Rugby-WM: Japan verliert im Viertelfinale, Wales ringt Frankreich nieder

SID
Die Japaner sind bei der Heim-WM gegen Südafrika ausgeschieden.
© getty

Der zweimalige Champion Südafrika hat bei der Rugby-WM die Träume von Gastgeber Japan platzen lassen und das Halbfinale erreicht. Die "Springboks" bezwangen den krassen Außenseiter nach nur anfangs hartem Kampf mit 26:3 (5:3).

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Als nächstes treffen sie nun auf Wales, das zuvor ein überraschend starkes Frankreich 20:19 (10:19) niedergerungen hatte.

Der körperlichen Überlegenheit der Südafrikaner war Japan von Beginn an mit ebenso rasantem wie riskantem Offensivspiel begegnet. Nachdem sie früh einen Versuch kassiert hatten, verkürzten die Gastgeber per Strafkick. Zur Pause blieb es für sie bei einem knappen 3:5-Rückstand.

In der zweiten Halbzeit schafften es die Japaner allerdings immer seltener Entlastung. Durch drei verwandelte Strafkicks zog Südafrika auf 14:3 davon. Während bei Japan die Kräfte sichtbar schwanden, sorgte der überragende Faf de Klerk mit dem zweiten Versuch des Tages für die Vorentscheidung.

Der Six-Nations-Sieger Wales hatte gegen die lange in Unterzahl agierenden Franzosen derweil einen Kraftakt vollbringen müssen. Frankreich hatte vor knapp 50.000 Fans im ausverkauften Rugby-Stadion in Tokio einen Blitzstart hingelegt und nach zwei Versuchen binnen der ersten acht Minuten früh mit 12:0 geführt.

Rugby-WM: Neuseeland und England ebenfalls im Halbfinale

Im zweiten Durchgang sah dann Frankreichs Sebastien Vahaamahina nach einer Tätlichkeit früh die Rote Karte, die Bleus mussten folglich über 30 Minuten mit einem Spieler weniger auf dem Feld agieren.

Doch mit einer beeindruckenden Energie- und Willensleistung verteidigten die Franzosen ihren Vorsprung bis in die Schlussphase. Erst fünf Minuten vor dem Ende ging Wales in Führung.

Am Samstag hatten bereits Titelverteidiger Neuseeland und der frühere Champion England mit eindrucksvollen Siegen die Vorschlussrunde erreicht. Die All Blacks gewannen gegen Mitfavorit Irland nach einer Demonstration der Stärke 46:14. England hatte zuvor beim 40:16 über Australien ebenfalls kaum Mühe gehabt. Beide Halbfinal-Partien steigen am kommenden Wochenende.

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