Konstanze Klosterhalfen will weiter in den USA trainieren

SID
Konstanze Klosterhalfen holte sich über 5.000 Meter WM-Bronze.
© getty

Konstanze Klosterhalfen hat nach ihrem Bronze-Lauf bei der Leichtathletik-WM in Doha noch einmal bekräftigt, weiter beim umstrittenen Nike Oregon Project (NOP) in den USA trainieren zu wollen. Dessen bisheriger Cheftrainer und Gründungsvater Alberto Salazar war am vergangenen Dienstag wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln für vier Jahre gesperrt worden.

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"Ich weiß, dass das keinen aus meiner Gruppe betrifft, dass mein Trainer Pete Julian ist", sagte Klosterhalfen: "Deshalb freue ich mich auch schon wieder, zurück mit dem Team nach Amerika zu gehen."

Die "Schlagzeilen der letzten Tage bringe ich mit diesem Erfolg nicht in Verbindung", sagte Klosterhalfen, die in Katar als erste Deutsche eine WM-Medaille über 5000 m gewonnen hatte: "Das Wichtigste war, hier die Performance zu zeigen und zu zeigen, wie gut wir trainiert haben. Ich habe an gar nichts anderes gedacht." Die erst 22-Jährige musste sich nach 14:28,43 Minuten nur den beiden Kenianerinnen Helen Obiri (14:26,72) und Margaret Kipkemboi (14:27,49) geschlagen geben.

"Dass ich da jetzt vorne mitlaufen konnte, ist wirklich cool", sagte Klosterhalfen: "Das beste Gefühl ist es zu wissen, dass man etwas ausrichten kann in so einem Weltklasse-Feld. Man ist nicht die, die Tempo macht oder die, die zuerst zuckt. Das ist ein ganz neues Gefühl."

Klosterhalfen trainiert seit Ende 2018 in den USA unter Julian, seit April gehört sie offiziell dem (NOP) an. Bei den Verfehlungen, die die US-Anti-Doping-Behörde USADA gegen Salazar zusammentrug, geht es um die Jahre 2010 bis 2014.

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