Nach Vorschlag für neue Kapitänsbinde: DFB distanziert sich von AfD-Post

Von Christian Guinin
One Love, Kapitänsbinde
© imago images

Der DFB hat mit klarer Kante Stellung gegen ein Posting der AfD in den sozialen Netzwerken bezogen. Vorausgegangen war eine Debatte über die neue Kapitänsbinde der deutschen Nationalmannschaft.

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"Wir lassen uns in keinster Weise von der AfD vereinnahmen oder in ihre Nähe rücken. Unabhängig des Designs der Kapitänsbinde steht Schwarz-Rot-Gold für uns für demokratische Werte, für Vielfalt, Respekt und Gemeinschaft. Und nicht für Ausgrenzung und Intoleranz", schrieb der DFB auf seinem Twitter-Account.

Zuvor hatte Rudi Völler den Vorschlag geäußert, nach dem "One-Love"-Binden-Debakel bei der WM in Katar wieder auf eine Kapitänsbinde in den Farben der deutschen Flagge - schwarz, rot, gold - zurückzugreifen.

"Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Wir sollten mit einer Kapitänsbinde in den Deutschland-Farben auflaufen. Damit würde man alles ein bisschen beruhigen", sagte der Sportchef der DFB-Auswahl im Interview mit der Sport Bild.

Von der AfD hatte es daraufhin Zuspruch für die Idee gegeben. "Danke, Rudi! Endlich! Fußballlegende Rudi Völler, neuer Sportchef beim DFB, hält es für angebracht, dass die Fußball-Nationalmannschaft in Zukunft grundsätzlich wieder mit einer schwarz-rot-goldenen Kapitänsbinde aufläuft", hieß es in einem Statement des Twitter-Accounts der AfD.

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