Ticker - "One-Love"-Verbot: DFB geht wohl gegen FIFA vor

Von Thomas Lehmitz-Artmann
Gianni Infantino strebt eine weitere Amtszeit als FIFA-Präsident an.
© getty

Der DFB prüft offenbar rechtliche Schritte gegen die FIFA wegen dem Verbot der One-Love-Bine (15.06 Uhr). Pep Guardiola bleib Manchester City offenbar treu (13.49 Uhr). Der DFB verliert wegen der Entscheidung gegen die One-Love-Binde einen Großsponsor (11.24 Uhr). Die katarische Polizei hat einen dänischen Journalisten am Tragen der On-Love-Binde gehindert (10.45 Uhr). Mats Hummels plant offenbar noch nicht, seine Karriere zu beenden (8.00 Uhr). Das und vieles mehr heute bei Rund um den Ball.

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16:03 Uhr

Ticker-Ende

Wir schließen den Ticker dann für heute und freuen uns morgen wieder auf Euch. Hier geht es dann um 16.15 weiter mit der DFB-PK mit Hansi Flick und Joshua Kimmich. Macht es gut und schönen Abend. Ciao.

16:02 Uhr

Top-News des Tages

15.53 Uhr Dänemark und Tunesien trennen sich Unentschieden

15.06 Uhr One-Love-Streit: DFB prüft wohl Rechtmäßigkeit

13.49 Uhr Pep-Zukunft verlängert angeblich bei City

13.16 Uhr Argentinien blamiert sich gegen Saudi-Arabien

11.24 Uhr Wegen One-Love-Entscheidung: DFB verliert Großsponsor

10.45 Uhr Wegen One-Love-Binde: Katarische Polizei schreitet ein

8.46 Uhr Fanvertreter mit deutlicher Kritik an DFB

8.32 Uhr Kahn schießt gegen FIFA

8.24 Uhr DFB-Star fällt aus

8.00 Uhr Verwirrung um Hummels-Rücktritt

15:53 Uhr

Dänemark und Tunesien trennen sich Unentschieden

Zweimal war der Ball an der Hand des Verteidigers, zweimal blieb die Pfeife stumm. Gut einmal musste der Schiedsrichter genau auf den Monitor schauen. Doch so endete das Spiel 0:0. Tunesien hatte die gefährlicheren Chancen, aber konnte sich nicht für den starken Kampf belohnen.

15:43 Uhr

Messi äußert sich nach Blamage

Argentiniens Superstar Lionel Messi hat sich nach der Blamage zum WM-Auftakt gegen Saudi-Arabien "verbittert" gezeigt. "Es ist ein sehr harter Schlag für alle, wir hatten nicht erwartet, so zu starten, wir waren zuversichtlich, dass wir gewinnen würden, aber die Dinge passieren aus einem bestimmten Grund", sagte der 35-Jährige nach dem 1:2 (1:0) in der Mixed Zone: "Es hängt von uns ab, und ja, wir müssen gewinnen und das korrigieren."

Es gelte nun eine Trotzreaktion zu zeigen. "Diese Mannschaft zeichnet sich durch Zusammenhalt und Gruppenstärke aus", führte Messi aus: "Es ist der Moment dafür, zu zeigen, dass wir wirklich stark sind. Es ist lange her, dass wir eine solche Situation durchgemacht haben und in der Bringschuld standen. Wir müssen uns Gedanken machen, was kommt und uns gut darauf vorbereiten."

Es sei Zeit, "vereinter als je zuvor" aufzutreten und zu zeigen, "dass wir eine echte Gruppe sind". Auch wenn die erste Pleite nach 36 ungeschlagenen Spielen "schmerzt", so der Kapitän weiter, "müssen wir weiterhin auf uns selbst vertrauen. Die Menschen daheim vertrauen darauf, dass diese Gruppe sie nicht im Stich lässt". Es gelte deshalb "alles" daran zu setzen, am Samstag gegen Mexiko zu gewinnen.

