Dauergäste und Emporkömmlinge

Die Schwäbisch Hall Unicorns und die Frankfurt Universe gehen mit großen Ambitionen in die Playoffs
© getty

It's Playoff-Time! Während in der NFL die Saison gerade erst losgeht, startet in der GFL bereits die heiße Phase: Die Playoffs stehen vor der Tür! Los geht's am Samstag mit den ersten beiden Viertelfinals - wo sind die Favoriten? Wer ist neu? Worauf können sich die Fans freuen? Welche Bestmarken fallen? SPOX nimmt alle acht Playoff-Teams unter die Lupe.

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Hinweis: Die GFL ist aufgeteilt in die Gruppe Nord und die Gruppe Süd mit jeweils acht Teams. Das Schlusslicht beider Divisions muss in die Abstiegs-Relegation gegen die Meister der GFL-2 Süd und der GFL-2 Nord. Die jeweils ersten vier Teams beider Gruppen ziehen in die Playoffs ein, wobei hier keine Unterteilung in Nord und Süd erfolgt.

GFL Relegation:

  • Düsseldorf Panther - Cologne Crocodiles (Sa., 15 Uhr)
  • Rhein-Neckar Bandits - Ingolstadt Dukes (So., 15 Uhr)

GFL Playoffs, Viertelfinale:

  • Schwäbisch Hall Unicorns - Berlin Rebels (Sa., 17 Uhr)
  • Samsung Frankfurt Universe - Kiel Baltic Hurricanes (Sa., 19 Uhr)
  • Dresden Monarchs - Saarland Hurricanes (So., 15 Uhr)
  • New Yorker Lions Braunschweig - Allgäu Comets (So., 15 Uhr)

Alle vier Viertelfinals werden, erstmals in der Geschichte der GFL, als Livestreams angeboten. Den Anfang machen die Unicorns und die Rebels auf dem GFL-Youtube-Kanal. Dabei ist die Saison aus Sicht der Liga schon jetzt als Erfolg zu verbuchen: Nach 116.901 Zuschauern in der Vorsaison wurde in dieser Spielzeit die Marke von 170.000 geknackt.

Mit den Playoffs könnten die 200.000 fallen, eine Zahl, die in den letzten zehn Jahren nicht erreicht wurde. Der German Bowl wird dann am 8. Oktober in Berlin ausgetragen.

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Doch stehen am Wochenende nicht nur die Playoffs auf dem Programm, auch im Tabellenkeller wird es dramatisch: Die Relegationshinspiele um Auf- und Abstieg steigen am Samstag und am Sonntag, gerade das Duell am Samstag wird Fans von Sporttradition ansprechen: Mit Düsseldorf (gegründet 1978) und Köln (1980) treffen 15 German-Bowl-Teilnahmen und sieben Titel aufeinander. Die beiden Rückspiele finden zwei Wochen später statt.

Die Playoff-Teilnehmer im Überblick:

Schwäbisch Hall Unicorns

Den ersten Schritt haben die Unicorns, Ex-Team von Moritz Böhringer, geschafft, Schwäbisch Hall verteidigte die Meisterschaft in der GFL Süd - zum bereits sechsten Mal in Folge und das komplett ohne Niederlage. Und das trotz eines holprigen Starts: Auf einen 35:34-Erfolg über die Allgäu Comets folgte ein knappes 38:37 gegen die Saarland Hurricanes. Doch das Team fing sich und ließ überzeugende Siege folgen, so auch beim 35:28 in Frankfurt gegen Haupt-Konkurrent Universe Anfang September.

"Für uns war das Spiel in Frankfurt bereits das erste Playoff-Spiel und wir haben es gut gemeistert", stellte Head Coach Siegfried Gehrke klar. "Ich denke, wir sind für das was jetzt kommt gut gerüstet. Wir freuen uns auf die Playoffs." Insbesondere die Offense um Quarterback Marco Ehrenfried beeindruckte, 694 Punkte waren der zweitbeste Wert der Liga, nur Dresden (708 Punkte) war hier noch besser. Und auch aus dem Lazarett gab es gute Nachrichten, Gehrke kann fast wieder aus dem Vollen schöpfen.

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Dabei wartet auf die Unicorns um ihr dominantes Receiving-Duo Tyler Rutenbeck und Patrick Donahue aber eine kleine Wundertüte. "Gegen die Rebels haben wir vor 20 Jahren mal ein Freundschaftsspiel ausgetragen", betonte Gehrke, seines Zeichens der dienstälteste GFL-Head-Coach, "seither hatten unsere Vereine kein Aufeinandertreffen mehr. Man kennt sich also nur von Videos. Das wird sicher ein interessantes Spiel werden."

Berlin Rebels

Der erste Neuling in den diesjährigen Playoffs kommt aus Berlin: Die Rebels erwartet gegen Schwäbisch Hall ein schwieriger Test, doch kann sich das Team aus der Hauptstadt auf sein vielseitiges, brandgefährliches Running Game stützen. Larwency McCoy verzeichnete 1.804 Rushing-Yards und 23 Touchdowns, Quarterback Terell Robinson fügte 883 Rushing-Yards hinzu.

Running Game in Kombination mit einer aggressiven Defense, das war das Erfolgsrezept für die Berliner. So führte Daniel Holland die GFL mit elf Sacks und 22 Tackles for Loss an, während Cornerback Jamaal White zwei Kick-Offs, zwei Punts und eine Interception zum Touchdown in die Endzone zurück trug.