Eine Leistungs- und Chancengleichheit sei im Spitzensport nur noch bedingt gegeben, sagte Kurschilgen. "Neben relevanten sportlichen Argumenten" gebe es "weitere triftige Gründe dafür, sich für eine Verschiebung auszusprechen, wenn wir uns glaubwürdig in einer solidarischen Verantwortung zu den dramatischen Einschnitten in der Gesellschaft und in der Wirtschaft sehen".
Der DSV wolle sich "ein umfassendes Meinungsbild verschaffen", wie die Athleten "die derzeitige Situation und eine Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio (24. Juli bis 9. August) bewerten". Der US-Schwimmverband hatte sich am Freitag offensiver gezeigt und das Nationale Olympische und Paralympische Komitee USPOC dazu aufgefordert, sich für eine Verschiebung einzusetzen.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) um Präsident Thomas Bach und die japanischen Ausrichter halten trotz des öffentlichen Drucks zahlreicher Athleten und Verbände am Termin der Sommerspiele fest.