15:06 Uhr

One-Love-Streit: DFB prüft wohl Rechtmäßigkeit

Der Streit um das Verbot der One-Love-Armbinden bei der Weltmeisterschaft in Katar geht offenbar in die nächste Runde. Laut Informationen der Bild will der DFB rechtliche Schritte gegen die Entscheidung der Fifa beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) einleiten. Dabei soll wohl ein Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz geprüft werden. Für solche Angelegenheiten gibt es eine Ad-Hoc-Division des CAS, die extra eingerichtet wurde, um innerhalb von 48 Stunden zu entscheiden.

"Die FIFA hat uns ein Zeichen für Diversität und Menschenrechte verboten. Sie hat dies mit massiven Androhungen sportlicher Sanktionen verbunden, ohne diese zu konkretisieren. Der DFB prüft, ob dieses Vorgehen der FIFA rechtmäßig war", erklärte DFB-Sprecher Steffen Simon das Vorgehen gegenüber der Bild.

Der Plan des DFB ist es dabei offenbar, dass Kapitän Manuel Neuer die verbotene One-Love-Armbinde spätestens beim zweiten Gruppenspiel am Sonntag gegen Spanien tragen kann. Natürlich ohne eine Gelbe oder gar Rote Karte befürchten zu müssen. Sollte die CAS dem Antrag zustimmen, würde die Regelung bis zum Ausscheiden der deutschen Mannschaft gelten.

Eine nachträgliche Strafe der FIFA würde wohl wenig Sinn ergeben, da sich dadurch der Turnierverlauf nicht mehr ändern ließe. Ein aberkannter Turniergewinn ist laut CAS durch die Verhältnismäßigkeit der Strafe ausgeschlossen.

14:51 Uhr

Nach Sensation: Eskalation auf der Tribüne

Pure Eskalation auf der Tribüne nach dem Überraschungs-Coup von Saudi-Arabien gegen Argentinien. So geht sons nur unsere Social-Abteilung ab, wenn sie mal wieder gute Arbeit leisten - also immer. Schaut doch mal vorbei und überzeugt Euch selbst.

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14:41 Uhr

Leseempfehlung III

Klar die Weltmeisterschaft ist ein Sport-Event. Für alle die auch gerne über das Geschehen abseits des Platzes auf dem Laufenden bleiben wollen gibt es das WM-Kompakt. Mit dabei ist heute der Ehrenmann Grealish, iranische Helden und jede Menge Nachspielzeit. Hier kommt Ihr zum etwas anderem Blick auf die WM in Katar.

14:38 Uhr

Wales: Wirbel um Regenbogenhüte

Nachdem Anhänger von Gareth Bale und Co. bei der WM in Katar offenbar ihre bunte Kopfbedeckung nicht im Stadion tragen durften, will der walisische Fußball-Verband (FAW) nun bei der FIFA vorsprechen. In einer Erklärung teilte die FAW mit, sie sei "extrem enttäuscht" von den Berichten. Man habe "Informationen über diese angeblichen Vorfälle gesammelt und wird die Angelegenheit heute direkt mit der FIFA besprechen", hieß es.

Unter anderem hatte Laura McAllister, ehemalige Kapitänin der walisischen Frauen-Nationalmannschaft und bekennend homosexuell, berichtet, dass sie vor dem Spiel gegen die USA (1:1) von den Sicherheitskräften aufgefordert wurde, ihren Hut in den Regenbogenfarben abzunehmen.

Am Montag hatte die FIFA mit Sanktionen gegen Spieler gedroht, die bei der Wüsten-WM mit einer vielfarbigen "One Love"-Armbinde auflaufen. Sieben europäische Fußballverbände, darunter der DFB, verzichteten daraufhin auf die Armbinde, die für Vielfalt und Toleranz stehen soll. Die Armbinden gelten auch als Protest gegen die Gesetze des WM-Gastgebers Katar, der unter anderem Homosexualität unter Strafe stellt.

14:25 Uhr

Dänemark vs. Tunesien

Weltmeisterschaft ist ja auch noch. Gerade trifft Dänemark auf Tuniesien. Dänemark ist für viele ja sowas wie ein Geheimfavorit. Was sind Eure Tipps für das Spiel?

