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NFL Draft 2023: Die Reihenfolge - wer hat den Top-Pick und was brauchen die Teams?

NFL, Draft 2023, Reihenfolge, Houston Texans, Seattle Seahawks, Philadelphia Eagles, Detroit Lions
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Der Super Bowl ist absolviert, die Saison beendet - damit steht die Reihenfolge für den Draft 2023! SPOX gibt euch die Übersicht.

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Zudem werfen wir einen Blick darauf, was die Teams mit ihrem Draftkapital anstellen könnten.

Wo drückt der Schuh, welcher Mannschaftsteil sollte besonders im Fokus stehen und worauf muss man sonst noch achten mit Blick auf den nächsten Draft?

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1. Chicago Bears (3-14)

Größte Team-Needs: Wide Receiver, Offensive Tackle, Edge Rusher, Linebacker

So ein bisschen wie die Jungfrau zu ihrem Kind kamen die Bears nun - dank eines Last-Minute-Siegs der Texans in Woche 18 - zum ersten Pick insgesamt im Draft 2023. Und was sie damit anfangen, wird den weiteren Verlauf des Drafts maßgeblich bestimmen.

Die Bears sind deshalb ein so spannender Fall, weil sie ihren vermeintlichen Franchise-Quarterback bereits im Vorjahr - noch dazu per Up-Trade - in der ersten Runde in Justin Fields gefunden haben. Fields zeigte viel Potenzial in seiner nun beendeten zweiten Saison. Doch reicht das Gezeigte den Bears, weiter auf ihn zu bauen?

Wenn sie diese Frage mit Ja beantworten, dann ist es absolut naheliegend aus Bears-Sicht, diesen Pick womöglich an den Höchstbietenden zu traden, um das eigene Draftkapital massiv aufzustocken. Die Bears befinden sich im Rebuild und haben ihren eigenen Zweitrundenpick im aus heutiger Sicht fragwürdigen Trade für Chase Claypool an die Steelers abgegeben. Mehrere Erstrundenpicks und ein paar weitere wären also sehr willkommen in der Windy City, um den Neuaufbau voranzutreiben - im Übrigen verfügen die Bears auch über den mit Abstand größten Cap Space, auch in der Free Agency sollte also einiges gehen.

Und wenn die obige Frage mit nein beantwortet wird, dann liegt es nahe, den ersten Pick selbst zu nutzen und den Top-Quarterback der Draftklasse - mutmaßlich Alabamas Bryce Young - zu ziehen. Fields würde in dem Szenario zum Tradechip werden und wäre neben C.J. Stroud (Ohio State) der wohl interessanteste QB, den man in der Offseason als Team auf der Suche holen könnte.

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2. Houston Texans (3-13-1)

Größte Team-Needs: Quarterback, Wide Receiver, Offensive Tackle, Front Seven

Sie konnten es nicht lassen! Die Texans lagen rund eine Minute vor Spielende in Woche 18 gegen die Colts hinten und eine Niederlage hätte ihnen den Top-Pick beschert, mit dem sie sehr wahrscheinlich Bryce Young gezogen hätten. Das größte Problem - Quarterback - wäre erstmal gelöst gewesen.

Nun jedoch ist die Lage nicht mehr ganz so eindeutig.

Möglich ist, dass sie nun Stroud oder vielleicht Will Levis (Kentucky) ziehen und damit immerhin den zweitbesten QB im Draft bekommen. Doch ist das der Plan? Genauso gut könnte man auch die Defense als neuen Fokus wählen, schließlich liegt auch hier noch einiges im Argen. Die Secondary wurde zuletzt upgegradet, die Front dagegen erwies sich weiterhin als äußerst löcherig.

Und hat man diese Baustellen behandelt, sollte es darum gehen, den Receiving Corps und die O-Line zu beackern, schließlich braucht ein möglicher neuer QB gute Anspielstationen. Die ganz große Not herrscht jedoch hier nicht, schließlich kommt John Metchie nach seiner überstandenen Krebserkankung zurück und dürfte eine echte Verstärkung sein.

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3. Arizona Cardinals (4-13)

Größte Team-Needs: Edge Rusher, Cornerback, Offensive Line

Die größten Needs der Cardinals zu beurteilen, ist nach der Entlassung von Head Coach Kliff Kingsbury und dem Abgang von General Manager Steve Keim schwierig. Erstmal müssen diese Schlüsselrollen neu besetzt werden.

Doch generell fehlte es nach dem Verlust von Chandler Jones an Qualität im Pass-Rush. Das Karriereende von J.J. Watt wird diese Lage nicht gerade verbessern, sodass hier angesetzt werden sollte.

