Ticker - Gladbach: Funkt ein Saudi-Klub bei Favre dazwischen?

Der VfL Wolfsburg hat zum neunten Mal den DFB-Pokal der Frauen gewonnen und ist damit nun neben dem 1. FFC Frankfurt Rekordsieger. Durch das 4:0 (3:0) im Finale gegen Turbine Potsdam triumphierte der Meister und Titelverteidiger am Samstag zum achten Mal in Serie und feierte sein sechstes Double. Ewa Pajor (11./32.), Jill Roord (42.) und Dominique Janssen (70.) erzielten die Tore vor 17.531 Zuschauern in Köln. Potsdam verpasste den vierten Pokalsieg der Vereinsgeschichte und den ersten großen Titel seit der sechsten Meisterschaft vor zehn Jahren.

Lokalmatador Charles Leclerc hat sich die wohl wichtigste Pole Position der Formel-1-Saison gesichert. Der Ferrari-Pilot verwies im Qualifying zum Großen Preis von Monaco (Sonntag, 15.00 Uhr/Sky) seinen Teamkollegen Carlos Sainz (Spanien) und den Mexikaner Sergio Perez im Red Bull auf die Plätze. Seit 1997 siegte im Fürstentum nur, wer unter den Top Drei startete.

Werder Bremen vermeldet den ersten hochkarätigen Zugang für die kommende Saison. Der Aufsteiger nahm Innenverteidiger Niklas Stark (27) ablösefrei unter Vertrag. Der zweimalige Nationalspieler spielte zuletzt für Hertha BSC. "Niklas war schon über einen längeren Zeitraum in unserem Blickfeld. Nun hat sich eine Möglichkeit ergeben, ihn von Werder zu überzeugen und ihn an die Weser zu holen", sagte Bremens Profifußball-Leiter Clemens Fritz. "Mit seinen 200 Bundesliga-Spielen bringt er reichlich Erfahrung mit." Trainer Ole Werner begrüßte Stark als "robusten und technisch guten Defensivspieler, der in seiner Karriere schon einiges erlebt hat".

Borussia Mönchengladbach erhält im Kampf um Trainer Lucien Favre wohl Konkurrenz. Die Sport Bild berichtet, dass der saudi-arabische Klub Al Nassr ebenfalls an dem Schweizer interessiert ist. Offenbar winkt dort dem 64-Jährigen ein Jahresgehalt von fünf Millionen Euro. Der ehemalige Bundesliga-Coach überlegt nun wohl, ob er das Angebot annimmt.

Nicht Lokalmatador Charles Leclerc, sondern der Mexikaner Sergio Perez hat die Generalprobe für das wichtigste Qualifying der Formel-1-Saison für sich entschieden. Der Red-Bull-Pilot schnappte dem Ferrari-Star kurz vor Ende des dritten freien Trainings in Monaco in 1:12,476 Minuten knapp die Bestzeit weg. Der gebürtige Monegasse Leclerc, der am Freitag dominiert hatte, war 0,041 Sekunden langsamer.

Weltmeister Max Verstappen hatte weiter Probleme und musste sich als Vierter seinem Teamkollegen Perez um 0,405 Sekunden geschlagen geben. Noch schlechter lief es für Serien-Konstrukteurschampion Mercedes: Der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton belegte Rang sieben (+0,899), sein Teamkollege George Russell (beide England) wurde Neunter mit exakt einer Sekunde Rückstand auf Perez.

Im Mittelfeld sortierten sich die Deutschen ein: Mick Schumacher erreichte im Haas den zwölften Platz (+1,351), direkt dahinter landete Aston-Martin-Pilot Sebastian Vettel (+1,362).

Womöglich steigt am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) der zumindest vorläufig letzte Formel-1-Lauf in Monaco. Der Vertrag läuft aus, die Rennserie verlangt für eine Verlängerung unter anderem ein deutlich höheres Antrittsgeld und mehr Rechte. Auch wurde und wird immer wieder Kritik an der Strecke laut, die wegen ihrer kurvigen Charakteristik auf nur 3,337 km keine echte Überholmöglichkeit bietet.