13:49 Uhr

Pep verlängert angeblich bei City

Pep Guardiola bleibt offenbar bei Manchester City. Laut The Athletic haben sich der 51-Jährige und die Skyblues auf eine Verlängerung geeinigt. Sein Vertrag wäre im Sommer 2023 ausgelaufen. Das neue Arbeitspapier soll bis 2025 halten.

Der Spanier kam 2016 zu den Cityzens und sorgte für vier Meisterschaften. In 374 Spielen kam der Startrainer an der Seitenlinie auf starke 2,33 Punkte in der gut besetzten Premier League. Nur die Champions League konnte Guardiola noch nicht gewinnen. Dies gelang ihm zum letzten Mal mit dem FC Barcelona im Jahre 2011.

13:48 Uhr

Köln muss zur Kasse

Eine Geldstrafe von 18.000 Euro für den 1. FC Köln wegen Fehlverhaltens seiner Fans ist vom Bundesgericht des DFB im schriftlichen Verfahren bestätigt worden. Der Einspruch der Rheinländer wurde als unbegründet zurückgewiesen.

Kurz vor Anpfiff des Kölner Punktspiels gegen FSV Mainz 05 am 9. April hatten FC-Anhänger 15 Bengalische Feuer abgebrannt. Im weiteren Spielverlauf folgten drei weitere Pyros.

13:42 Uhr

Löw sieht Deutschland als Favorit

Ex-Bundestrainer Joachim Löw traut seinem Nachfolger Hansi Flick den WM-Triumph mit der deutschen Nationalmannschaft zu. "Deutschland gehört auf jeden Fall zu den Mit-Favoriten auf den Titel, so optimistisch bin ich", sagte Löw im Interview mit Express.de. Gerade in den K.o.-Spielen "zählt aber die Tagesform".

Löw wird nach der Vorrunde nach Katar reisen und dann "einer der allergrößten Fans der Mannschaft und von Hansi Flick" sein. Mit seinem Assistenten beim WM-Triumph 2014 in Brasilien sei er noch "ständig in Kontakt".

Die DFB-Auswahl sei weiter als noch beim EM-Aus im Achtelfinale unter seiner Regie. "Die Mannschaft hat sich im vergangenen Jahr stabilisiert, sie ist eingespielter. In meinen letzten zwei, drei Jahren gab es immer das Thema des Umbruchs, dann war da die Pandemie. Viele Spieler waren verletzt, wir hatten unterschiedliche Kader-Zusammenstellungen. Das war nicht so einfach", sagte Löw.

13:30 Uhr

Spanien-Star mit Kampfansage

Spaniens Kapitän Sergio Busquets hat trotz der schwierigen Vorrundengruppe mit Deutschland den WM-Titel in den Blick genommen. "Unser Ziel sind sieben Spiele. Wir wissen, dass es schwierig wird für uns. Aber warum sollen wir den Wettbewerb nicht gewinnen?", sagte der Starspieler des FC Barcelona vor der Auftaktpartie am Mittwoch gegen Costa Rica.

Ein Sieg im ersten Spiel sei "sehr wichtig". Danach wäre es in der Gruppe E "etwas entspannter für uns", sagte der 34-Jährige mit Blick auf die vielen jungen Spieler wie Pedri (19) oder Gavi (18) im Team von Nationaltrainer Luis Enrique, die noch keine WM-Erfahrung haben. Busquets ist der einzig verbliebene Weltmeister von 2010 im Kader.

Ob das Turnier in Katar seine letzte WM sein wird, ließ der dreimalige Champions-League-Sieger offen. "Das ist meine vierte WM. Ich genieße es, aber treffe noch keine Entscheidung", sagte Busquets. Natürlich sei er "näher dran, dass es meine letzte WM ist, als dass ich noch eine weitere spiele".

13:16 Uhr

Argentinien blamiert sich gegen Saudi-Arabien

Argentiniens Fußball-Superstar Lionel Messi ist mit einer schmachvollen Pleite in die Titeljagd bei seiner letzten WM gestartet. Gegen den Underdog Saudi-Arabien verlor der Weltmeister von 1978 und 1986 am Dienstag völlig überraschend mit 1:2 (1:0). In der Gruppe C steht die Albiceleste am Samstag gegen Mexiko nun stark unter Druck.

