Toni Kroos schwärmt von Jerome Boatengs Leistung im WM-Finale: "Alles überragend wegverteidigt"

Von Philipp Schmidt
Kroos hat von der Leistung von Boateng im WM-Finale 2014 geschwärmt.
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Toni Kroos hat von der Leistung von Jerome Boateng im WM-Finale 2014 geschwärmt und diesen als "überragenden Spieler" der Partie bezeichnet. "Argentinien hatte einige gute Offensivspieler auf dem Platz, er hat alles überragend wegverteidigt", sagte Kroos im Podcast Einfach mal Luppen, den er mit seinem Bruder Felix betreibt.

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"Das war mit die beste Leistung eines Verteidigers, die ich live auf dem Platz miterlebt habe", erklärte er weiter. Zudem nannte Kroos seinen langjährigen Mitspieler Cristiano Ronaldo, bei dem ihm vor allem eine Partie aus dem Jahr 2016 in Erinnerung geblieben ist: "Wir hatten das Champions-League-Achtelfinale mit 2:0 in Wolfsburg verloren und hatten dann das Rückspiel zuhause. Er hat uns dann einfach in die nächste Runde geschossen. Wir haben 3:0 gewonnen, er hat alle drei Tore gemacht."

Zwar sei Kroos "überhaupt kein Fan, das auf einen Spieler zu reduzieren", aber: "Am Ende braucht es den, der ihn reinschießt und das war er." Ein Jahr später galt dies ebenso mit einem Dreierpack im Halbfinal-Hinspiel der Königsklasse gegen Stadtrivale Atletico. "Man hatte das Gefühl: 'Du hast ihn und wenn du es als Mannschaft gut machst, dann entscheidet er es.' Und in solchen Spielen hat er uns mit seiner Willensleistung und Qualität getragen."

Auch Real-Linksverteidiger Marcelo holte sich ein Sonderlob vom Mittelfeldspieler ab. In der Saison 2016/17 setzten sich die Madrilenen im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinals im Bernabeu in der Verlängerung gegen den FC Bayern durch, der Brasilianer habe in diesem Spiel eine sensationelle Leistung gezeigt: "Was er da auf seiner Bahn gespielt hat. Arjen Robben hat er komplett ausgeschaltet und nach vorne so viel angetrieben. Das war mit das Beste, was ich auf dieser Schiene gesehen habe."

Bruder Felix meinte hingegen: "Ich war über einen längeren Zeitraum beeindruckt von Kevin De Bruyne, wie er uns damals den Klassenerhalt gesichert hat mit Bremen. Wie er Spiel für Spiel getroffen und überragend gespielt hat unter größtem Druck." In der Saison 2012/13 lief der Belgier auf Leihbasis für Werder auf und steuerte in 34 Spielen 20 Scorerpunkte bei. An den letzten drei Bundesligaspieltagen traf er viermal. Im Anschluss kehrte er für eine Saison zum FC Chelsea zurück und wechselte dann nach Wolfsburg. Außerdem nannte Felix Bobby Wood aus seiner Zeit bei Union. "Er hatte mal einen solchen Lauf, dass man dachte: 'Wir haben einen Spieler mehr.'"