Fenerbahce Istanbul offenbar in Gesprächen mit Jorge Jesus: Konkurrenz für Joachim Löw?

Von Chris Lugert
Fenerbahce Istanbul ist offenbar in Gesprächen mit Jorge Jesus.
© getty

Der frühere Bundestrainer Joachim Löw bekommt für den Trainerposten beim türkischen Topklub Fenerbahce Istanbul offenbar namhafte Konkurrenz. WIe türkische Medien berichten, gab es ein Treffen zwischen Fener-Präsident Ali Koc und dem ehemaligen Benfica-Trainer Jorge Jesus. Zudem wurden Fotos von der Zusammenkunft veröffentlicht.

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Angeblich sei sogar bereits eine Einigung mit dem 67 Jahre alten Portugiesen erzielt worden. Dies dementierte Fenerbahce am Dienstagabend aber in einer offiziellen Mitteilung deutlich. Stattdessen würden schlicht sämtliche Optionen in Erwägung gezogen. Jesus und Benfica hatten sich Ende Dezember nach einer Serie des Misserfolgs auf eine Trennung geeinigt. Zwischen 2010 und 2015 hatte Jesus den Klub zu drei Meistertiteln in Portugal geführt.

Eigentlich schien bei Fenerbahce alles auf eine Rückkehr von Joachim Löw in die türkische Metropole hinauszulaufen, der heute 62-Jährige hatte Fener bereits in der Saison 1998/99 trainiert. Nach seinem Rücktritt als Bundestrainer nach der EM im vergangenen Sommer nahm sich Löw eine Auszeit und war seither ohne Anstellung.

Bei Fener würde Löw wieder auf Mesut Özil treffen, zu dem er als Nationaltrainer stets ein gutes Verhältnis pflegte. Özil wurde allerdings Ende März vom aktuellen Trainer Ismail Kartal suspendiert - was den 33-Jährigen ziemlich überraschte.

Unter Kartal befand sich der zuvor strauchelnde Traditionsklub zuletzt deutlich im Aufwind. Von 14 Ligaspielen unter der Regie des 60-Jährigen verlor Fenerbahce nur eines, vier Spieltage vor Saisonende rangiert der Klub auf dem zweiten Tabellenplatz. Eine Weiterbeschäftigung von Kartal scheint aber kein Thema zu sein.