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NBA: Denver Nuggets gewinnen Gipfeltreffen gegen Milwaukee Bucks - New Orleans Pelicans mit Big Point im Kampf ums Play-In

Von Robert Arndt
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Die Denver Nuggets haben das Duell der Spitzenreiter deutlich für sich entschieden. Die Philadelphia 76ers unterliegen in Phoenix.

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Dazu feiern die New Orleans Pelicans im Kampf um das Play-In einen wichtigen Sieg. Sacramento hat die Postseason bereits in der Tasche.

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Atlanta Hawks (37-37) - Indiana Pacers (33-42) 143:130 (BOXSCORE)

  • Mit diesem Sieg sollten sich die Hawks zumindest einen Platz im Play-In gesichert haben. 143 Punkte bedeuten einen Saisonbestwert und das gelang obwohl Trae Young (14, 6/11) Mitte des dritten Viertels ejected wurde, als dieser dem Schiedsrichter den Ball in einer Auszeit etwas zu fest entgegen gefeuert hatte.
  • Zu diesem Zeitpunkt war alles ausgeglichen, doch die Bank der Hawks machte den Unterschied. Vier der fünf eingesetzten Reservisten erzielten mindestens 11 Zähler, am besten machten es Saddiq Bey (18) und Garrison Mathews (14) mit vier verwandelten Dreiern. Für die Pacers hielt Jordan Nwora (33, 12/17) dagegen.
  • Die Pacers vermissten Myles Turner (Rücken), sie gaben in jedem Viertel über 30 Zähler ab. Trotz der Lücke auf Center kam Daniel Theis erneut nicht zum Einsatz. Tyrese Haliburton (19, 13 Assists) machte sein Ding, half defensiv aber auch wenig. Von den Hawks-Startern wussten Dejounte Murray (20, 12 Assists), Clint Capela (17, 17 Rebounds) und John Collins (21, 9/12) zu überzeugen.
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Miami Heat (40-35) - Brooklyn Nets (40-34) 100:129 (BOXSCORE)

  • Big Point für die Nets, die im Kampf um Platz sechs durch den Erfolg wieder auf den letzten direkten Playoffplatz springen. Miami verpennte dagegen das dritte Viertel komplett und kassierte direkt nach der Pause einen 31:6-Lauf, der das Spiel kippen ließ. Mikal Bridges führte die Gäste mit 27 Punkten (7/19, 7 Assists) an, dazu versenkte Cameron Johnson (23, 9/13) fünf Dreier.
  • Überhaupt ließen es die Nets im dritten Abschnitt Dreier regnen, alleine sechs waren es in diesem Abschnitt. Dorian Finney-Smith erzielte 10 seiner 12 Punkte in diesen Minuten, auch Spencer Dinwiddie (15, 9 Assists) hatte hier seine beste Phase. "Es war wie eine Lawine", meinte Heat-Coach Erik Spoelstra, der sich vor allem darüber ärgerte, dass Miami nicht seriös verteidigte.
  • Mit bis zu 14 Punkten führten die Gastgeber im ersten Viertel, nach dem Wechsel erzielten die Heat nur noch 31 Zähler. Tyler Herro und Max Strus waren mit je 23 Punkten die besten Scorer, während Jimmy Butler (18) und Bam Adebayo (16) eher blass blieben. Brooklyn hat nun wieder ein halbes Spiel Vorsprung auf Miami, den Tiebreaker hatten die Nets auch zuvor schon in der Tasche (nun 3-0).
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Denver Nuggets (50-24) - Milwaukee Bucks (53-21) 129:106 (BOXSCORE)

  • Die Nuggets scheinen sich ein wenig gefangen zu haben und feierten mit Gipfeltreffen der beiden besten Teams der jeweiligen Conference einen am Ende souveränen Sieg. Die Bucks waren am Vortag noch in Utah im Einsatz, in der Höhe von Denver ging Milwaukee in Halbzeit zwei letztlich die Luft aus. Die Bucks erzielten nur noch 40 Zähler nach dem Wechsel und blieben im vierten Viertel zeitweise über vier Minuten ohne Punkt.
  • Das galt auch für Giannis Antetokounmpo, der 24 seiner 31 Punkte (13/22, 9 Rebounds, 4 Steals) vor der Pause erzielte. Die Bucks gingen mit +3 in die Halbzeit, danach übernahm Nikola Jokic. Der Serbe verbuchte 12 seiner 31 Zähler (10/20, 11 Assists) im dritten Abschnitt und brachte Brook Lopez (13) in Foulprobleme. Der entscheidende Push gelang Denver dann tatsächlich mit der Bank.
  • Eingeleitet wurde dieser durch Jeff Green, der zu Beginn des vierten Viertels Giannis auf ein Poster packte und die Bank der Nuggets komplett zum Ausflippen brachte. Auch Jamal Murray (26, 5/10 Dreier, 9 Assists) lieferte wichtige Produktion, dazu streute Michael Porter Jr. 19 Punkte (7/12) ein.
  • Milwaukee blieb dagegen aus der Distanz kalt (9/36), nur Grayson Allen (13, 3/6 3P) verwandelte mehr als einen Dreier. Khris Middleton (13, 8 Rebounds) war nach Giannis noch der beste Spieler der Gäste, während Jrue Holiday (9, 3/11, 7 Assists) blass blieb.