Die Fahrer machen sich allerdings für einen Verbleib des Klassikers stark. Einzigartig sei in Monaco der Nervenkitzel, im Qualifying (15.00 Uhr/Sky) die perfekte Runde zu schaffen. Die Startreihenfolge im Fürstentum ist schließlich so vorentscheidend für das Rennen wie nirgendwo sonst: Seit 1997 fuhr der spätere Sieger stets von einem der ersten drei Plätze los.

Union Berlin ist auf Platz sechs der Bundesliga gelandet. International statt Abstiegskampf. Gut für den FC Bayern. Denn die Münchner kassieren dadurch offenbar ab. Die Leihe und spätere Verpflichtung von Leon Dajaku der Berliner war wohl an eine Nichtabstiegs-Prämie gekoppelt. Laut kicker sollen das 1,5 Millionen Euro sein.

Für den Erfolg der Unioner ist Dajaku allerdings eher nicht verantwortlich. Der Offensivspieler wurde weiter an den FC Sunderland verliehen und half eben dort beim Nichtabstieg. Der englische Verein behält aufgrund einer Kaupflicht-Klausel Dajaku nun. Was Berlin mit dem Deal verdient, ist nicht bekannt.

Juventus Turin ist heiß auf den SGE-Pokalhelden Filip Kostic. Die italienische Zeitung Gazzetta dello Sport berichtet, dass der Flügelstürmer nun erste Wahl bei der alten Dame ist. Nachdem Ivan Perisic wohl nach Tottenham wechselt, wird Kostic interessant. Für einen Transfer spricht, dass der 29-Jährige nur noch bis 2023 Vertrag hat und ein ablösefreier Abgang droht. Außerdem kennen sich Kostic und Juve-Stürmer Dusan Vlahovic aus der serbischen Nationalmannschaft.

Eine mögliche Ablöse wird wohl auf 15 Millionen Euro geschätzt. Allerdings ist durch die Einnahmen aus der Europa League auch ein Verbleib bei Frankfurt möglich. Die SGE könnte einen ablösefreien Abgang eventuell verkraften. Oliver Glasner klang eher positiv: "Ich denke, dass es nicht sein letztes Spiel war für uns."

Dynamo Dresden ist im Relegationspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern in die 3. Liga abgestiegen und sucht einen neuen Trainer. Laut Bild-Informationen könnten sie jetzt bei Patrick Glöckner fündig geworden sein. Der Trainer von Waldorf Mannheim aus der 3. Liga hört auf eigenen Wunsch auf und soll sich schon mit Dynamo-Sportchef Ralf Becker in Dresden getroffen haben.

Olympiasiegerin Ricarda Funk aus Bad Kreuznach hat bei den Europameisterschaften der Slalom-Kanuten im slowakischen Liptovsky-Mikulas am Samstag überraschend das Finale im Kajak-Einer verpasst und damit auf dem Weg zur Heim-WM in Augsburg einen Rückschlag erlitten. Die EM gilt als größter Härtetest für die WM vom 26. bis 31. Juli im Olympiakanal von 1972.

Roman Abramovich war 19 Jahre lang der Besitzer vom FC Chelsea. Nun durften die Blues aufgrund von Sanktionen gegen den Russen keine Transfers tätigen oder Vertragsverlängerungen durchführen. Dadurch verlor man zum Beispiel Antonio Rüdiger an Real Madrid. Erst stimmte die Premier League einem Verkauf zu und jetzt eben die Einigung mit dem US-amerikanischem Konsortium um Todd Boehly. Wir haben euch die wichtigsten Fragen zum neuen Boehly-Konsortium beantwortet. Hier gehts lang.

Hier das offizielle Statement der Blues: "Der Chelsea Football Club kann bestätigen, dass gestern Abend eine endgültige und definitive Vereinbarung über den Verkauf des Klubs an das Konsortium Todd Boehly/Clearlake Capital getroffen wurde. Es wird erwartet, dass die Transaktion am Montag abgeschlossen sein wird. Der Klub wird zu diesem Zeitpunkt weitere Informationen geben."