Ebenso blieb die Not auf Cornerback groß, es fehlt sowohl an Qualität als auch Quantität. Und dann müssen wir über die Interior Offensive Line sprechen, wo speziell auf Center Rodney Hudson, der lange verletzt war, auch nicht jünger wird und seine Karriere genau wie Starting-Guard Justin Pugh beenden könnte.

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4. Indianapolis Colts (4-12-1)

Größte Team-Needs: Quarterback, Wide Receiver, Offensive Line, Secondary

Bekanntermaßen benötigen die Colts seit geraumer Zeit einen neuen Quarterback, woran sich 2022 nichts geändert hat. Der Trade für Matt Ryan erwies sich als Flop, entsprechend ist das der Hauptfokus auch in dieser Offseason. Und es liegt nahe, dass die Colts für dieses Unterfangen sicherlich mal bei den Bears nachfragen werden in Sachen Nummer-1-Pick.

Die Colts haben nur sieben Picks inklusive des Drittrundenpicks der Commanders. Trade-Kompensation müsste also auch aus zukünftigen Drafts kommen, was gegen die bisherige Philosophie von GM Chris Ballard gehen dürfte. Doch seine Job-Sicherheit dürfte nach der abgelaufenen Saison auch nicht mehr ganz so stabil sein, sodass ein aggressiver Schritt denkbar ist.

Darüber hinaus sollte einmal mehr das Receiving Corps verbessert werden und die Offensive Line war das ganze Jahr über ein Flickenteppich, da besonders die Tackle-Position ein riesiges Problem darstellte.

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5. Seattle Seahawks (via Denver Broncos: 5-12)

Größte Team-Needs: Interior Offensive Line, Defensive Tackle, Linebacker

Es gab zwischendrin mal Spekulationen, ob die Seahawks diesen Draft mit einem Top-3-Pick als Möglichkeit zur Suche nach einem neuen Franchise-QB nutzen könnten. Nun ist es Pick Nummer 5 geworden und Geno Smith hat wohl genug gezeigt, um mindestens ein weiteres Jahr als Starter in Seattle zu bekommen - er hat gerade erst den Franchise-Passing-Yard-Rekord von Russell Wilson im ersten Anlauf gebrochen ...

Entsprechend geht es nun darum, die Umstände für ihn so gut wie möglich zu gestalten. Und hier ist einmal mehr die Offensive Line der Fokus - Offensive Tackle wurde im Vorjahr gut verstärkt, nun sind Guard und Center an der Reihe.

Darüber hinaus muss die defensive Front wieder stabilisiert werden. Poona Ford wird Free Agent, Shelby Harris und andere werden dies 2024. Zudem wackelte zuletzt die Verteidigung des Run Games.

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6. Detroit Lions (via Los Angeles Rams: 4-10)

Größte Team-Needs: Quarterback, Cornerback, Defensive Tackle, Tight End

Wie schätzen die Lions Jared Goff wirklich ein? Dieser Draft könnte darüber Aufschluss geben, denn in diesem Jahr könnte man den Quarterback halbwegs kostengünstig loswerden.

Die zuletzt gezeigten Leistungen suggerieren jedoch, dass er wohl bleiben und der Starter bleiben wird. Und wenn dem so ist, dann ist die Defense der Hauptfokus. Defensive Tackle könnte ein Upgrade vertragen, ebenso die Cornerback-Position, auf der der einstige dritte Pick im Draft Jeff Okudah zumindest mal endlich gute Ansätze zeigte.

Will man dann Goff noch etwas Gutes tun, dann wäre ein neuer Tight End nach dem Abgang von T.J. Hockenson eine gute Ergänzung. Doch sollten sich die Lions gegen einen Quarterback in diesem Draft entscheiden, dürfte der Fokus klar auf der Defense liegen.

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7. Las Vegas Raiders (6-11)

Größte Team-Needs: Quarterback, Offensive Line, Edge Rusher

Da man Derek Carr ziemlich offensichtlich ausgebootet hat, ist Quarterback ein großes Problem der Raiders. Und nein, Jarrett Stidham ist nicht die Lösung, weshalb extern geschaut werden muss. Und wenn es nicht gerade Tom Brady wird, der vielleicht wieder mit seinem früheren Weggefährten Josh McDaniels zusammenarbeiten will, dann muss man sich im Draft umsehen. Und an 7 wird keiner der Top 2 mehr verfügbar sein ...