Phoenix Suns (39-35) - Philadelphia 76ers (49-25) 125:105 (BOXSCORE)

  • Auch die Sixers hatten am Vortag 48 Minuten in den Knochen - auch sie hatten in der zweiten Halbzeit nicht mehr die Körner in Phoenix. Die Bank der Suns verschaffte den Gastgebern zu Beginn des vierten Viertels mit einem 18:5-Lauf den entscheidenden Vorteil, daran konnte auch Joel Embiid (28, 8/19, 10 Rebounds) nach seiner Rückkehr nichts mehr ändern.
  • Der Kameruner hatte gegen Bismack Biyombo (17, 13 Rebounds, 5 Blocks) durchaus seine Schwierigkeiten. Biyombo vertrat dabei zum vierten Mal in Serie den verletzten Deandre Ayton (Hüfte). Devin Booker erzielte jeden seiner 29 Zähler (9/18) in den ersten drei Vierteln, dann übernahm wie angesprochen die Bank. T.J. Warren (16, 8 Rebounds) und Terrence Ross (15) scorten beinahe nach Belieben gegen die schwachen Reservisten der Sixers.
  • Die Gäste mussten dabei erneut auf James Harden (Achillessehne) verzichten, dafür durfte sich Tyrese Maxey (37, 14/19 FG, 7/11 Dreier) im Backcourt ordentlich austoben. Ansonsten punktete allerdings nur Tobias Harris (13, 4/12) zweistellig, die Reservisten verbuchten zusammengerechnet lediglich 17 Zähler (PHX: 53).
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Sacramento Kings (45-29) - Utah Jazz (35-39) 121:113 (BOXSCORE)

  • Es ist passiert! Die Sacramento Kings stehen nach 17 Jahren mal wieder in der Postseason, zumindest ein Platz im Play-In ist der Franchise aus Kalifornien sicher. Der Sieg gegen Utah war aber Schwerstarbeit, auch weil De'Aaron Fox mit Oberschenkelproblemen aussetzen musste. Dafür sprang Kevin Huerter mit 27 Punkten (10/21) in die Bresche.
  • Die Jazz führten zur Pause, waren danach aber komplett kalt und erzielten im dritten Viertel gerade einmal 17 Zähler (1/11 3P). Für Sacramento fielen dagegen die Dreier, insbesondere Keegan Murray (22, 6/12 3P) erwischte einen guten Abend. Mit nun 184 verwandelten Distanzwürfen ist der Forward drauf und dran, den Rookierekord von Donovan Mitchell (187) aus der Saison 2017/18 zu brechen. Zwischen den beiden liegt auch noch Damian Lillard (185).
  • Domantas Sabonis legte 16 Zähler, 15 Rebounds und 7 Assists auf, allerdings hatte der Litauer gegen Walker Kessler durchaus Probleme. Der Jazz-Center markierte selbst 31 Punkte (14/16) und 11 Rebounds, es ist das erste 30/10-Spiel eines Rookies für Utah. Ochai Agbaji steuerte 20 Zähler bei.
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L.A. Clippers (39-36) - New Orleans Pelicans (37-37) 110:131 (BOXSCORE)

  • Die Pelicans feiern einen wichtigen Sieg im Kampf um das Play-In und liegen nun ein volles Spiel vor den Dallas Mavericks, die weiter Elfter sind. Dies gelang mit einer unheimlichen Shooting-Performance, insbesondere von Trey Murphy III. Der Forward versenkte 10 seiner 12 Dreier für 32 Punkte und verpasste damit den Franchise-Rekord von C.J. McCollum (11) nur denkbar knapp.
  • Der Wing war sinnbildlich für das Spiel der Pels, die schon zur Pause bei 14 Triples standen. So hatten die Gäste eine zweistellige Führung, obwohl sie in den ersten 24 Minuten keinen einzigen Freiwurf genommen hatten. Neben Murphy war auch Brandon Ingram in toller Form, der Forward legte ebenfalls 32 Punkte (12/22) auf und verteilte darüber hinaus 13 Assists, was ein neuer Karrierebestwert war.
  • Für die Clippers war dagegen Kawhi Leonard (12, 4/16) richtig schwach, der zweifache Finals-MVP zog sich dazu auch noch eine Verletzung im Gesicht zu und kehrte im vierten Viertel nicht mehr zurück. Bester Clippers-Scorer war Bones Hyland (18, 7 Assists), Eric Gordon (14, 5/5) war der Lichtblick der Starter. Russell Westbrook (14, 4/12, 5 Dimes) wurde von den Gästen komplett ignoriert. Auf der Gegenseite traf auch C.J. McCollum (21, 8 Rebounds, 8 Assists) seine Jumper, Jonas Valanciunas (17, 13 Rebounds) war der beste Big auf dem Feld.
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