Handball: Lemgo mit erfolgreicher Europa-Rückkehr - Löwen müssen bangen

SID
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Der deutsche Pokalsieger TBV Lemgo Lippe hat nach zehnjähriger Abstinenz eine erfolgreiche Rückkehr auf die internationale Handball-Bühne hingelegt.

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Die Mannschaft von Trainer Florian Kehrmann setzte sich im Hinspiel in der zweiten Qualifikationsrunde der European League 27:26 (14:17) beim isländischen Rekordmeister Valur Reykjavik durch und kann in der kommenden Woche den Einzug in die Gruppenphase perfekt machen. Die Rhein-Neckar Löwen müssen hingegen bangen.

Die Mannheimer kamen am Dienstagabend in Heidelberg nicht über ein 31:31 (15:16) gegen Benfica Lissabon hinaus. Die Füchse Berlin erledigten ihre Aufgabe souverän und setzten sich trotz eines zwischenzeitlichen Vier-Tore-Rückstandes letztlich deutlich 32:24 (11:13) beim polnischen Vertreter Azoty Pulawy durch.

Nur die Sieger der Duelle in der zweiten Qualifikationsrunde sichern sich eines der verbleibenden zwölf Tickets für die Gruppenphase. Der SC Magdeburg ist als European-League-Sieger bereits für die Vorrunde qualifiziert. Die Rückspiele finden in der kommenden Woche statt.

"Wichtig wird sein, die Aufgabe sportlich sehr seriös anzugehen, die Rolle als Favorit anzunehmen, trotzdem aber gewappnet zu sein", hatte TBV-Coach Kehrmann vor der Partie in Island gesagt. Doch die Lemgoer, die in der Bundesliga noch auf ihren ersten Sieg warten, liefen früh einem Rückstand hinterher. Angeführt vom besten Gäste-Werfer Bjarki Mar Elisson, der in seinem Heimatland mit neun Toren ein starkes Spiel zeigte, drehten die Gäste das Spiel aber noch.

Berlin brachte auch eine schwache erste Hälfte nicht aus dem Konzept. Ein 10:0-Lauf nach der Pause sorgte für die entscheidende Wendung im Spiel. Den Löwen rettete ein von Uwe Gensheimer verwandelter Siebenmeter wenige Sekunden vor Spielende immerhin das Remis.