Abgesehen davon gleicht die O-Line nahezu durch die Bank einem Trümmerhaufen, jegliche Upgrades sind hier gern gesehen.

Und dann wäre da noch der Pass Rush. Maxx Crosby hatte eine Monstersaison mit fast 49 Pressures und 88 Tackles (12,5 Sacks). Doch alle anderen Pass-Rusher - inklusive Chandler Jones, den man in der vergangenen Free Agency teuer verpflichtet hat - fanden so gut wie nicht statt. Hier muss es Verstärkungen geben.

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8. Atlanta Falcons (7-10)

Größte Team-Needs: Quarterback, Edge Rusher, Wide Receiver

Die Art und Weise, wie die Falcons ihre Quarterback-Situation gemanagt haben, lässt eine abschließende Bewertung der Fähigkeiten von Desmond Ridder schlicht nicht zu. Entsprechend wissen wir nicht, ob man ihm den Starter-Job zutraut oder eben nicht. Die Realität ist aber auch, dass am Ende der Top 10 kein "Sure Thing" mehr zu haben sein wird. Entsprechend könnte Ridder, den man das ganze Jahr über im Training gesehen hat, die bestmögliche Option repräsentiert.

Und wenn dem so ist, dann sollte man ihm mindestens einen weiteren guten Wide Receiver spendieren.

Defensiv lag der Pass Rush im Grunde brach, insofern sollte man den Draft nutzen, um diese bedenkliche Situation nachhaltig zu verbessern.

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9. Carolina Panthers (7-10)

Größte Team-Needs: Quarterback, Cornerback, Tight End

Baker Mayfield, Sam Darnold und P.J. Walker haben allesamt Spiele für die Panthers im Jahr 2022 gestartet. Überzeugt hat unterm Strich keiner von ihnen. Will man dem nächsten Head Coach nicht gleich wieder die Zukunft verbauen, dann muss der neue Franchise-QB gefunden werden.

Defensiv sah die Sache insgesamt besser aus, aber nur, wenn die Topleute und hier allen voran Jaycee Horn fit waren. Wenn nicht, ging die Leistungsfähigkeit merklich nach unten. Kurzum: Horn braucht bessere Mitspieler in der Secondary.

Quarterback ist hier aber, ähnlich wie bei den Colts, die klare Priorität.

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10. Philadelphia Eagles (via New Orleans Saints: 7-10)

Größte Team-Needs: Cornerback, Defensive Tackle, Interior Offensive Line

Wir sprechen hier über eines der besten Teams in der NFL. Doch jenes könnte in wenigen Woche mehrere Leistungsträger verlieren. Defensive Linemen Javon Hargrave und Fletcher Cox werden, genau wie Cornerback James Bradberry, Free Agents. Center Jason Kelce wiederum kokettiert schon länger mit einem Karriereende und könnte im Fall der Fälle mit seinem zweiten Ring abtreten.

Es gibt also durchaus Teile dieses Kaders, die Blutauffrischungen gebrauchen können. Der Top-10-Pick der Saints könnte nun sogar eine echte Verstärkung auf einer der genannten Baustellen bringen.

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11. Tennessee Titans (7-10)

Größte Team-Needs: Offensive Line, Wide Receiver

Jahr 1 nach A.J. Brown verlief ultimativ enttäuschend. Die Ursachen gehen dabei natürlich über den Verlust des Top-Receivers hinaus, doch zeigte sich, dass dem Receiving Corps nun gehörig Qualität fehlt.

Doch ein noch größeres Problem war die stets angespannte Personalsituation in der Offensive Line. Allen voran Left Tackle Taylor Lewan machte verletzungsbedingt nur zwei Spiele und konnte nicht adäquat ersetzt werden. Die O-Line benötigt dringend Verbesserungen, auf nahezu jeder Position.

Die Titans könnten auch eine potenzielle Wildcard im Quarterback-Rennen sein. Ryan Tannehill würde 2023 in seine letzte Saison gehen - nicht auszuschließen, dass Tennessee jetzt aggressiv auf dessen Nachfolger geht.

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12. Houston Texans (via Cleveland Browns: 7-10)

Größte Team-Needs: Quarterback, Wide Receiver, Offensive Tackle, Front Seven

Siehe oben!

Aufgrund ihres heorischen Siegs in Woche 18 könnte dieser Pick aber nun auch dazu genutzt werden, sich den ersten Pick für Young zurückzuholen. Der zweite und zwölfte Pick im Draft im Tausch für den ersten wäre sicherlich eine interessante Verhandlungsgrundlage für Chicago.