Saleh Alshehri (48.) und Salem Aldawsari (53.) brachten den Argentiniern im Lusail-Stadion die erste Auftaktniederlage seit der WM 1990 bei, Messi (10., Foulelfmeter nach Videobeweis) hatte für den Favoriten getroffen. Somit endete auch die Rekordjagd der Südamerikaner, welche die italienische Bestmarke von 37 Partien ohne Niederlage hätten einstellen können.

Ihre bis dato letzte Niederlage hatte aus dem Juli 2019 gerührt, als sie das Halbfinale der Copa America gegen Brasilien verloren.

12:43 Uhr

One-Love-Entscheidung: Enttäuschung bei Füllkrug

Nationalspieler Niclas Füllkrug hat das FIFA-Verbot der "One Love"-Binde bei der WM in Katar als "enttäuschende Entscheidung" verurteilt. "Auch wenn wir auf die Binde verzichten müssen, stehen wir weiter für unsere Werte ein", sagte der Torjäger des Bundesligisten Werder Bremen der Augsburger Allgemeinen.

Einen Tag vor dem deutschen WM-Auftakt gegen Japan am Mittwoch in Doha bezeichnete es Füllkrug als wichtig, "den Disput zwischen den Verbänden nicht auf dem Rücken der Spieler auszutragen".

Das Thema Menschenrechte sei grundsätzlich in der DFB-Auswahl viel diskutiert worden. "Wir sind uns alle der Umstände bewusst und verurteilen sie. Man muss es so deutlich sagen. Das ist total inakzeptabel, aber die Macht, diese Dinge wirklich zu verändern, die liegt in anderen Händen", sagte der 29-Jährige und fügte an: "Wir können auf Dinge aufmerksam machen, können mit dem Finger darauf zeigen, darüber reden - aber die Entscheidungen werden von anderen getroffen."

12:36 Uhr

Japan gibt sich selbstbewusst

Alle Mann an Bord - und keine Angst: Japans Fußballer gehen mit Selbstvertrauen und in Bestbesetzung in das WM-Auftaktspiel gegen Deutschland. "Ich gehe davon aus, dass alle spielen können. Alle sind in einer guten Form", sagte Nationaltrainer Hajime Moriyasu bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Doha. Einzelheiten zur Aufstellung für die Partie am Mittwoch wollte er nicht verraten.

"Wir müssen an unsere Leistungsgrenze kommen, ansonsten wird es sehr schwer. Sie haben 26 richtig gute Spieler", sagte Moriyasu, betonte aber auch: "Wir wollen gewinnen." Dies unterstrich Japans Kapitän Maya Yoshida von Schalke 04: "Wir glauben an unsere Chance. Seitdem wir wissen, dass wir gegen Deutschland spielen, analysieren wir sie genau." Es sei "ein wichtiges Spiel für den weiteren Turnierverlauf".

Weitere Gegner Japans in der Vorrundengruppe E sind Costa Rica am 27. November und Spanien am 1. Dezember. Ziel des japanischen Teams, das mit acht Deutschland-Legionären antritt, ist nach drei Achtelfinal-Teilnahmen diesmal das Viertelfinale.

12:17 Uhr

Die Welt steht Kopf

Wahnsinn. Argentinien hat nach drei aberkannten Abseitstoren die Quittung kassiert. Saudi-Arabien gelingt das 2:1. Damit hat nun wirklich niemand gerechnet.

12:02 Uhr

Novum in der ARD

Premiere in der ARD: Als erste Frau wird Christina Graf für das Erste ein Spiel bei der Fußball-WM der Männer kommentieren. Die Journalistin, früher selbst als Fußballerin der Bundesliga aktiv, ist für die ARD bei der Endrunde in Katar beim Spiel zwischen Marokko und Vizeweltmeister Kroatien im Einsatz.

Im ZDF kommentiert Claudia Neumann bereits seit Jahren, sie hatte am Montag mit einem T-Shirt mit Regenbogenaufdruck und passender Armbinde ein starkes Zeichen für Solidarität und Vielfalt gesetzt. Für MagentaTV kommentiert Christina Rann Spiele während der WM in Katar.

