Handball: Schalen-Übergabe startet Magdeburger Meister-Party

SID
Der SC Magdeburg wurde erstmals nach 21 Jahren wieder deutscher Handball-Meister.
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Die Magdeburger Fans sangen "Oh, wie ist das schön" - und als SCM-Kapitän Christian O'Sullivan endlich die Schale in die Höhe reckte, startete die grün-rote Meister-Party hochoffiziell. 21 Jahre nach dem letzten und bislang ersten Triumph in der Bundesliga war der Jubel bei den Handball-Überfliegern des SC Magdeburg grenzenlos.

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"Es ist immer noch nicht real, aber es wird immer wirklicher. Wenn ich diese Begeisterung sehe, haben sich all die Strapazen gelohnt", sagte Bennet Wiegert bei Sky, der von den Coaches sowie Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern der 18 Klubs zum Trainer der Saison gewählt wurde.

Das 37:34 (20:19) gegen die Rhein-Neckar Löwen war vor der Ehrung am Sonntag der passende Abschluss der Magdeburger Fabelsaison. Mit nur zwei Niederlagen in 34 Spielen gelang dem Wiegert-Team die drittbeste Punktzahl (64:4) in der HBL-Historie.

Gegen 19 Uhr wurde die Mannschaft auf dem Alten Markt in Magdeburg erwartet, wo die Feierlichkeiten auf dem Rathausbalkon ihren Höhepunkt erreichen sollten.

Der Mannheimer Andy Schmid ragte in der Getec-Arena bei seinem 400. und letzten Bundesliga-Spiel mit 13 Toren als bester Werfer heraus. Die 38 Jahre alte Vereinsikone bestritt das letzte Spiel vor dem Wechsel in die Schweizer Heimat.

Handball-Bundesliga: Lemgo sichert Platz sechs

Den Kampf um den sechsten Platz, der höchstwahrscheinlich zur Teilnahme an der unterhalb der Königsklasse angesiedelten European League berechtigt, entschied der TBV Lemgo Lippe für sich. Das Team von Trainer Florian Kehrmann behauptete durch ein 28:24 (10:11) gegen den HSV Hamburg seine Position vor der HSG Wetzlar (30:28 gegen TSV GWD Minden) und der MT Melsungen (25:28 beim TVB Stuttgart).

Als zweiter Absteiger nach dem TuS-N-Lübbecke steht die HBW Balingen-Weilstetten nach dem 26:33 (14:17) beim HC Erlangen fest. Der THW Kiel, der neue Vizemeister, stimmte sich mit einem 42:35 (19:19) auf das Final Four in der Champions League am kommenden Wochenende ein. Die SG Flensburg-Handewitt entschied das sportlich nur noch unbedeutende Topspiel bei den Füchsen Berlin mit 28:22 (17:14) für sich.

Auf Seiten der Hauptstädter durfte Hans Lindberg dennoch jubeln: Der 40-jährige Däne krönte sich zum dritten Mal in seiner Karriere zum Torschützenkönig der HBL (242 Tore).

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