Allerdings wäre es langfristig sicherlich sinnvoller aus Houstons Sicht, diesen Pick selbst zu nutzen und eine der Non-QB-Baustellen zu beackern. Denn davon haben die Texans, genau wie die Bears, mehr als genug.

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13. New York Jets (7-10)

Größte Team-Needs: Quarterback, Offensive Line, Linebacker

Here we go again! Die Jets brauchen einen neuen Quarterback. Und wenn sie nicht gerade für Derek Carr traden oder einen Jimmy Garoppolo in der Free Agency verpflichten, dann sollten sie zumindest mal im Draft schauen.

An 13 allerdings erscheint es schwer vorstellbar, einen QB zu finden, der ein klares Upgrade wäre - in einem Jahr, in dem es für einige Entscheidungsträger vermutlich um den eigenen Job geht.

Damit rückt dann das lange anhaltende Problemkind O-Line in den Mittelpunkt. Ob auf Tackle oder auf Guard, Upgrades sind notwendig und es sollte spannende Optionen dafür im Draft geben.

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14. New England Patriots (8-9)

Team-Needs: Offensive Tackle, Wide Receiver, Secondary

Die 2022er Offensive Line dürfte eine der schwächsten der Belichick-Ära gewesen sein, entsprechend sollte man hier Verstärkungen erwarten. Und auch das Receiving Corps ließ oftmals viel zu wünschen übrig, obgleich das Coaching hier die weitaus größere Schwachstelle war.

Die Secondary war zwar die Stärke des Teams, doch könnten mehrere Spieler als Free Agents gehen, darunter Jonathan Jones. Und Safety Devin McCourty denkt laut über ein Karriereende nach.

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15. Green Bay Packers (8-9)

Team-Needs: Wide Receiver, Tight End, Offensive Line

Die Schwachstellen dieses Teams sind mannigfaltig. Doch an der Spitze der Probleme bleibt das Receiving Corps, das wohl nicht nur aufgrund seiner Jugend selten effektiv war.

Darüber hinaus braucht es frisches Blut auf Tight End, da lediglich Josiah Deguara hier noch unter Vertrag steht und Robert Tonyan sicherlich einen soliden Markt haben dürfte.

Und dann reden wir schon wieder über die O-Line, die verletzungsbedingt auch 2022 wieder einem Flickenteppich glich.

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16. Washington Commanders (8-8-1)

Team-Needs: Quarterback, Offensive Line, Cornerback

Carson Wentz hat keine belastbaren Argumente geliefert, dass er nochmal Starter der Commanders sein sollte. Und wer weiß, was Sam Howell langfristig leisten kann - sein Auftritt in Woche 18 war zumindest nicht aussagekräftig genug, um jegliche Bedenken über die Zukunft dieser Position wegzuwischen.

Darüber hinaus werden mit Wes Schweitzer und Trai Turner gleich zwei Guards Free Agents, die durchaus als Starter infrage kommen.

Zudem braucht es dringend einen zweiten guten Cornerback neben Kendall Fuller.

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17. Pittsburgh Steelers (9-8)

Größte Team-Needs: Offensive Line, Defensive Tackle, Cornerback

Gehen wir mal davon aus, dass Kenny Pickett genug gezeigt hat, um der Starter der Steelers zu bleiben, dann geht es vor allem darum, die schon länger schwächelnde Offensive Line zu verbessern.

Was die D-Line betrifft, ergibt sich der Handlungsbedarf aus der Tatsache, dass einige namhafte Spieler Free Agents werden, darunter Larry Ogunjobi und Chris Wormley. Gleiches gilt für Cornerback, wo Starter Cam Sutton ebenfalls auf den Markt kommt.

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18. Detroit Lions (9-8)

Größte Team-Needs: Quarterback, Cornerback, Defensive Tackle, Tight End

Siehe oben!

Könnte an diesem Punkt versucht werden, vielleicht doch einen möglichen Nachfolger für Goff zu finden? Oder fällt ihnen hier ein guter Verteidiger in den Schoß, um die Secondary zu verbessern?

Die Lions sollten in jedem Fall hier wenig Druck haben und womöglich kreativ werden können.

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19. Tampa Bay Buccaneers (8-9)

Größte Team-Needs: Quarterback, Edge Rusher, Linebacker, Cornerback

Die Zukunft von Tom Brady steht in den Sternen und selbst wenn er weitermacht, ist nicht garantiert, dass er dies in Tampa tun wird. Entsprechend braucht es unter Umständen einen neuen Quarterback.