Der FC Chelsea bekommt nun endlich einen neuen Besitzer. Roman Abramovich übergibt den Klub dem US-amerikanischem Konsortium um Milliardär Todd Boehly. Das Ganze soll umgerechnet 2,93 Milliarden Euro kosten.

Deutschlands Topläuferin Konstanze Klosterhalfen hat beim Diamond-League-Meeting in Eugene den inoffiziellen Europarekord über zwei Meilen geknackt. Die 25 Jahre alte Leverkusenerin lief in ihrer Wahlheimat im US-Bundesstaat Oregon in 9:16,73 Minuten auf Platz vier eines hochklassigen Rennens und war 67 Hundertstel schneller als die Britin Paula Radcliffe im Jahr 2004.

Klar David Alaba ist super eingeschlagen bei Real Madrid. Aber was machen eigentlich die Bundesliga-Abgänge bei ihren neuen Vereinen? Die Antwort findet Ihr hier.

Jimmy Butler hat keinen Bock auf Urlaub. Die Miami Heat haben bei den Boston Celtics ein entscheidendes siebtes Spiel erzwungen. Beim 111:103-Sieg im TD Garden stemmte sich vor allem Butler mit einem Kraftakt erfolgreich gegen das drohende Playoff-Aus. Hier geht es zum Spielbericht.

Colorado Avalanche hat ohne seinen deutschen Eishockey-Profi Nico Sturm im Playoff-Viertelfinale der NHL den zweiten Matchball verwandelt. Der zweimalige Meister gewann Spiel sechs bei den St. Louis Blues 3:2 und setzte sich in der Best-of-seven-Serie mit 4:2 durch.

Die Los Angeles Lakers haben Medienberichten zufolge einen neuen Coach. Darvin Ham soll der Nachfolger des entlassenen Frank Vogel werden. Hier geht es zur ganzen News.

Ivan Perisic wird wohl bald auf der Insel kicken. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist der Kroate kurz vor einem Wechsel zu den Tottenham Hotspur. Es fehlt wohl nur noch die Zusage des Flügelspielers. Perisic würde Inter Mailand ablösefrei verlassen und einen Zwei-Jahresvertrag bei den Spurs unterzeichnen.

Mittelfeldspieler Kevin-Prince Boateng von Hertha BSC hat Sportchef Fredi Bobic in Schutz genommen. "Dass die Eintracht gerade die Europa League gewann, hat sie dem Fundament zu verdanken, das Bobic vor sechs Jahren gelegt hat. Bobic ist unter den Sportmanagern so was wie Lionel Messi. Man muss ihm Zeit geben", sagte Boateng dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Hier geht es zur ganzen News.

Tennisstar Alexander Zverev drückt Jürgen Klopp und dem englischen Traditionsverein FC Liverpool die Daumen für das Finale um die Champions League am Samstagabend (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) gegen Real Madrid. "Das sind beide nicht meine Mannschaften, aber wenn ich jetzt wählen müsste, dann würde ich um einen Zentimeter Liverpool wählen, weil ich einfach so ein riesen Klopp-Fan bin", sagte Zverev nach seinem Achtelfinaleinzug bei den French Open bei Eurosport.

Jerome Boateng hatte eine Saison zum Vergessen. Es gab wohl viel Streit mit Trainer Peter Bosz und Teamkollegen. Dabei saß der Weltmeister von 2014 auch oft auf der Bank. Laut Sport1 soll auch das Gehalt von angeblichen sechs Millionen Euro ein Grund für den nahenden Abschied sein.

Die Franzosen würden einer Freigabe-Forderung des 33-Jährigen wohl zustimmen. Das Management von Boateng sondiert offenbar bereits den Markt. Konkrete Ziele gibt es allerdings noch nicht. Erstmal ist Urlaub angesagt und danach soll es aber eher weiter in Süden als zurück nach Deutschland gehen. Boateng besitzt in Lyon noch einen Vertrag bis 2023.

Guten Morgen. Es geht wieder los mit Rund um den Ball. Heute im Angebot. Ein unzufriedener Ex-Weltmeister.