2. Liga: Werder Bremen nach Sieg in Aue vor Aufstieg in die Bundesliga

SID
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Werder Bremen hat nach dem 3:0-Auswärtssieg bei Erzgebirge am 33. Spieltag der 2. Liga den Aufstieg vor Augen. Das Team von Ole Werner braucht am letzten Spieltag nur noch einen Punkt zum direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga.

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2. Liga: Aufstieg vor Augen: Werder siegt in Aue

Dem Druck standgehalten, den Aufstieg vor Augen: Werder Bremen hat das Tor zur direkten Bundesliga-Rückkehr weit aufgestoßen. Die Mannschaft von Trainer Ole Werner siegte bei Erzgebirge Aue mit 3:0 (1:0) und hält im spannenden Rennen um Platz zwei in der 2. Liga vor dem letzten Spieltag alle Trümpfe in der Hand.

Innenverteidiger Marco Friedl (49.) traf für die Bremer gegen die bereits abgestiegenen Veilchen zum 1:0, Niclas Füllkrug (90.+2) mit seinem 18. Saisontor und Niklas Schmidt (90.+6) sorgten für den Endstand.

"Das war ein Spiel, das uns drei Punkte gibt. Jetzt müssen wir nachlegen", sagte Werner am Sky-Mikrofon. Bremens früherer Nationalspieler Tim Borowski sprach als Sky-Experte von einem "tollen Tag für Werder Bremen. Sie sind auf einem guten Weg."

Drei Punkte beträgt Bremens Vorsprung nun auf den Hamburger SV auf dem Relegationsrang und auf den Vierten Darmstadt. Den Grün-Weißen genügt im Heimspiel am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) gegen Jahn Regensburg bereits ein Unentschieden, um wie Schalke 04 ein Jahr nach dem Bundesliga-Abstieg direkt wieder hoch zu gehen.

"Das ist aber eine heikle Situation", warnte Borowski: "Die anderen beiden Mannschaften warten nur darauf, dass Werder Fehler macht. Trotzdem traue ich das Werder zu." Und Werner unterstrich: "Unser Blick geht nur auf uns, nicht nach links, nicht nach rechts."

Eine Woche nach dem überraschenden Dämpfer gegen Holstein Kiel (2:3 nach 2:0-Führung) agierte Werder vor 12.273 Zuschauern sehr kontrolliert und verzichtete auf das ganz große Spektakel. Hinten ließen die Gäste wenig zu, vorne mangelte es zunächst aber an der letzten Konsequenz.

Zudem hatte die Auer Defensive Bremens Supersturm mit Marvin Ducksch (20 Tore) und Füllkrug gut im Griff - dafür traf Friedl kurz nach der Pause. Der Österreicher drückte eine scharfe, flache Hereingabe von Leonardo Bittencourt nach einer Ecke aus kurzer Distanz über die Linie.

Überschattet wurde die Partie von einem schmerzhaften Zusammenprall von Aues Dirk Carlson und Prince Osei Owusu (75.). Beide erlitten blutende Platzwunden am Kopf. Während Stürmer Owusu für die letzten fünf Minuten auf den Platz zurückkehren konnte, musste Abwehrspieler Carlson auf einer Trage vom Feld gebracht werden. Er war bei Bewusstsein, musste jedoch zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden.

Dynamo Dresdens Durststrecke setzt sich fort

Dynamo Dresden hat vor der anstehenden Abstiegs-Relegation seine Durststrecke fortgesetzt. Die seit Januar sieglosen Sachsen mussten sich am Sonntag im letzten Auswärtsspiel der Saison trotz ansprechender Leistung beim Karlsruher SC mit einem 2:2 (1:0) begnügen.

Michael Akoto (90.+4) und Patrick Weihrauch (26.) trafen für Dynamo. Jerome Gondorf (65.) und Philipp Hofmann (74.) drehten das Spiel zwischenzeitlich für den KSC.

Dynamo erwischte den besseren Start und kam durch Weihrauch (2.) und Christoph Daferner (12.) früh zu guten Chancen. Eine Minute nach der verdienten Führung hätte Ransford-Yeboah Königsdörffer freistehend nachlegen müssen.

Dynamo kam auch in der Folge zu guten Möglichkeiten, zudem erwies sich Torhüter Kevin Broll als sicherer Rückhalt. Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel offen, Gondorf stellte nach einer Ecke den Gleichstand her. Dann legte Hofmann nach. Dresdens Akoto verhinderte die Niederlage.

Die Relegation gegen den Dritten der 3. Liga findet am 20. und 24. Mai statt. Dynamo spielt dabei zunächst auswärts.

2. Liga: FCN geht im Saisonendspurt die Luft aus

Dem 1. FC Nürnberg ist im Endspurt deutlich die Luft ausgegangen. Der Club verlor bei Holstein Kiel mit 0:3 (0:2) und blieb damit im vierten Spiel in Folge sieglos. Der fränkische Altmeister verspielte durch diese Negativserie zur Unzeit alle Chancen auf den ersehnten Aufstieg.

Steven Skrzybski (14.), Julian Korb (41.) und der starke Lewis Holtby (63.) sicherten Holstein beim fünften Spiel in Serie ohne Niederlage einen verdienten Sieg. Die Störche hatten sich den Klassenerhalt bereits zuvor gesichert.

Kiel agierte im letzten Saison-Heimspiel angetrieben von Holtby entschlossener. Die Mannschaft von Robert Klauß, der seinen Vertrag beim FCN unter der Woche vorzeitig verlängert hatte, präsentierte sich dagegen harmlos.

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