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NFL Predictions Playoffs Divisional Round: Prognosen, Vorhersagen und Tipps zu allen Divisional-Round-Spielen

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Die Divisional Round steht an und wir freuen uns auf ein paar absolute Knaller. Am Samstag starten die Nummer-1-Seeds ins Rennen: Setzen sie sich am Ende durch?

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SPOX-Redakteur Marcus Blumberg tippt jede Woche alle Spiele.

Die kompletten Playoffs seht Ihr live auf DAZN. Los geht es am Samstag ab 22.30 Uhr live.

Am Sonntag sehen wir zwei vorweggenommene Championship Games, die hart umkämpft sein werden. Letztlich können wir hier mit einem Shootout und einem harten Kampf zweier starken Defensiven rechnen.

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Kansas City Chiefs (14-3, #1) - Jacksonville Jaguars (9-8, #4) (Sa., 22.30 Uhr live auf DAZN)

Was war das bitte für ein Comeback der Jaguars gegen die Chargers? Das wohl merkwürdigste Spiel des Wildcard-Wochenendes bringt uns nun diese Begegnung des derzeit wohl besten Quarterbacks der Liga gegen einen der Topleute für die Zukunft.

Die Chiefs steigen nach ihrer Bye-Week ins Geschehen ein und dieser Satz allein sollte schon die Alarmsirenen schrillen lassen in Duval: Chiefs-Head-Coach Andy Reid ist nach Bye-Weeks bekanntlich ziemlich schwer zu schlagen. In Zahlen: 27-4 nach Bye-Weeks inklusive Postseason.

Sprich: Er wird einen ausgeklügelten Gameplan parat haben, wenn es gegen die Jaguars geht, die hier als klarer Underdog anreisen.

Beide Teams trafen bereits Mitte November im Arrowhead Stadium aufeinander. Die Chiefs hatten zwar nicht ihren besten Tag und verloren den Turnover-Battle 0-3, gewannen das Spiel aber dennoch klar mit 27:17 - Christian Kirks Touchdown im Schlussviertel machte das Ergebnis noch halbwegs erträglich.

Kurioserweise war dies der einzige Sieg eines Teams in dieser Saison, das mindestens drei Turnovers mehr fabrizierte als der Gegner. In der Postseason kam dann noch ein solcher Sieg dazu - die Jaguars schlugen die Chargers ...

Was machen wir jetzt mit diesem Spiel? Die Kernfragen lauten: Gelingt es der Jaguars-Front, Patrick Mahomes unter Druck zu setzen und damit seinen Rhythmus zu stören? Und sind die Jaguars im Zweifel in der Lage, in einem Shootout zu bestehen?

Der Pass Rush der Jaguars war im November weitestgehend abgemeldet. Lediglich 4 QB-Hits standen auf dem Konto, kein Sack. Mahomes warf zwar einen Pick, aber eben auch 4 Touchdowns und hatte unterm Strich kaum Mühe.

Und auf der anderen Seite setzten die Chiefs Lawrence sehr wohl unter Druck. Er kassierte 5 Sacks und wurde heftigst geblitzt. 2 der Sacks kamen nach Blitzes, 2,5 derweil durch die Mitte von Defensive Tackles. Inside Pressure könnte auch dieses Mal ein entscheidender Faktor sein, zumal die Mitte der O-Line auch gegen die Chargers ein paar schwierige Momente hatte.

Spannend wird es zu sehen, wie das gerade erst imposante Run Game der Jaguars den Chiefs zusetzen wird. Travis Etienne lief im Schnitt für 5,5 Yards gegen L.A. und hatte das entscheidende 1st Down kurz vor Schluss.

Generell müssen sich die Chiefs auf ein paar exotische Formationen einstellen und mit allem rechnen - Doug Pederson dürfte gegen seinen früheren Lehrmeister Reid sicher auch das eine oder andere Ass im Ärmel haben.

Am Ende verspricht auch dieses Spiel unterhaltsam zu werden. Jedoch sind die Chiefs das stabilere und bessere Team - man weiß, was man bekommt. Bei den Jaguars ist das noch nicht ganz so leicht absehbar. Insofern dürfte sich KC durchsetzen.

Tipp: Chiefs vs. Jaguars 30:23

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Philadelphia Eagles (14-3, #1) - New York Giants (9-7-1, #6) (So., 2.15 Uhr live auf DAZN)

Ebenfalls am Samstag steigt auch der zweite Top-Seed ins Geschehen ein. Und die Eagles hatten diese Bye-Week bitter nötig, allein schon um Quarterback Jalen Hurts und ein paar weitere angeschlagene Leistungsträger wieder fit zu bekommen. Allen voran sind hier Robert Quinn, Linval Joseph und vor allem Lane Johnson zu nennen.