Die Frage bei den Bucs ist nun, ob ein größerer Umbruch ansteht oder man mit der bekannten Formel und einem Veteran-QB von außerhalb weitermachen will. Der Draft bietet womöglich auch eine Option, obgleich Position 19 dafür wohl zu spät ist.

Abgesehen davon braucht es dringend Upgrades an der defensiven Front. Die Edge-Position war in diesem Jahr arg gebdeutelt und noch dazu wird Linebacker Lavonte David, seit 2012 eine feste Größte, Free Agent. Und er sprach schon von einem möglichen Abschied.

Und dann wäre da noch die Secondary, in der Cornerback Sean Murphy-Bunting Free Agent wird. Gleiches gilt indes auch für Safety Mike Edwards. Beide könnten intern ersetzt werden, doch dann muss zumindest für Alternativen gesorgt werden.

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20. Seattle Seahawks (9-8)

Größte Team-Needs: Interior Offensive Line, Defensive Tackle, Linebacker

Siehe oben.

Mit Smith weiter am Ruder gilt es, die übrigen Baustellen zu beackern. Und an Position 20 findet sich in aller Regel durchaus Qualität für die defensive Front oder die Offensive Line.

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21. Los Angeles Chargers (10-7)

Größte Team-Needs: Offensive Line, Defensive Line, Linebacker

Die Offensive Line war auch 2022 eine Großbaustelle. Das lag zwar größtenteils daran, dass sich Left Tackle Rashawn Slater früh schwer verletzte, doch Right Tackle und Left Guard waren die zu erwartenden Probleme des Teams. Hier sind dringend Upgrades erforderlich.

Was die Defensive Line angeht, gilt es die Run Defense weiter zu stärken und auch für mehr Kadertiefe zu sorgen.

Dahinter wiederum wird Drue Tranquill, einer der Starter auf Linebacker, Free Agent.

Will man darüber hinaus noch Baustellen beackern, wäre Tight End eine mögliche Option. Starter Gerald Everett bleibt, doch Backup Donald Parham wird Free Agent, sodass man hier ebenfalls eine bessere Lösung finden könnte.

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22. Baltimore Ravens (10-7)

Größte Team-Needs: Wide Receiver, Cornerback, Edge Rusher, Guard

Hier singen wir das alte Lied: Die Ravens brauchen bessere Wide Receiver. Das war in den vergangenen Jahren schon so, das hat sich 2022 nicht geändert und es bleibt die größte Baustellte 2023.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass nicht davon auszugehen ist, dass Lamar Jackson das Team verlässt. Schlimmstenfalls bekommt er den Franchise Tag, der ihn auch 2023 ans Team bindet.

Abgesehen von der Receiver-Problematik droht den Ravens ein Aderlass auf Cornerback. Marcus Peters und Kyle Fuller werden Free Agents und ob die 2022er Rookies Damarion Williams oder Jalyn Armour-Davis diese Fußstapfen schon füllen können, ist zumindest fraglich.

Des Weiteren werden drei der vier Top-Edge-Rusher des Teams Free Agents, darüber hinaus beschäftigt sich Calais Campbell mit dem Karriereende. Hier muss laso zwingend für Nachschub gesorgt werden.

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23. Minnesota Vikings (13-4)

Größte Team-Needs: Cornerback, Offensive Line, Quarterback

Mit Patrick Peterson und Duke Shelley werden beide Starter auf Cornerback Free Agents. Und abgesehen davon stellten die Vikings eine der schlechtesten Passverteidigungen der NFL, sodass hier per se Handlungsbedarf besteht.

Gleiches gilt für die Offensive Line, wo gerade die Guard-Position beobachtet werden sollte. Und Center ist auch eine Baustelle, Garrett Bradburys Vertrag läuft aus und er erfüllte die in ihn einst gesetzten Erwartungen als Erstrundenpick eher nicht.

Und dann geht Kirk Cousins Stand jetzt in sein finales Vertragsjahr. Der 34-Jährige hat sicherlich noch ein paar Jahre im Tank, die Frage ist aber, ob er die bei den Vikings verbringt. Kurzfristig plant man jedenfalls mit ihm. Aber darüber hinaus muss man sich Gedanken machen.

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24. Jacksonville Jaguars (9-8)

Größte Team-Needs: Tight End, Offensive Tackle, Cornerback

Die Jaguars waren eines der Überraschungsteams der Saison und sind sicherlich schon jetzt der legitime Topfavorit der AFC South in der kommenden Spielzeit. Doch auch bei ihnen gibt es noch genügend bestehende Baustellen.