11:52 Uhr

Prinz Poldi warnt vor Japan

Weltmeister und Japan-Experte Lukas Podolski hat das deutsche Team eindringlich vor ihrem WM-Auftaktgegner gewarnt. "Aufgrund meiner Erfahrung und den zweieinhalb Jahren in Jahren, die ich dort gespielt habe, muss ich sagen: Das wird kein Spaziergang für die deutsche Mannschaft", sagte der langjährige Nationalspieler dem SID vor der Partie am Mittwoch. Japan habe zwar "nicht die große Durchschlagskraft, aber sie spielen wie aufgezogen".

Podolski, der bis Anfang 2020 bei Vissel Kobe unter Vertrag stand, hat großen Respekt vor der japanischen Spielweise. "Die Lauffreude, ihre Laufstärke und das technische Vermögen machen sie zu einem ernsthaften Gegner. Sie spielen sehr diszipliniert und lassen ihr Herz auf dem Platz", so der 37-Jährige. Zudem zeichne Japan aus, "dass viele in der Bundesliga oder in Europa spielen".

Nach drei Achtelfinal-Teilnahmen haben die Samurai Blue diesmal das Viertelfinale als Ziel ausgerufen. Nationaltrainer Hajime Moriyasu setzt dabei vor allem auf die Erfahrung von Spielern aus Europas Top-Ligen. Acht japanische Profis verdienen ihr Geld in Deutschland, hinzu kommen neun weitere Europa-Legionäre.

"Diese Erfahrung kommt ihnen zugute", sagte Podolski: "Vor zehn Jahren gab es schon einmal eine Japan-Welle in Europa. Da waren einige richtig gute Spieler auf Weltniveau dabei. Jetzt ist das ähnlich, deshalb sind sie wirklich zu beachten."

11:24 Uhr

Wegen One-Love-Entscheidung: DFB verliert Großsponsor

Rewe hat die Kooperation mit dem DFB wegen den Vorkommnissen um die "One Love"-Binde mit sofortiger Wirkung beendet. Man wolle sich in aller Deutlichkeit von der Haltung der FIFA und den Äußerungen von Präsident Gianni Infantino distanzieren, teilte das Kölner Unternehmen mit.

"Wir stehen ein für Diversität - und auch Fußball ist Diversität", wird Konzernchef Lionel Souque in einer Mitteilung zitiert: "Die skandalöse Haltung der FIFA ist für mich als CEO eines vielfältigen Unternehmens und als Fußballfan absolut nicht akzeptabel." Rewe werde auf seine Werberechte aus dem Vertrag mit dem DFB - insbesondere im Kontext der Weltmeisterschaft - verzichten. Dies habe das Unternehmen dem DFB mitgeteilt.

Rewe kündigte bereits im Oktober das Ende der Partnerschaft an - damals natürlich ohne WM-Bezug. Dies wurde nun durch die Entscheidung der FIFA beschleunigt.

 

11:17 Uhr

WM: Argentinien legt vor

Das erste Spiel des Tages läuft übrigens schon. Argentinien ist gegen Saudi Arabien gefordert. Die Südamerikaner wurden ihrer Favoritenrolle schnell gerecht. Lionel Messi sorgte für den frühen Führungstreffer per Elfmeter.

11:08 Uhr

Das Lewy-Imperium

Die Forbes zählt ihn zu den zehn reichsten Fußballern. Robert Lewandowski bezieht beim FC Barcelona zwar ein fürstliches Gehalt, doch das alleine wäre wohl nicht genug. Zusammen mit seiner Frau Anna wird in rund 30 Projekte investiert - vor allem im Bereich Fitness. Hier kommt Ihr zum Imperium des Polen.

10:45 Uhr

Wegen One-Love-Binde: Katarische Polizei schreitet ein

Die katarische Polizei hat den dänischen TV-Journalisten Jon Pagh am Tragen der "One Love"-Armbinde gehindert. Ein Video auf dem Twitter-Account des Dänen zeigt, wie er am Montagabend für einen Beitrag vor dem Hotel der dänischen Nationalmannschaft die Binde am Arm trägt. Zwei Polizisten wollen dies verhindern, weiter versuchen sie, die Hand vor die Kameralinse zu halten und das Filmen des Zwischenfalls zu unterbinden.

