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NBA: Dallas Mavericks mit Zittersieg nach Aussetzer von Maxi Kleber - Los Angeles Lakers blamieren sich bei den Houston Rockets

Von Robert Arndt
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Die Dallas Mavericks zittern sich in San Antonio zu einem Sieg nach Verlängerung. Maxi Kleber darf nach einem Aussetzer aufatmen. Die Los Angeles Lakers blamieren sich dagegen ohne Anthony Davis bei einem anderen Kellerkind.

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Die Philadelphia 76ers gewinnen in Cleveland und De'Aaron Fox versenkt in Chicago einen weiteren Gamewinner.

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Cleveland Cavaliers (44-28) - Philadelphia 76ers (46-22) 109:118 (BOXSCORE)

  • Im direkten Duell um den dritten Platz im Osten haben die Sixers den Angriff der Cavs abgewehrt. Das gelang dank einer guten Schlussphase und einer wichtigen Challenge von Coach Doc Rivers. 4:30 Minuten vor dem Ende foulte Joel Embiid nach einem angeblichen Foul gegen Evan Mobley aus, wenig später revidierten die Refs jedoch ihre Entscheidung. Embiid blieb im Spiel und die Sixers schaukelten es nach Hause.
  • Die Cavs attackierten den Center in der Folge konsequent und kamen noch einmal auf -3 heran, bevor Tyrese Maxey mit einem tiefen Dreier die Luft aus der Partie nahm. James Harden, der 13 seiner 28 Punkte (8/18 FG, 12 Assists) im Schlussabschnitt verbuchte, machte schließlich mit vier verwandelten Freiwürfen alles klar. Die Sixers haben sich somit auch den Tiebreaker gegen die Cavs gesichert (2-1).
  • Cleveland vermisste erneut Jarrett Allen, auch wenn die Gastgeber gegen Embiid alles versuchten. Mobley (13, 12 Rebounds) hatte im Eins-gegen-Eins kaum eine Chance, stattdessen wurde Embiid gedoppelt oder gar getripelt. Es half wenig, der MVP-Kandidat erzielte 36 Punkte (12/19), schnappte sich 18 Rebounds und blockte 4 Würfe. Die 6 Turnover waren der einzige Makel.
  • Maxey (23) verwandelte fünf Dreier, dazu zeigte sich auch Shake Milton (11, 3/3 3P) von Downtown treffsicher. Für die Cavs war Donovan Mitchell (21, 9/19) bester Scorer der Starter, am Vortag in Charlotte hatte der Guard noch ausgesetzt. Caris LeVert steuerte 24 Zähler von der Bank kommend bei, während bei Darius Garland (15, 6/17) der Wurf nicht fallen wollte.
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Miami Heat (38-33) - Memphis Grizzlies (41-27) 138:119 (BOXSCORE)

  • So einen Sieg haben die Heat mal wieder gebraucht. Gegen Memphis machten die Heat bereits im dritten Viertel Nägel mit Köpfen und führten mit bis zu 28 Punkten. Erst zum sechsten Mal in dieser Spielzeit gewannen die Heat zweistellig. Bam Adebayo führte seine Farben dabei mit 26 Punkten (10/15) und 8 Rebounds an.
  • Miami rückt damit auf zwei Spiele an Platz sechs (Brooklyn) heran und wusste im Kollektiv zu überzeugen. Sieben Spieler punkteten zweistellig, darunter auch Tyler Herro (24) und Jimmy Butler (23, 6/11 FG, 11/12 FT, 8 Rebounds). Kyle Lowry kam in 20 Minuten als Reservist auf 8 Zähler.
  • Die Grizzlies stehen dagegen ohne Ja Morant bei 3-3, waren diesmal aber chancenlos. Jaren Jackson Jr. führte die Gäste mit 25 Punkten und 9 Rebounds an, Desmond Bane (11, 4/11, 5 TO) blieb dagegen blass. Luke Kennard (14) versenkte von der Bank kommend vier Dreier.
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Chicago Bulls (31-37) - Sacramento Kings (41-27) 114:117 (BOXSCORE)

  • Was für eine Schlussphase in Chicago und am Ende war es mal wieder De'Aaron Fox, der am Ende für die Kings die Kohlen aus dem Feuer holte. Mit dem Buzzer versenkte der Point Guard per Stepback-Dreier über Ayo Dosunmu den letzten Wurf der Partie und krönte damit starke letzte zwölf Minuten, in welchen er 15 seiner 32 Punkte (12/17 FG, 4/6 Dreier) erzielt hatte.
  • Doch das war nicht einmal der Bestwert im Schlussabschnitt, weil auf der Gegenseite auch DeMar DeRozan alles in die Waagschale warf. Der Forward war es auch, der 13 Sekunden vor dem Ende die Partie ausglich, nachdem Kessler Edwards einen Freiwurf vergeben hatte. Bei 114:110 beging Harrison Barnes die Kardinalsünde und foulte DeRozan beim Dreier. Dieser fiel sogar rein und DeRozan vervollständigte kurz darauf das Vierpunktspiel.
  • 16 seiner 33 Punkte erzielte DeRozan in den letzten zwölf Minuten, Unterstützung bekam der All-Star von Zach LaVine (25, 7/22) und Nikola Vucevic (20, 8/22, 14 Rebounds), die aber wenig effizient waren. Überhaupt trafen die Bulls noch 39 Prozent aus dem Feld, forcierten aber auch 20 Turnover. Für die Kings legte Domantas Sabonis (14, 17 Rebounds, 10 Assists) wieder ein Triple-Double auf, Malik Monk steuerte 19 Zähler von der Bank kommend zum Sieg bei.
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Houston Rockets (17-52) - Los Angeles Lakers (34-36) 114:110 (BOXSCORE)