Konkret bräuchte es womöglich einen neuen, besseren Tight End, denn Evan Engrams Vertrag läuft aus und es ist nicht garantiert, dass er sein überraschend gutes Jahr wird bestätigen können. Und auch Offensive Tackle sollte im Fokus stehen. Zum einen wird auch Right Tackle Jawaan Taylor Free Agent, zum anderen hat die Verletzung von Cam Robinson deutlich gemacht, dass Kadertiefe auf dieser wichtigen Position ein Problem ist.

Weitere Positionen, die man angehen könnte, sind Cornerback und im Grunde auch Defensive Tackle. Doch nachdem man zuletzt eher massiv in die Front investiert hat, sollte nun die Secondary etwas mehr Beachtung finden, zumal mit Tre Herndon ein wichtiger Backup gehen könnte.

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25. New York Giants (9-7-1)

Größte Team-Needs: Wide Receiver, Interior Offensive Line, Cornerback

Am Ende reichte es für die Playoffs, doch gerade mit der vorhandenen Qualität im Receiving Corps ist es fraglich, ob sich dieser Erfolg wiederholen ließe. Entsprechend muss etwas getan werden, um diese Großbaustelle anzugehen. Die Tatsache, dass im Draft dieses Jahr nicht allzu viele Toplevel-Receiver vorhanden sind und Teams wohl dem Sweetspot für diese Position nach der ersten Runde verorten, könnte den Fokus aber zunächst mal auf das innere der Offensive Line legen.

Mit Andrew Thomas und Evan Neal hat man zwei Erstrundenpicks seit 2020 in die Tackle-Position investiert, nun gilt es, auch auf Guard und Center nachzulegen.

Und dann reden wir über die Cornerbacks. Nicht zuletzt gegen die Eagles zeigte sich, dass hier auch Luft nach oben besteht, da sich die jüngsten Draftpicks in diesem Bereich nicht unbedingt zu sicheren Leistungsträgern entwickelt haben.

Diese Betrachtung operiert im Übrigen mit der Annahme, dass Daniel Jones der Quarterback bleibt und entsprechend hier keine großartigen Veränderungen für 2023 zu erwarten sind. Running Back Saquon Barkley wird auch Free Agent, doch wie wir wissen, sind solche letztlich durchaus zu ersetzen, falls er das Team verließe.

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26. Dallas Cowboys (12-5)

Größte Team-Needs: Secondary, Offensive Line, Wide Receiver

Kann man einen neuen Head Coach draften? Nein? Okay, dann reden wir über die personellen Baustellen auf dem Feld ...

Und auch davon gibt es trotz erneuter Playoff-Teilnahme genügend. Fangen wir mit dem Defensive Backfield an. Nennenswerte Free Agents mag es nicht geben, doch könnte man durchaus ein Upgrade auf Cornerback vertragen. Wir wissen, dass Ballhawk Trevon Diggs gesetzt ist. Doch was ist mit der anderen Seite? Ist da Anthony Brown noch gut genug? Was ist mit Nickel Jourdan Lewis? Da lassen sich bestimmt bessere Alternativen finden.

Ebenso muss man einmal mehr darauf aufmerksam machen, dass Safety weiterhin keine große Stärke der Cowboys ist. Doch sagen wir das seit Jahren und die Cowboys werden es dennoch nicht ändern - ihre Ressourcen sind für andere Positionen bestimmt, wie Teampräsident Stephen Jones vor nicht allzu langer Zeit erklärte.

Nun gut, dann eben Offensive Line! Mit Tyron Smith, Tyler Smith und Terrance Steele gibt es drei gute bis sehr gute Tackles und wenn alle fit sind, könnte Tyler Smith sogar wieder Guard spielen. Doch andererseits wird Steele Free Agent und Tyron Smiths Vertrag löst sich nach 2023 selbst auf. Insofern wäre jetzt der Zeitpunkt, um die Weichen für die Zukunft zu stellen.

Und wenn Tyler Smith schon jetzt der Starting Left Tackle wird - Tyron Smith spielte zuletzt RT in Abwesenheit von Steele - braucht es eben mindestens einen neuen Guard. Mindestens, weil Right Guard Zack Martin trotz immer noch großartiger Form schon 32 ist und sein Vertrag auch nur bis 2024 läuft.

Wenn diese Themen abgearbeitet sind, dann müssen sich die Cowboys fragen, ob Michael Gallup im zweiten Jahr nach seinem Kreuzbandriss wieder der Alte werden kann. Denn ansonsten bleibt dies eine One-Man-Show mit CeeDee Lamb. Und dann wird Dalton Schultz auch noch Free Agent - reichen dann Jake Ferguson und Überraschungs-Erfolg Peyton Hendershot aus?

