La Liga: Laporta zum Präsidenten des FC Barcelona gewählt

Von SPOX/sid
Joan Laporta wurde beim FC Barcelona zum Präsidenten gewählt.
© getty

Joan Laporta ist zum zweiten Mal zum Präsidenten des FC Barcelona gewählt worden.

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"Heute war ein besonderer Tag, es war die wichtigste Wahl in der Geschichte des Vereins. Wir wollen die Freude zurückbringen, ich bin mir sicher, dass wir dieses Ziel erreichen werden", sagte der 58 Jahre alte Rechtsanwalt nach dem Wahlsieg.

Nach der Auszahlung aller Stimmen lag Laporta, der bereits von 2003 bis 2010 dem Klub vorgestanden hatte, mit 30.184 Stimmen deutlich vor seinen Kontrahenten Victor Font (16.679) und Antoni Freixa (4.769). Dies gab der 26-malige spanische Meister am Sonntagabend bekannt gab. Die unterlegenen Bewerber gratulierten Laporta vor laufenden Kameras.

"Es ist nicht das Ergebnis, welches wir wollten und an dem wir gearbeitet haben. Dennoch freuen wir uns, dass sich die Botschaft, wie Barca in der Zukunft aussehen soll, weiter verbreitet. Wir haben hart gearbeitet", erklärte Font, der sich unter anderem für eine Rückkehr von Barca-Legenden wie Xavi in den Verein stark gemacht hatte.

Am Sonntagmittag hatte der sechsmalige Weltfußballer Lionel Messi seinen Wahlzettel in Begleitung seines Sohnes Thiago abgegeben. Wie Messi schritten auch dessen Mitspieler Sergio Busquets, Jordi Alba, Sergi Roberto und Riqui Puig sowie der frühere Barca-Coach Luis Enrique zur Wahlurne.

Messi-Zukunft? Laporta: "Er liebt Barca?"

"Es sagt viel aus, dass Messi heute gekommen ist und an der Wahl teilgenommen hat. Er liebt Barca. Wir sind eine große Familie und haben den besten Spieler", sagte Laporta, der vor der Wahl betont hatte, dass nur unter seiner Präsidentschaft ein Verbleib des Argentiniers möglich sei. "Wenn ich nicht gewinne, bin ich mir sicher, dass Leo nicht bei Barcelona bleiben wird."

Als Nachfolger des zurückgetretenen Josep Maria Bartomeu steht Laporta vor einer gewaltigen Aufgabe. Barcelona plagen horrende Schulden in Höhe von 1,17 Milliarden Euro, auch sportlich läuft es seit geraumer Zeit nicht mehr rund.

Vor allem aber treibt die Fans die Zukunft von Superstar Messi um, dessen Vertrag ausläuft. Erstmals in seiner Zeit in Barcelona machte Messi von seinem Stimmrecht Gebrauch, ein Zeichen dafür, dass er seine Zukunft doch bei den Katalanen sieht?

"Messi interessiert nicht nur das Geld. Er will ein konkurrenzfähiges Team, das Titel holen kann. Ich habe ein tolles Verhältnis zu Leo. Er wird sich mit dem Angebot, das ich ihm machen werde, auseinandersetzen", hatte er zudem erklärt und betont, dass der sechsfache Weltfußballer trotz Mega-Gehalt dem Verein mehr Geld einbringe als er koste.