DFB-Team kann unter Flick sogar Standards: "War tatsächlich einstudiert"

SID
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© getty

Hansi Flick lächelte verschmitzt. "Das sieht danach aus", antwortete der Bundestrainer im RTL-Interview auf die Frage, ob das zweite Tor beim 4:0 (2:0)-Sieg in der WM-Qualifikation in Island einstudiert gewesen sei. Die Frage war durchaus berechtigt, denn Treffer nach Standardsituationen waren in der Nationalmannschaft zuletzt eine große Seltenheit. Doch das war vor Flicks Zeit.

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Der Nachfolger von Joachim Löw, der schon immer ein Faible für den ruhenden Ball hatte, holte den Standard-Experten Mads Buttgereit in sein Trainerteam. Der 36 Jahre alte Däne mit deutschem Pass ließ die Spielern mit einem Trackman trainieren, der aus dem Golfsport kommt und Schwungtechnik sowie Geschwindigkeit in Echtzeit misst.

Gegen Island zahlte sich das Extra-Training aus: Joshua Kimmich chipte den Ball nach einem Freistoß gefühlvoll in den Strafraum, wo der aufgerückte Innenverteidiger Antonio Rüdiger den Ball per Kopf ins lange Eck wuchtete (24.). "Der war tatsächlich einstudiert", bestätigte Kimmich. Und Rüdiger, der sein erstes Tor nach vier Jahren erzielte, dankte Buttgereit: "Er hat großen Anteil daran. Das war vom Ablauf super."

Es war erst das zweite Tor nach einem Freistoß seit dem WM-Debakel 2018. Flick will auch hier noch mehr sehen.

RB vs. FC Bayern ohne Flick: "Auf einem anderen Platz

Am Samstag verzichtet Flick auf einen Besuch des Topspiels in der Bundesliga zwischen RB Leipzig und seinem früheren Klub Bayern München. "Ich werde nicht nach Leipzig fahren, da sind meine Kollegen", stellte er klar. Flick plant nach dem perfekten Start in seine Amtszeit mit drei Siegen und 12:0 Toren aber keineswegs ein freies Wochenende. "Ich bin auf einem anderem Platz", sagte er. Wo, verriet Flick nicht.