Ganz schön viele Fragezeichen für ein Team, das zweimal nacheinander die Playoffs erreicht hat.

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27. Buffalo Bills (13-3)

Größte Team-Needs: Safety, Interior Offensive Line, Wide Receiver, Linebacker

Der Preseason-Favorit der Saison 2022 hat durchaus ein paar offene Planstellen mit Blick auf die Saison 2023.

Wir kommen nicht darum herum, über die Safety-Position zu sprechen. Schon deshalb, weil es der Anspruch der Bills ist, mit Teams wie den Chiefs mitzuhalten, die über die Mitte dank ihrer Tight Ends und allen voran Travis Kelce extrem schwer zu spielen sind. Und Safety ist ein Problem für Buffalo.

Jordan Poyer wird Free Agent und ist einer der Besten seines Fachs. Daneben kommt Micah Hyde von einer Nackenverletzung zurück, die ihn fast die gesamte Saison gekostet hat. Und ob Damar Hamlin jemals wieder Football spielen kann, steht in den Sternen.

Etwas weiter vorne wird Linebacker Tremaine Edmunds Free Agent, den man auch erstmal ersetzen müsste, neben Matt Milano. Im Vorjahr wurde Terrel Bernard in Runde 3 gezogen, doch ob er schon soweit ist?

Offensiv wird Guard Rodger Saffold Free Agent, was Grund genug ist, hier nachzulegen. Und man muss kein Prophet sein um zu sehen, dass der potentielle Nachfolger noch nicht im Kader steht.

Zudem sollte das Receiviing Corps im Fokus stehen. Zu oft war Josh Allen auf Stefon Diggs allein angewiesen, weil gerade Gabe Davis zu inkonstant spielte und auch Isaiah McKenzie im Slot nicht den erhofften Sprung als Starter gemacht hat.

Bonus-Problem: Tight End Dawson Know ist zwar eine sichere Bank im Passspiel, hinter ihm sieht es aber recht düster aus auf der Depth Chart.

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28. Cincinnati Bengals (12-4)

Größte Team-Needs: Offensive Line, Secondary, Tight End

Wenn das verlorene AFC Championship Game eines wieder deutlich gemacht hat, dann, dass die Offensive Line immer noch eine Großbaustelle dieses Teams sein kann. "Kann", weil die Antworten eigentlich schon im Kader sind, aber eben verletzt waren. Doch da der zweite ANzug offenkundig höchsten Ansprüchen nicht genügt, sollte hier nachgebessert werden.

Das größte Need allerdings ist die Secondary, denn hier werden gleich mehrere Leistungsträger Free Agents. Darunter allen voran die Starting Safeties Jessie Bates und Vonn Bell - Bates wurde zuletzt nur per Franchise Tag gehalten, was Verhandlungen in diesem Sommer zumindest mal interessant machen könnte. Allerdings ist sein legitimer Nachfolger Dax Hill bereits im Kader.

Auf Cornerback wird der allseits beliebte Eli Apple - das könnte Ironie gewesen sein ... - ebenfalls Free Agent und ein offensichtlicher Nachfolger ist nicht in Sicht, zumindest was Kadertiefe angeht. Starter Chidobe Awuzie wird irgendwann zurückkommen von seiner Verletzung und Cam Taylor-Britt spielte stark zum Saisonende hin.

Und dann wäre da noch die Tight-End-Position, auf der der nächste Aderlass droht. Hayden Hurst wird Free Agent und ist der einzige 3-Down-Tight-End im aktuellen Kader. Drew Sample oder Devin Asiasi sind eher Teilzeitkräfte.

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29. New Orleans Saints (via Denver Broncos, via San Francisco 49ers: 13-4)

Größte Team-Needs: Quarterback, Defensive Line

Marcus Davenport wird Free Agent, Cam Jordan wird dieses Jahr 34 - die Defensive Line war einst ein Aushängeschild der Saints, jetzt müssen sie aufpassen, dass sie hier nicht den Anschluss verlieren.

Die Quarterback-Position ist ein andere offensichtliche Baustelle. Andy Dalton spielte letztes Jahr eine überraschend gute Saison, Jameis Winston wäre als Übergangslösung noch da - aber ist das der Weg, den die Saints gehen wollen? Kommt vielleicht sogar ein Veteran Free Agent? Oder investieren die Saints in eine langfristige Lösung im Draft?