Die Eagles werden also annähernd in Topbesetzung auflaufen. Bei den Giants kann man da zumindest nicht sicher sein, mit einer weiterhin langen Liste an angeschlagenen Spielern.

Das hielt sie aber bekanntlich nicht davon ab, in Minnesota zu gewinnen - was jetzt aber auch nicht allzu überraschend kam ...

Beide Teams traten als Division-Rivalen zweimal gegeneinander an. Beide Male siegten die Eagles, einmal sogar deutlich (48:22 in Woche 14). In Woche 18 war es knapper, aber auch unter ungewöhnlichen Umständen. Die Eagles mussten gewinnen und ließen daher vermutlich etwas zu früh Hurts wieder ran, der noch deutlich eingeschränkt war. Und die Giants schonten nahezu alle Leistungsträger, weil sie ohnehin schon Rang 6 sicher hatten.

Die große Frage für die Eagles wird auch dieses Mal sein, wie fit Hurts wirklich ist. Kann er schon wieder bei 100 Prozent und damit im Run Game der X-Faktor sein? Denn dies gibt der Eagles-Offense immer einen entscheidenden Vorteil. Ist er dagegen limitiert, öffnet das Möglichkeiten für die Giants, deren Pass Rush um Kayvon Thibodeaux in den vergangenen Wochen einen guten Eindruck hinterlassen hat.

Und auf der anderen Seite wird es darum gehen, die unangenehme Offense der Giants in den Griff zu kriegen. Das Run Game ist ein Problem für jeden Gegner. Saquon Barkley spielt in Topform und Daniel Jones war gerade gegen die Vikings unberechenbar und immer wieder eine Gefahr auf dem Boden.

Was ich aber grundlegend bezweifeln möchte, ist, dass er durch die Luft genauso effektiv sein kann wie gegen die ohnehin anfällige Vikings-Secondary. Die Eagles sollten hier mit Defensive Backs wie Slay und Bradberry klar besser aufgestellt sein, um auch einen wie Hodgins in den Griff zu kriegen.

Auch bei dieser Partie sehe ich unterm Strich eine sehr große Diskrepanz der sportlichen Leistungsfähigkeit. Die Eagles waren eines der zwei, drei besten NFC-Teams in dieser Saison, während die Giants als Cinderella der Saison zwar nicht unverdient in die Playoffs gekommen sind, aber eben auch noch nicht so weit sind, es mit den ganz Großen aufnehmen zu können.

Tipp: Eagles vs. Giants 34:23

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Buffalo Bills (13-3, #2) - Cincinnati Bengals (12-4, #3) (So., 21 Uhr live auf DAZN)

Auch wenn die Spiele am Samstag gut werden können, stehen sie eindeutig im Schatten der Kracher am Sonntag. Und der vielleicht größte Kracher findet - aus einem objektiv nicht unbedingt nachvollziehbaren Grund - in Orchard Park/New York statt.

Beide Teams trafen bereits in Woche 17 aufeinander, die Bengals führten 7:3. Dann kollabierte Damar Hamlin, was zum Spielabbruch führte. Hamlin ist mittlerweile raus aus dem Krankenhaus und war sogar schon wieder in der Team Facility, was großartige Neuigkeiten waren in der Vorwoche.

Rein sportlich wissen wir nun aber nicht, wer derzeit wirklich das bessere Team ist. Die Bengals starteten gut damals, doch was gute Starts dieser Tage wert sind in der gerade in dieser Saison extrem ausgeglichenen NFL, haben wir nicht zuletzt am Samstag in Jacksonville gesehen ...

Die Bills hatten am vergangenen Sonntag große Mühe mit den Dolphins, obwohl diese nur mit ihrem dritten Quarterback angetreten sind und kaum ein Run Game hatten. Die Bills jedoch wackelten gewaltig und leisteten sich drei Ballverluste, womit sie sich das Leben mehrfach schwer machten.

Die Bengals wiederum hatten ebenfalls ihre liebe Mühe mit den Ravens und Tyler Huntley. Erst ein Fumble-Return-Touchdown über 98 Yards brachte sie letztlich auf die Siegerstraße.

Spannend wird nun zu sehen, wie diese beiden Auftritte zu bewerten sind. Waren es die üblichen Wackler von favorisierten Teams zu Beginn der Playoffs gegen klare Underdogs, die über sich hinauswuchsen? Oder lassen sich hier Tendenzen ablesen? Wie ist es zum Beispiel zu erklären, dass Josh Allen 7 Sacks kassiert hat? So anfällig ist die Offensive Line der Bills sonst eigentlich nicht. Könnten die Bengals ähnlich erfolgreich Druck auf Allen ausüben?

