Erling Haaland: Norwegen wird von Manchester-City-Physiotherapeut unterstützt

Von Nino Duit
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Erling Haaland kann bei den künftigen Länderspielen der norwegischen Nationalmannschaft auf die Expertise von Mario Pafundi, einem Physiotherapeuten seines Klubs Manchester City, zurückgreifen. Das bestätigte Nationaltrainer Stale Solbakken bei Verdens Gang.

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Pafundi sei laut Solbakken zwar "nicht nur wegen Erling, sondern für alle anwesend", würde die medizinische Abteilung des Verbandes während der Länderspielpausen aber auf Empfehlung Haalands verstärken. "Er ist wahrscheinlich froh, dass wir seinen Mann von City geholt haben. Jetzt haben wir jemanden, der seinen Körper gut kennt."

Der 22-jährige Stürmer gilt als verletzungsanfällig. Während er in der vergangenen Saison fast ein Drittel aller Spielminuten bei seinem Ex-Klub Borussia Dortmund verpasste, blieb er in dieser Saison noch verletzungsfrei. In zehn Pflichtspielen gelangen ihm bei City bereits 14 Tore. Pafundi arbeitet seit Oktober 2016 für Manchester City, er stieß somit kurz nach der Ankunft von Trainer Pep Guardiola zum Betreuerstab.

Die norwegische Nationalmannschaft ist am Samstag im Rahmen der Nations League in Slowenien zu Gast. Drei Tage später steigt ein Heimspiel gegen Serbien. Die WM in Katar hat Norwegen verpasst.

Sportswashing bei City? Haaland weicht aus

Auf einer Pressekonferenz bezog Haaland außerdem zur in seiner Norwegen aufgeflammten Sportswashing-Debatte rund um seinen Wechsel zu Manchester City Stellung.

Er wisse zwar sehr genau, was mit Sportswashing gemeint sei, doch als er sich für den aus den Vereinigten Arabischen Emiraten alimentierten Klub entschieden habe, sei es ihm nur um seine sportliche Entwicklung gegangen, sagte er am Mittwoch.

"So habe ich es bei jedem Klub gehalten, zu dem ich gewechselt bin", betonte der frühere Dortmunder und Salzburger (22). Bei City komme noch hinzu, dass er sein "ganzes Leben" schon Fan des Vereins gewesen sei, bei dem sein Vater Alf-Inge Profi war.

"Ich habe bei meiner Klubwahl an das Sportliche gedacht, an den Trainer, die Spieler, dies und das", meinte Haaland. Auf die konkrete Frage des norwegischen Rundfunks, was er von den City-Eignern halte, denen grobe Verstöße gegen die Menschenrechte vorgeworfen würden, entgegnete er: "Ich habe sie noch nie getroffen, ich kenne sie nicht so. Das sind ganz schön harte Vorwürfe, dazu kann ich nicht viel sagen. Ich finde, das würde etwas langweilig werden."

Haaland äußerte sich im Vorfeld der anstehenden Nations-League-Spiele erstmals bei der Nationalmannschaft zu seinem Wechsel, der in Norwegen Kritik hervorgerufen hatte. Nationaltrainer Staale Solbakken verteidigte seinen Schlüsselspieler.

"Manchester City wird von der Premier League anerkannt", betonte er. Die Frage, ob man für einen solchen Klub spielen dürfe, sei für einen Einzelnen wie Haaland "viel zu groß".

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