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30. Philadelphia Eagles (14-3)

Größte Team-Needs: Secondary, Defensive Line

Bei den Eagles werden sehr viele defensive Säulen Free Agent: Potenzielle Abgänge von Javon Hargrave, Fletcher Cox und Brandon Graham würden ein Loch in die bisher so starke Defensive Line reißen, in der Secondary könnten ebenfalls mit James Bradberry, Chauncey Gardner-Johnson und Marcus Epps drei Starter das Team via Free Agency verlassen.

Wie gehen die Eagles die Offseason an? Sind sie nochmal All-In und halten ihr Team zusammen, bevor Jalen Hurts sehr teuer wird? Oder sind sie gewillt, einen eher perspektivischen Ansatz zu wählen?

Je nachdem, für welche Strategie sich die Eagles entscheiden, wird das dann auch Auswirkungen auf den Draft haben - ein Draft, in dem Philly einmal mehr zwei Erstrunden-Picks hat.

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31. Kansas City Chiefs (14-3)

Größte Team-Needs: Edge-Rusher, Wide Receiver

Carlos Dunlap wird Free Agent, Frank Clark hat einen enormen Cap Hit für 2023, unter dem er kaum in KC spielen wird - kurzum: Außerhalb von George Karlaftis werden sich die Chiefs auf den Edge-Rush-Positionen neu sortieren müssen, und der Draft ist gerade auf dieser Position die deutlich bessere Anlaufstelle als die Free Agency.

Wide Receiver könnte ebenfalls ein Thema werden, wenn JuJu Smith-Schuster das Team als Free Agent verlässt. Dann müsste Kansas City hier vermutlich nochmals aufrüsten.

Eine Baustelle, die in der Free Agency ebenfalls so richtig aufgerissen werden könnte, ist die Offensive-Tackle-Situation: Mit Orlando Brown und Andrew Wylie werden beide Starter Free Agent.

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Miami Dolphins (9-8)

Größte Team-Needs: Running Back, Offensive Tackle, Cornerback

Der Vollständigkeit halber nennen wir hier auch noch die Dolphins, denen der Erstrundenpick für ihr Tampering mit Tom Brady und Sean Payton aberkannt wurde.

Ihr erster Pick im Draft wird daher erst an Position 52. in Runde 2 anstehen.

Was sie brauchen, sind in erster Linie Verstärkungen auf Offensive Tackle und Running Back. OT, weil Right Tackle auch nach einigen Jahren der Suche immer noch eine Baustelle ist. Und Running Back, weil einfach alle Running Backs des Teams Free Agents werden.

Und dann müssen wir über die löchrige Secondary reden. Cornerback Byron Jones verpasste die komplette Saison verletzt und hatte kein gutes Jahr. Er könnte entlassen werden. Und dahinter fehlte einfach die Kadertiefe.

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Denver Broncos (5-12)

Größte Team-Needs: Offensive Line, Cornerback, Defensive Line, Safety, Wide Receiver

Die Broncos hatten bis zuletzt den Erstrunden-Pick der 49ers, den sie via Miami im Zuge des Bradley-Chubb-Trades erhalten hatten. Dieser wurde jetzt aber investiert, um Sean Payton aus New Orleans loszueisen, sodass Denver hier ebenfalls nur noch als Fußnote auftaucht.

Am offensichtlichsten wäre es, die Offensive Line zu stärken, nicht zuletzt weil Guard Dalton Risner und Backuo-Tackle Cameron Fleming Free Agents werden. Generell war die O-Line nicht sonderlich stabil, was durch die schwache Form von Russell WIlson nur noch potenziert wurde. Die Theorie ist, dass eine stabile O-Line auch Wilson helfen wird. Obgleich Letzteres hauptsächlich durch einen neuen Head Coach oder Offensive Coordinator realisiert werden muss.

Nächster Punkt ist dann die Defense. Defensive-Line-Starter Dre'Mont Jones wird teuer und dürfte damit wahrscheinlich nicht zu halten sein. Damit ist hier Ersatz erforderlich. Ebenso wird der langjährige Starting Safety Kareem Jackson Free Agent. In beiden Fällen gilt, dass ein offensichtlicher Ersatz wohl nicht im Kader steht.

Wenn man dann noch irgendwo Ressourcen findet, wäre auch in Sachen Receiving Corps noch Handlungsbedarf. Jerry Jeudy wird immer wieder in Trade-Gerüchten genannt, während Courtland Sutton und Tim Patrick zumindest im ersten Jahr mit Wilson nicht unbedingt ihr volles Niveau entfaltet haben.