Kuriose Szenen in Bulgarien: Teambesitzer stürmt auf Platz und bestimmt Elfmeterschützen

Von SPOX
Teambesitzer Stoyne Manolov (m.) stürmt den Platz, um Yaffa Yusupha (l.) davon abzuhalten, einen Elfmeter auszuführen.
© DiemaSport2 / Twitter: @shumanskoo

Bei einem Relegationsspiel zwischen Zarsko Selo und Lokomotive Sofia der bulgarischen First Professional Football League haben sich am Samstag kuriose Szenen abgespielt. Der Teambesitzer von Zarsko Selo stürmte auf das Feld, um zu befehlen, welcher Spieler seines Teams den fälligen Strafstoß ausführen sollte.

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Als Zarsko Selo in der 73. Minute einen Elfmeter zugesprochen bekam, nahm sich Yaffa Yusupha den Ball, um den Strafstoß auszuführen. Dabei geriet er mit seinem Kapitän Martin Kavdanski aneinander, da dieser ebenfalls den Elfmeter schießen wollte.

Kurz darauf stürmte Selos Teambesitzer Stoyne Manolov das Feld und mischte sich in die Auseinandersetzung der beiden Spieler ein. Manolov entriss Yusupha den Ball und übergab an seinen Kapitän Kavdanski.

Kavdanski führte aus, doch sein Schuss wurde vom Torhüter des gegnerischen Teams pariert. Zuvor hatte Yusupha bereits sein Trikot ausgezogen und den Rasen verlassen, nachdem der Elfmeter pariert wurde, klatschte er zudem hämisch an der Seitenlinie.

Yusupha stand einst bei Frankfurt unter Vertrag

Yusupha, der 2015 für sechs Monate bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag stand, sorgte dabei nicht zum ersten Mal für Schlagzeilen. Der Stürmer aus Gambia stammt aus der Jugend des AC Milan und wurde 2014 aus der U19 geworfen, da er laut den Mailändern zu diesem Zeitpunkt bereits 28 war und einen gefälschten Pass vorgelegt haben soll.

Nachdem seinem Aus bei Frankfurt stand er bis Anfang 2017 bei der zweiten Mannschaft des MSV Duisburg unter Vertrag und war anschließend bis Anfang diesen Jahres vereinslos, bevor er bei Zarsko Selo anheuerte. Wie es nach der Auseinandersetzung mit dem Teambesitzer und dem Kapitän des Vereins für ihn weitergeht, ist noch unklar.

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