Die Bills wiederum sollten von den Ausfällen in der Bengals-O-Line profitieren können, nachdem dies auch schon den Ravens gelungen war. Zudem sehe ich Vorteile für Buffalo im Matchup Receiver gegen Secondary, denn wenn Eli Apple dein Top-Cornerback ist, sollte das gegen Stefon Diggs und Gabe Davis zu Problemen führen.

Buffalo ist dagegen besser aufgestellt mit Tre'Davious White an der Spitze, obgleich es wohl auf Rookie Kaiir Elam ankommen wird, den Laden zusammenzuhalten mit Tee Higgins und Tyler Boyd als gefährliche Sekundärwaffen für Joe Burrow neben Ja'Marr Chase.

Letztlich dürfte es hier angesichts der Offensivpower beider Teams auf einen Shootout hinauslaufen. Wer am Ende den Ball hat, gewinnt, sozusagen. Und offensiv machen die Bills einen besseren Eindruck - defensiv übrigens auch.

Tipp: Bills vs. Bengals 34:31

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San Francisco 49ers (13-4, #2) - Dallas Cowboys (12-5, #5) (Mo., 0.30 Uhr live auf DAZN)

Perfekt inszeniert schließt die NFL die Divisional Round mit dem Kracher der NFC. Beide Teams trafen vor etwas mehr als einem Jahr erst in der Wildcard Round aufeinander, damals allerdings noch in Texas. Das Ende war dann ein bis heute unfassbarer Clock-Management-Fauxpas von Mike McCarthy und Co.

Dank des deutlichen Siegs in Tampa in der Vorwoche dürfte der Head Coach der Cowboys das aber nun endgültig hinter sich gelassen haben, schließlich ist ihm schier unglaubliches gelungen: ein Auswärtssieg in den Playoffs. Vorgänger Jason Garrett konnte davon nur träumen.

Die Niners wiederum entledigten sich der Aufgabe Seahawks ebenfalls recht souverän und bauten ihre Siegesserie auf nun elf Spiele aus. Und Brock Purdy zeigte, dass er auch dem Druck in den Playoffs gewachsen ist, was wohl das größte offene Fragezeichen war im Vorfeld der Postseason.

Die Frage ist, wie gut die Niners-Offense gegen die zuletzt wieder bärenstarke Front der Cowboys zur Geltung kommen kann. Der Pass Rush ist eine enorme Herausforderung für jeden Gegner, da sind die Niners mit ihrer starken O-Line auch keine Ausnahme. Hier muss man allerdings einschränken, dass die Line der Bucs eben auch nicht in Topform agierte, was Dallas entgegenkam.

Die Niners allerdings haben ein klares Offensivkonzept mit schlüssigem Play-Calling und schier unendlich vielen Playmakern. Attribute, die die Bucs nicht vorweisen konnten. Speziell der Konzeptpart fehlte letztlich, um die Cowboys wirklich unter Druck zu setzen.

Auf der anderen Seite ist aber auch die Secondary der Niners ein anderes Kaliber als das, was Tampa Bay derzeit ins Rennen schicken kann. Man kann davon ausgehen, dass der Schwierigkeitsgrad für die Cowboys erheblich erhöht wird im Vergleich zur Vorwoche.

Die Kicker-Problematik nach den vier vergebenen Extrapunkten von Bret Maher muss man natürlich auch beobachten - die Cowboys haben Tristan Vizcaino für die Practice Squad verpflichtet. In einem engen Spiel könnte das ja ein Faktor werden ...

Aber letztlich wird es eine erneute Galavorstellung von Dak Prescott brauchen, um auch diesen Gegner zu überwinden.

Einen Shootout im klassischen Sinne sehe ich hier jedoch nicht, dazu sind die Defenses auf beiden Seiten zu stabil. Aber unterm Strich haben die 49ers mehr Qualität und generell mehr Potenzial als die Cowboys, was auch mal den Ausschlag geben kann.

Tipp: 49ers vs. Cowboys 24:21

SPOX NFL Predictions 2022 - die Übersicht

SpielwocheBilanzAlle Prognosen zum Nachlesen
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Woche 813-2Tipps Week 8
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Woche 1811-5Tipps Woche 18
Wildcard Round4-2Wildcard Round
Divisional Round3-1Divisional Round
Championship Sunday0-0
Super Bowl0-0
Zwischenstand gesamt179-98-2
Saison 2021 gesamt182-102
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