3. Liga - Nach Rostock-Aufstieg: Innenminister Renz kritisiert Hansa-Randalierer

SID
Hansa Rostock ist in die zweite Liga aufgestiegen.
© getty

Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Torsten Renz hat die Krawalle nach dem Zweitliga-Aufstieg von Hansa Rostock verurteilt. "Bei allem Verständnis für die Freude über den Aufstieg: ein Teil der Fans hat leider wieder einmal gezeigt, dass es ihnen nicht um Fußball und den FC Hansa Rostock geht, sondern nur um Selbstinszenierung und das Ausleben von Gewalt", sagte Renz mit Bezug auf die Zerstörung des Leichtathletikstadions und den anschließenden Randalen in der Rostocker Altstadt.

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Er verurteile die Taten auf das Schärfste. Die Aktion des Vereins, Spenden für das Leichtathletikstadion zu sammeln, sei zwar ein erster richtiger Schritt, "weitere müssen aber folgen", sagte Renz.

Schon am Samstag hatte die Polizei vermeldet, dass ein Beamter durch geworfene Pyrotechnik am Auge verletzt wurde. In der Nacht zum Sonntag eskalierte die Lage dann in der Rostocker Innenstadt.

Wie die Polizei mitteilte, versammelten sich dort gegen 23.30 Uhr bis zu 250 Hansa-Fans, die einen mobilen Verkaufsstand in Brand setzten. Die eintreffenden Polizei- und Feuerwehrkräfte seien mit Pyrotechnik und Flaschenwürfe angegriffen worden.

Zudem seien an mehreren Stellen Barrikaden aus Mülltonnen errichtet und anschließend angezündet sowie zwei Polizei-Einsatzfahrzeuge beschmiert worden. Erst gegen 2.30 Uhr konnte der Bereich unter Einsatz starker Polizeikräfte geräumt werden.

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