Schützling Rafael Nadal die US Open und damit sein 19. Grand-Slam-Turnier gewann, überraschte sein Trainer Carlos Moya mit einer Kampfansage: Nadal habe seine Leistungsgrenze noch nicht erreicht. Onkel Toni Nadal erklärt derweil, was Finalist Daniil Medvedev der jungen Konkurrenz um Alexander Zverev voraus hat.

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Fünf Sätze benötigte Nadal in der Nacht auf Montag, um Medvedev niederzuringen und damit zum vierten Mal die US Open zu gewinnen. Sein Trainer Moya, 1998 Grand-Slam-Sieger bei den French Open, sieht ihn noch lange nicht am Ende. Im Gegenteil. "Ich bin der Überzeugung, dass Rafa Nadal seine Leistungsgrenze noch nicht erreicht hat", sagte Moya gegenüber SER Radio.

Nadal habe zwar Turniere und einzelne Matches, in denen er auf höchstem Level agiere, so der 43-Jährige. "Aber es gibt immer noch Luft nach oben, er kann noch konstanter spielen. Wir werden daran weiterhin arbeiten, damit es keine Zweifler mehr gibt."

An der Diskussion um den besten Spieler aller Zeiten wollte sich Moya allerdings nicht beteiligen: "Man kann die unterschiedlichen Ären nicht vergleichen, außerdem ist Rafas Karriere noch nicht vorbei", sagte er. "Wir sprechen zweifellos über eine tolle Geschichte, aber um zu sehen, wo sie am Ende landet, muss sie erst zu Ende gehen."

Toni Nadal: Daniil Medvedev nicht so charismatisch, aber ...

Nadals Onkel Toni äußerte sich derweil in den höchsten Tönen über Medvedev. "Schade, dass es in solchen Fällen keine zwei Champions geben kann", sagte er zu El Pais. Es habe sich um eines der besten Endspiele mit Nadal gehandelt, an das er sich erinnern könne, so Nadals langjähriger Trainer.

Medvedev habe gegenüber den übrigen NextGen-Herausforderern der "Big Three", zu denen auch Alexander Zverev gehört, einen entscheidenden Vorteil: "Mein Neffe war Favorit, aber er ist auf einen Spieler der neuen Generation getroffen, der zwar im Vergleich zu den anderen jungen Spielern weniger charismatisch ist, sich aber dafür noch mehr reinhängt und mehr Kampfgeist hat." Medvedev, nach einem starken Sommer mittlerweile die Nummer vier der Welt, habe sich nie hängen lassen, auch nicht bei 0:2-Satzrückstand.

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