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Fünf aus Fünf: Bundesliga-Klubs trumpfen auf - und sind gewarnt

SID
Eintracht Frankfurt steht nach einem 4:1 gegen Salzburg mit einem Bein im Achtelfinale.
© getty

Die Bundesligisten haben sich mit ihren Siegen in Champions und Europa League gute Ausgangspositionen für die Rückspiele verschafft. Das macht sich auch in der Fünfjahreswertung bemerkbar - und dürfte auch die Deutsche Fußball Liga freuen.

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Fünf Spiele, fünf Siege: Die Traumwoche der Bundesligisten im Europapokal dürfte auch Christian Seifert und den Machern der Deutschen Fußball Liga (DFL) gefallen haben. Es ist zwar nicht davon auszugehen, dass der DFL-Boss in der Frankfurter Zentrale deshalb schon die Sektkorken knallen ließ - eine perfekte Bilanz und die Maximalausbeute in der UEFA-Fünfjahreswertung, das weiß auch Seifert, sind aber äußert selten. Und somit umso bemerkenswerter.

Fünf Erfolge in der K.o.-Runde der europäischen Wettbewerbe hatten deutsche Vereine zuletzt 1993 gefeiert. Sollte in der kommenden Woche auch noch Bayern München die Aufgabe in der Champions League beim FC Chelsea meistern und tatsächlich für ein makelloses "Halbzeitergebnis" sorgen, wäre der Bestwert von sechs Siegen aus dem Jahr 1989 eingestellt. Mehr (internationale) Werbung geht eigentlich nicht.

Fünfjahreswertung: Bundesliga festigt Rang drei

Dass in der europäischen Königsklasse am Dienstag Borussia Dortmund mit 2:1 gegen Paris St. Germain sowie RB Leipzig am Mittwoch mit 1:0 bei Tottenham Hotspur gewann, zahlte sich in der Wertung der Europäischen Fußball-Union ebenso aus wie die Europa-League-Siege von Eintracht Frankfurt (4:1 gegen Salzburg), Bayer Leverkusen (2:1 gegen Porto) und dem VfL Wolfsburg (2:1 gegen Malmö).

So festigte die Bundesliga auf Grundlage des neuen Rankings ihren dritten Platz vor Italien, der Vorsprung beträgt nun 2,560 Punkte. Auf den Fünften Frankreich beträgt das Polster sogar satte 13,845 Punkte - was in etwa einer knappen Saisonausbeute entspricht. Rang fünf ist maßgeblich, da nur die ersten vier Teams vier Champions-League-Teilnehmer stellen dürfen.

Auf die Stimmung drückte daher nur, dass Leverkusen und Wolfsburg noch bessere Ausgangspositionen für die Rückspiele am kommenden Donnerstag vergaben. "Das Gegentor ärgert uns schon", haderte Leverkusens Nationalspieler Kai Havertz: "Das hat so einen faden Beigeschmack, weil Porto über 90 Minuten keine gute Torchance hatte." Kapitän Lars Bender warnte, dass "diese Ergebniskonstellation ein bisschen gefährlich" sei.

Nur die Eintracht kann (fast) sicher für die nächste Runde planen

Den mäßigen Auftritt seiner Mannschaft hakte Wolfsburg-Trainer Oliver Glasner auch lieber schnell ab. "Wir fahren mit einer Halbzeitführung nach Schweden", sagte er nüchtern, Torschütze Josip Brekalo wirkte entschlossener: "Ich bin überzeugt, dass wir das Achtelfinale erreichen werden."

Von allen fünf erfolgreichen Mannschaften in dieser Woche darf aber eigentlich nur die Eintracht (fast) sicher für die nächste Runde planen. "Wir haben wieder eine tolle Europacupnacht erlebt", sagte Trainer Adi Hütter, der den Matchwinner im Sieg gegen den Ex-Verein zum ersten Mal in diesem Jahr in die Startelf beordert hatte.

Und Daichi Kamada, der begnadete Techniker aus Japan, zahlte zurück - mit drei wunderschönen Treffern. "Er war überragend", schwärmte Landsmann Makoto Hasebe, während Abwehrspieler Stefan Ilsanker lobte: "Er ist ein geiler Kicker."

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