EM-Qualifikation: DHB-Frauen melden sich mit Kantersieg zurück

SID
Emily Bölk führt die deutsche Mannschaft als Co-Kapitänin aufs Parkett.
© getty

Pflichtaufgabe erfüllt, Selbstvertrauen getankt: Die deutschen Handballerinnen sind mit einem Kantersieg in die EM-Qualifikation gestartet. Die Mannschaft von Bundestrainer Henk Groener deklassierte nach der langen Sommerpause die bemitleidenswerten Griechinnen beim 36:10 (17:8) und läutete damit die heiße Phase vor der WM ein.

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Amelie Berger war mit sieben Treffern beste Werferin der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB), die in Trier erstmals seit fast zwei Jahren wieder vor Fans spielte. Angeführt vom neuen Kapitäninnen-Duo Emily Bölk und Alina Grijseels kannte die deutsche Mannschaft in der zweiten Halbzeit kein Erbarmen.

"Wir können zufrieden sein. Wir wussten vorher, dass Griechenland nicht der Gegner ist, der uns schlagen wird", sagte Groener, der eine über "weite Strecken sehr konzentrierte Leistung" gesehen hatte: "Wir haben auch ein bisschen Kräfte sparen können."

Am Sonntag (19.30 Uhr/Sport1) treffen die DHB-Frauen wieder in Trier auf Belarus, der dritte Gruppengegner ist Weltmeister Niederlande. Die ersten beiden Teams der Gruppe qualifizieren sich für die Endrunde im kommenden Jahr. Die beiden Heimspiele dienen zudem als Vorbereitung auf die WM in Spanien (1. bis 19. Dezember).

Groener hatte im Vorfeld die Favoritenrolle unterstrichen und einen Sieg gefordert. Seine Mannschaft, die nach dem Verpassen der Olympischen Spiele und der verpatzten EM im Vorjahr den Anschluss an die Weltspitze sucht, benötigte bei der ersten Bewährungsprobe seit fast sechs Monaten allerdings etwas Anlaufzeit.

Nach zehn Minuten steigerten die DHB-Frauen das Tempo, brachten mehr Genauigkeit in die Aktionen und fanden immer wieder die starke Berger. Grijseels sorgte schließlich erstmals für einen Fünf-Tore-Vorsprung (16.), den Groeners Team bis zur Pause auf neun Treffer ausbaute.

Die deutsche Mannschaft spielte weiter munter nach vorne, nutzte die Schwächen der Griechinnen eiskalt aus - und setzte sich schon zu Beginn des zweiten Durchgangs deutlich ab. Groener wechselte in der Schlussphase und gab auch unerfahrenen Spielerinnen eine Chance. Der Vorsprung wuchs trotzdem an.