"Ich respektiere, dass Sie mir das sagen, aber ich kann sie nicht abnehmen", sagte Pagh in dem knapp einminütigen Clip. Auf die Frage, ob die Farben der Binde das Problem seien, antwortete einer der Polizisten mit einem knappen "Ja". Pagh und seine Kollegen des Senders TV 2 verließen daraufhin den Standort.

Am Montag hatte die FIFA die "One Love"-Armbinde verboten und bei Zuwiderhandlung mit Strafen gedroht. Die nationalen Verbände um den DFB knickten ein und teilten mit, die Binde nicht zu tragen.

Zahlreiche Medienvertreter reagierten noch am selben Tag auf die Entscheidung. So saß die ZDF-Kommentatorin Claudia Neumann beim WM-Spiel zwischen den USA und Wales mit schwarzem T-Shirt mit Aufdruck in Regenbogenfarben und einer passenden Armbinde im Ahmad-bin-Ali-Stadion von Doha. Zuvor hatte BBC-Expertin Alex Scott am Rande des Gruppenspiels zwischen England und Iran die "One Love"-Kapitänsbinde am Spielfeldrand getragen.

10:29 Uhr

Leseempfehlung II

Was soll der Geiz? Gleich die nächste Leseempfehlung hinterher. Diesmal geht es in die NBA und zwar mit der Deutschen Brille. Im Blickpunkt ist diesmal Isaiah Hartenstein. Bei den New York Knicks wird der 24-Jährige etwas zurückgehalten. Hier kommt Ihr zur Analyse von Robert Arndt.

10:12 Uhr

Leseempfehlung I

Wer wird eigentlich der Rechtsverteidiger der deutschen Nationalmannschaft? Vieles deutet auf Thilo Kehrer hin. Doch der Lieblingsschüler von Hansi Flick ist nicht ohne Makel. Der Kollege Nino Duit hat sich der Personalie mal angenommen. Warum der West-Ham-Spieler ein Risikofaktor ist und welche Stärken er dennoch mitbringt erfahrt Ihr hier.

09:55 Uhr

Weltrekorde im Para-Schwimmen

Drei Weltrekorde für den Paralympics-Sieger: Taliso Engel hat sich bei den deutschen Kurzbahnmeisterschaften weniger als zwei Jahre vor den Sommerspielen in Paris in Top-Form präsentiert. Der 20 Jahre alte sehbehinderte Nürnberger steigerte sich beim Wettkampf der Para-Schwimmer in Düsseldorf über seine Paradestrecke 100 m Brust auf 1:00,26 Minuten - damit wäre er bei den nicht-behinderten Athleten in Wuppertal Fünfter geworden.

Bereits dort hatte sich Engel, einziger Teilnehmer mit einer Behinderung, zuvor über die gleiche Distanz verbessert. In Düsseldorf legte er mit zwei weiteren Weltrekorden über 50 m Freistil (23,38 Sekunden) und 200 m Brust (2:18,62 Minuten) in seiner Startklasse S13 nach.

Der viermaligen Paralympics-Medaillengewinnerin Verena Schott gelangen in Düsseldorf gleich fünf Weltrekorde. Die 33-Jährige verbesserte die Zeiten über 100 m Schmetterling, 200 m Rücken, 200 m Freistil sowie 100 und 200 m Lagen.

Auf dem Weg zu den Paralympics 2024 steht für die Para-Schwimmer im kommenden Jahr vom 31. Juli bis 6. August mit den Weltmeisterschaften in Manchester ein weiteres Großereignis an.

09:44 Uhr

Brasilien-Legende mit Tipp für Neymar

Kurz vor dem ersten Auftritt bei seiner dritten Fußball-WM hat Brasiliens Hoffnungsträger Neymar moralische Unterstützung von einem Gleichgesinnten bekommen. Selecao-Idol Romario riet dem 30-Jährigen angesichts mal wieder aufkommender Kritik sowie überbordender Verantwortung für den sechs Stern des Rekord-Weltmeisters einfach: "Sei du selber."

