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Europa League: Freiburg holt Remis - Streich schimpft über Brutalo-Tritt gegen Schade

Von SPOX/SID
SC Freiburg
© getty

Der SC Freiburg bleibt trotz großer Rotation in der Europa League ungeschlagen. Ohne Stammspieler wie Michael Gregoritsch und Torhüter Mark Flekken kam das Team von Trainer Christian Streich im für die Breisgauer bedeutungslosen letzten Gruppenspiel bei Qarabag Agdam aus Aserbaidschan zu einem 1:1 (1:0) und schloss die Gruppe G mit 14 Punkten ab.

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Nils Petersen (25./Foulelfmeter) erzielte die sehr schmeichelhafte Freiburger Führung, Kwabena Owusu (90.+2) gelang der späte Ausgleich in Unterzahl. Agdams Kevin Medina (62.) hatte nach einem groben Foulspiel die Rote Karte gesehen. Den Gruppensieg und die Qualifikation für das Achtelfinale hatten die Freiburger, die wettbewerbsübergreifend seit fünf Spielen ungeschlagen sind, bereits in der vergangenen Woche perfekt gemacht.

"Beim Elfmeter denkst du schon Gelb oder Rot, das andere Foul war natürlich weit über die Grenze hinaus", sagte SC-Trainer Streich hinterher bei RTL. Medina traf den Freiburger bei einer eingesprungenen Grätsche mit offener Sohle knapp unterhalb des Knies.

Mit dem Punktegewinn konnte Streich insgesamt gut leben. "Wir haben gegen eine extrem starke Mannschaft von Qarabag gespielt", sagte der Freiburger Coach: "Wir hatten in einigen Phasen auch richtig Glück. Wir haben glücklich einen Punkt geholt." Gerade für die Spieler, die bislang wenig gespielt haben, sei es ein "super Spiel" gewesen.

Während sich die Freiburger, die mit zehn neuen Spielern begannen, zunächst finden mussten, waren die Gastgeber aggressiver in den Zweikämpfen und übernahmen sofort die Spielkontrolle.

Es dauerte knapp zwanzig Minuten, bis Freiburg die Partie etwas beruhigte. Quasi aus dem Nichts gingen die Gäste dann sogar in Führung: Nach einem langen Ball war Kevin Schade fast durch, wurde aber von Agdams Bahlul Mustafazada rigoros gestoppt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Petersen eiskalt (25.).

Mit der Führung im Rücken zog sich Freiburg wieder mehr zurück, doch Agdam konnte nur selten vielversprechende Torchancen kreieren (32./39.).

SC Freiburg: Übler Tritt gegen Youngster Kevin Schade

Nach der Pause hatten die Breisgauer gleich mehrere Schreckmomente: Zunächst kassierte der Videoschiedsrichter einen Elfmeter für Agdam wegen Abseits ein (52.), zwei Minuten später nahm der VAR den vermeintlichen Ausgleichstreffer durch Marko Vesovic ebenfalls wegen Abseits zurück. Außerdem flog Medina nach einem harten Foulspiel an Schade vom Platz.

In der Folge drängte Agdam weiter auf den Ausgleich, doch Freiburg, das bereits am Sonntag in der Bundesliga gegen den 1. FC Köln (17.30 Uhr) erneut gefordert ist, stand defensiv stabil - aber nur bis zur zweiten Minute der Nachspielzeit.

Qarabag Agdam - SC Freiburg: Die Daten zum Spiel

Qarabag Agdam: Magomedalijew - Vesovic (88. Hüsejnow), Mustafasada, Jafargulijew (88. Bayramow) - Jankovic (88. Romao), Kady - Scheidajew (63. Medwedew), Richard (88. Qurbanly), Zoubir, Owusu. - Trainer: Gurbanow

Freiburg: Atubolu - Siquet (72. Ginter), Sildillia, Schlotterbeck, Günter (46. Kübler) - Schade (62. ), Keitel, Wagner, Weißhaupt (72. Jeong) - (84. Grifo), Petersen. - Trainer: Streich

Schiedsrichter: Aleksei Kulbakow (Weißrussland)

Tore: 0:1 Petersen (25., Foulelfmeter nach Videobeweis), 1:1 Owusu (90.+2)

Zuschauer: 25.000

Gelbe Karten: Mustafazada, Jankovic, Kady, Romao - Schade, Keitel, Schlotterbeck

Rote Karte: Medina wegen groben Foulspiels nach Videobeweis (62.)

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