  • Noch gestern hatten die Lakers nach dem Sieg in New Orleans betont, dass dieser nichts wert sei, wenn man in Houston seine Hausaufgaben erledigen würde und tatsächlich ließen die Lakers ohne den geschonten Anthony Davis in Texas Federn. Kevin Porter Jr. führte die Rockets mit 27 Punkten (11/16), 9 Rebounds und 6 Assists an.
  • Die Rockets setzten sich bereits im ersten Viertel ab und führten zeitweise mit bis zu 18 Punkten, da den Lakers ohne Davis der Ringschutz komplett abging. Die Rockets erzielten 78 Punkte in der Zone und zogen beinahe nach Belieben zum Korb. Zu Beginn des Schlussabschnitts verkürzten die Lakers zwar noch einmal auf -4, doch zwei Dreier in Folge von Jabari Smith Jr. (18, 6/17) nahmen dem Comeback den Wind aus den Segeln.
  • 7 Sekunden vor dem Ende führte Houston mit +10, kassierte dann aber einen Dreier von Malik Beasley (16), dazu gelang Austin Reaves (24, 6/14 FG, 11/13 FT) ein Steal sowie das Ziehen eines Flagrant Fouls gegen Porter Jr. Es spielte aber letztlich keine Rolle mehr.
  • Alperen Sengün markierte 13 Punkte und 9 Rebounds, Kenyon Martin Jr. kam auf 16 Zähler. Für die Lakers traf D'Angelo Russell (18, 5/17, 7 Assists) wenig, ähnlich sah es für Ex-Rocket Dennis Schröder (16, 3/10 FG, 10/12 FT) aus.
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Minnesota Timberwolves (35-35) - Boston Celtics (48-22) 102:104 (BOXSCORE)

  • Schön war es erneut nicht, aber die Celtics nehmen diesen Sieg sicherlich gerne mit. Jaylen Brown führte Boston mit 35 Punkten (12/24, 10 Rebounds) zu einen knappen Auswärtssieg, obwohl die Celtics nur 40 Prozent aus dem Feld trafen. Am Ende war es dann Jayson Tatum (22, 4/16 FG, 14/16 FT, 12 Rebounds), der mit einigen Freiwürfen den Sieg sicherstellte.
  • Es hätte aber auch anders ausgehen können und die Wolves schäumten über die umstrittene Schlussphase. 2,2 Sekunden vor Schluss gewann Grant Williams einen Jump Ball gegen Rudy Gobert bei 101:99 zugunsten der Celtics, allerdings sah dies nicht ganz sauber aus. Das sahen auch Anthony Edwards und Kyle Anderson so, beide beschwerten sich so bitterlich, dass sie von Refs ejected wurden.
  • Boston führte im dritten Viertel bereits mit 14 Zählern, doch die Wolves kamen immer näher. Edwards verbuchte 28 Punkte, 10 Rebounds und 7 Assists, Rudy Gobert (15, 6 Rebounds) gefiel defensiv. Für Boston scorten neben den Jays nur Al Horford (11) und Malcolm Brogdon (12) zweistellig, während Rob Williams weiter fehlte.
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San Antonio Spurs (18-51) - Dallas Mavericks (35-35) 128:137 OT (BOXSCORE)

  • Die Mavs können also noch ohne Luka Doncic und Kyrie Irving gewinnen. In San Antonio bekleckerten die Mavs sich aber erneut nicht mit Ruhm und brauchten auch noch eine Verlängerung gegen das Kellerkind aus dem Westen. In OT machte schließlich der starke Christian Wood (28 Punkte, 13 Rebounds) alles klar. Allerdings hätten die Mavs schon früher den Sack zu machen müssen.
  • Nicht ganz unbeteiligt daran war Maxi Kleber (3, 1/4), der 1,8 Sekunden vor dem Ende bei +2 einen Einwurf über das komplette Feld ins Aus warf. Die Spurs nutzten dies und glichen mit einem feinen Alley-Oop-Play durch Keldon Johnson (27, 11/25) für die Verlängerung aus. Dort spielten es die Mavs immerhin seriös herunter, Reggie Bullock (20, 6/10 3P, 13 Rebounds) verwandelte unter anderem zwei Dreier.
  • Scoring war ohnehin nicht das Problem für die Mavs, die über die Hälfte ihrer Versuche trafen. Josh Green (21, 9/18, 7 Assists) zeigte wieder gute Ansätze, Dwight Powell (22, 8/8) bekam einige leichte Abschlüssel. Rookie Jaden Hardy (22, 5/17) zeigte sich in der zweiten Halbzeit stark verbessert und half, dass Dallas in den letzten vier Minuten der regulären Spielzeit noch einen 9-Punkte-Rückstand aufholte.
  • Der Schlüssel waren aber Offensiv-Rebounds von Powell, den die Spurs nicht in den Griff bekamen. Für die Gastgeber legte Rookie Malaki Branham 20 Zähler von der Bank kommend auf, Romeo Langford erzielte 17 Zähler.

L.A. Clippers (37-33) - Golden State Warriors (36-34) 134:126 (SPIELBERICHT)