09:33 Uhr

Ehrenmann Grealish

Der englische Nationalspieler Jack Grealish hat nach seinem ersten WM-Tor für England gegen den Iran (6:2) sein Versprechen gegenüber einem jungen Fan eingelöst. Nach seinem Treffer zum 6:1 streckte der Mittelfeldspieler von Manchester City die Arme zur Seite und rollte sie in Wellen - so, wie er es dem elf Jahre alten Finlay versprochen hatte, der an Zerebralparese leidet, einer Störung des Nerven- und Muskelsystems.

"Ich bin mir sicher, dass ihm das die Welt bedeutet, vor allem, dass ich es bei einer Weltmeisterschaft mache", sagte Grealish, dessen Schwester Holly an derselben Krankheit leidet: "Also Finlay, das ist für dich."

Die beiden hatten sich kennengelernt, nachdem Finlay einen Brief an Grealish geschrieben hatte. "Ich wünschte, es gäbe mehr Menschen auf der Welt wie Sie, die Menschen mit Behinderungen genauso behandeln wie alle anderen auch", meinte der Fan des City-Profis dort. Grealish schrieb einen Brief zurück und besuchte Finlay anschließend im Rahmen des Wohltätigkeitsprogramms der Skyblues. Dort gab er das Jubel-Versprechen, das er gleich im ersten WM-Spiel einlösen konnte.

09:13 Uhr

NBA: Warriors kassieren Klatsche

Kein Stephen Curry, kein Klay Thompson, kein Draymond Green und auch kein Andrew Wiggins. Dafür aber jede Menge Probleme. Das Projekt Jugend forscht der Golden State Warriors gegen die New Orleans Pelicans ist mächtig in die Hose gegangen. 128:83 hieß es am Ende der Partie. Das war der zweithöchste Sieg der Pelicans-Geschichte. Garant dafür war Brandon Ingram mit 34 Punkten. Jordan Poole (26 Punkte) konnte keinen einzigen Assist verbuchen und Jonathan Kuminga traf nur 6 seiner 20 Würfe für 18 Punkte. Zum ausführlichen Spielbericht kommt Ihr hier.

Die weiteren Ergebnisse aus der Nacht mit den wichtigsten Statistiken findet Ihr hier.

  • Cleveland Cavaliers - Atlanta Hawks 114:102
  • Indiana Pacers - Orlando Magic 123:102
  • Chicago Bulls - Boston Celtics 121:107
  • Milwaukee Bucks - Portland Trail Blazers 119:111
  • Minnesota Timberwolves - Miami Heat 105:101
  • Oklahoma City Thunder - New York Knicks 119:129
  • LA Clippers - Utah Jazz 121:114
09:03 Uhr

Eine Ära geht zu Ende

Hermann Weinbuch hat nach mehr als einem Vierteljahrhundert seinen baldigen Abschied als Chefbundestrainer der deutschen Nordischen Kombinierer angekündigt. Auf die Frage, ob der am Freitag mit dem Weltcup im finnischen Ruka beginnende Winter die letzte WM-Saison unter seiner Leitung sein werde, sagte der 62-Jährige: "Ja, ich denke schon. Die Jungs brauchen eine neue Ansprache."

Weinbuch ist seit 1996 im Amt, in seiner Ära feierten die Kombinierer sechs Olympiasiege und 15 WM-Titel. Allerdings sind die Rücktritts-Ankündigungen des Ex-Weltmeisters mit Vorsicht zu genießen. Bereits 2011 (!) hatte der Deutsche Skiverband (DSV) vermeldet, dass Weinbuch aus familiären Gründen seinen Abschied erklärt habe und der langjährige Assistent Ronny Ackermann nach den Winterspielen 2014 übernehmen werde - 2020 legte stattdessen Ackermann seine Aufgaben im Weltcup-Team nieder.

