FC Barcelona: Keine Einigung über Gehaltskürzung wegen Corona um 191 Millionen Euro

Von SPOX/SID
Barca konnte sich mit seinen Spielern nicht auf einen Gehaltsverzicht einigen.
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Der finanziell wankende spanische Topklub FC Barcelona muss in der laufenden Saison 2020/21 eine Gehaltsanpassung in Höhe von 191 Millionen Euro - das wären 30 Prozent der Ausgaben für den Kader - vornehmen. Das gab Barca am Dienstagabend bekannt.

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Demnach habe die Coronakrise beim Verein des deutschen Nationaltorhüters Marc-Andre ter Stegen zu einer Verringerung der Einnahmen um 300 Millionen Euro geführt.

Eine Einigung über die Kürzung der Gehälter gibt es noch nicht. Die Parteien hätten "nach mehreren Tagen intensiver Treffen die Konsultationsphase beendet, ohne eine Einigung zu erzielen", hieß es in einer Stellungnahme. Dafür wollen sich die verhandelnden Parteien - der Verein um Interimspräsident Carles Tusquets, die Vertreter des Profifußballs sowie der Angestellten - bis zum 23. November Zeit lassen.

"Der Verein muss akzeptieren, dass er die erforderlichen Mindestziele nicht erreichen kann. Die Profifußballer müssen einen Beitrag leisten, der über dem Erwarteten liegt", schrieb der Verein. Eine "Optimierung der geplanten Mittel" sei notwendig, um sie "an die neue Realität, die sich aus der Corona-Pandemie ergibt, anpassen zu können".

Kommt es nicht zu einer Einigung - ein Vorschlag soll sein, die Gehälter nach dem Ende der Corona-Pandemie nachzuzahlen -, könnte dem Klub laut spanischen Medien sogar der Bankrott drohen.

Zudem belastet nach Informationen der Marca eine Klage den Klub: Das Bauunternehmen Muro Cortina Modular Renting habe eine Klage eingereicht und darin gefordert, dass der Klub für bankrott erklärt wird. 3,5 Millionen Euro würde Barca dem Unternehmen noch für Arbeiten auf dem Gelände der Jugendakademie La Masia schulden, die Frist zur Zahlung sei bereits Ende 2017 abgelaufen.