HBL: Kiel nach Niederlage in Magdeburg nur noch Verfolger

SID
elverteidiger THW Kiel droht nach dem verpassten Pokaltriumph auch die deutsche Handball-Meisterschaft auf der Zielgeraden zu verspielen.
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Titelverteidiger THW Kiel droht nach dem verpassten Pokaltriumph auch die deutsche Handball-Meisterschaft auf der Zielgeraden zu verspielen. Der Rekordmeister von Trainer Filip Jicha unterlag am Dienstagabend vor 1500 Zuschauern bei European-League-Sieger SC Magdeburg 33:34 (16:17) und verlor damit die Tabellenführung endgültig an die SG Flensburg-Handewitt.

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"Wir haben bis zum Schluss gekämpft, leider hat es nicht gereicht. Wir hätten einen Punkt verdient gehabt", sagte Kiels Kroate Domagoj Duvnjak am Sky-Mikrofon. Mit Blick auf die Meisterschaft ergänzte der Spielmacher: "Wir müssen noch fünf Spiele spielen und gewinnen. Es wird sehr schwer. Das tut weh." Ausnahmespieler Sander Sagosen gestand: "Ich bin unglaublich traurig jetzt."

Der Vizemeister hatte am Wochenende durch einen Sieg gegen die TSV Hannover-Burgdorf (28:24) die HBL-Spitze übernommen, Kiel konnte nach zuvor 13 Bundesliga-Siegen in Folge nun nicht kontern.

Die SG von Trainer Maik Machulla liegt bei noch fünf ausstehenden Spielen mit 60:6 Punkten vor den Kielern (59:7). Der in dieser Saison bei Punktgleichheit ausschlaggebende direkte Vergleich geht an den THW.

Fünf Tage nach der überraschenden Halbfinal-Niederlage im Pokal gegen den späteren Champion TBV Lemgo Lippe reichten auch je acht Tore der besten Kieler Werfer Niclas Ekberg und Rune Dahmke nicht zum Sieg. Nationalspieler Hendrik Pekeler sah kurz vor der Pause wegen einer Tätlichkeit außerdem die Rote Karte.

Bei den Magdeburgern, die Tabellenplatz drei festigten, überragten Keeper Tobias Thulin sowie Zeljko Musa und Omar Ingi Magnusson mit je acht Toren.

 

 

 

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