08:46 Uhr

Fanvertreter mit deutlicher Kritik an DFB

Oliver Kahn kritisiert die FIFA, der Frankfurter Fanvertreter Dario Minden geht hingegen lieber auf den DFB los. "Tragt am Mittwoch die Regenbogenbinde oder tragt sie nie wieder", sagte er dem hr-sport. "Ich glaube, die DFB-Spitze begreift noch gar nicht, was der Rückzieher bedeutet", so Minden weiter.

"Die Gelbe Karte war eigentlich ein Geschenk der FIFA: Nur zum Preis einer Gelben Karte hätte man auf einen Schlag Haltung zeigen und viel Ansehen gewinnen können", ärgerte er sich: "So hingegen hat der DFB schon seine erste bittere wie peinliche Niederlage, bevor der Ball überhaupt rollt." Weitere Aussagen von Minden und eine Kritik an der Kritik von Lothar Matthäus gibt es hier.

08:32 Uhr

Kahn schießt gegen FIFA

Ein weiterer Ausfall ist die One-Love-Binde. Deswegen hat Oliver Kahn das Vorgehen der FIFA kritisiert. "Die FIFA hätte sich viel früher mit den nationalen Verbänden dazu kurzschließen können", ärgerte sich der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern gegenüber der Bild. Den offenbar fehlenden Dialog nannte Kahn einen "Fehler".

Gleichzeitig nahm er aber die Spieler in Schutz. Die Wut über die Entscheidung solle nicht an ihnen ausgelassen werden. Ähnliche Kritik kam auch von Bayern-Kapitänin Lina Magull.Wenn Ihr außerdem die Meinung eines Experten über die Verletzung von Sadio Mané wissen wollt, dann müsst Ihr hier entlang.

 

08:24 Uhr

DFB-Star fällt aus

Das ist bitter. Leroy Sané wird beim Auftaktspiel der deutschen Nationalmannschaft fehlen. Der Angreifer vom FC Bayern hat es an den Knien und nahm nicht am Abschlusstraining in Al-Shamal teil. Damit fehlt Hansi Flick ein wichtiger Spieler aus Münchner-Block, um gegen den viermaligen Asienmeister Japan zu bestehen. Hier kommt Ihr zur ganzen News. Wen würdet Ihr stattdessen in die Startelf beordern?

08:13 Uhr

NHL: Pleiten für deutsche Eishockey-Stars

Trotz zwischenzeitlichen Ausgleichstreffern zum jeweiligen 1:1 konnten weder Leon Draisaitl noch Tim Stützle den Sieg für Ihre Teams sichern. Draisaitl verlor mit den Edmonton Oilers mit 2:5 gegen die New Jersey Devils, daran konnte auch sein elfter Saisontreffer nichts ändern.

Den erzielte der Superstar in der 14. Minute. Das gleiche Kunststück gelang Stützle bei den Ottawa Senators. Es war ebenfalls die 14. Minuten und das zwischenzeitliche 1:1. Das sollte aber auch gegen die San Jose Sharks nicht reichen. Die Kalifornier zogen am Ende mit 5:1 davon.

08:00 Uhr

Verwirrung um Hummels-Rücktritt

Die Mutter von Mats Hummels hatte mit einer Aussage für Verwirrung gesorgt. "Ich würde tatsächlich, wenn Mats spielen würde, diese Spiele anschauen, weil es seine letzte Saison ist", zitierte die Münchner tz Ulla Holthoff aus einer Talkveranstaltung. Karriereende beim BVB-Star?

Wohl eher nicht. Laut Informationen der Bild-Zeitung handelte es sich hierbei nur um ein Missverständnis. Holthoff wollte offenbar nur darauf hinweisen, dass die WM in Katar das letzte große Turnier mit dem DFB-Team für ihren Sohn gewesen wäre. Ein Karriereende steht demnach wohl nicht zur Debatte. Das Boulevardblatt berichtet weiter, dass es im Januar Gespräche über eine Verlängerung beim BVB geben soll.

07:58 Uhr

Ticker-Start

Herzlich Willkommen zu Rund um den Ball. Die Weltmeisterschaft dominiert natürlich zurzeit die Berichterstattung. Lasst uns aber zum Start mit einem Nicht-WM-Fahrer starten.