DFB-Team, News-Übersicht - Lothar Matthäus fordert: "Havertz muss spielen"

Von SPOX
Kai Havertz musste sich gegen die Niederlande mit der Reservistenrolle zufrieden geben.
© getty

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat vor dem wichtigen EM-Qualifikationsspiel in Nordirland (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) einen Einsatz von Kai Havertz gefordert. Derweil zeigt sich Julian Brandt trotz der Niederlage unbesorgt. Der Bundestrainer nimmt die gegen die Niederlande schwache Defensive in die Pflicht. Hier findet Ihr alle News rund um die deutsche Nationalmannschaft.

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DFB-Team, News: Matthäus fordert Startelf-Einsatz von Havertz

Lothar Matthäus hat sich dafür ausgesprochen, dass Leverkusens Kai Havertz bei der Partie in Belfast in der Startelf steht: "Egal, ob Joachim Löw gegen Nordirland das System umstellt oder nicht: Meiner Meinung nach muss er Kai Havertz bringen! Denn er ist in Topform", sagt Matthäus der Bild.

Bei der 2:4-Pleite gegen die Niederlande kam der 20-Jährige erst nach 61 Minuten zum Zug und konnte dem Spiel nicht mehr seinen Stempel aufdrücken. Selbst für den Fall, dass der Bundestrainer das System aus dem Holland-Spiel beibehält, stellt Matthäus klar: "Dann würde ich Havertz statt Reus aufstellen. Denn Havertz ist in besserer Form."

Sollte das DFB-Team gegen die defensivstarken Nordiren einen zusätzlichen Offensivspieler aufbieten und mit einer Viererkette auflaufen, wäre die Sache noch einfacher: "Dann wäre für beide Platz. Aber klar ist: Havertz muss spielen", sagt Matthäus. Durch den Ausfall von Ilkay Gündogan, der aufgrund von Magenprobleme abreiste, haben sich die Startelf-Chancen für Havertz erhöht. Eine weitere Alternative wäre Emre Can.

EM-Qualifikation in Nordirland - Die voraussichtliche Aufstellung der deutschen Nationalmannschaft:

  • Neuer - Klostermann, Ginter, Süle, Halstenberg - Havertz, Kimmich, Kroos - Brandt, Gnabry, Reus

DFB-Team, News: Julian Brandt sieht Positives in Oranje-Pleite

Für Julian Brandt gibt es trotz der schwachen Leistung gegen die Niederlande keinen Grund, die Qualitäten des Teams infrage zu stellen. "Weder sehe ich die WM in Gefahr noch zweifele ich an dieser Mannschaft. Die Niederländer haben uns aufgezeigt, dass wir uns noch steigern müssen. Dennoch habe ich ganz großen Glauben an diese Mannschaft und an die grundsätzliche Perspektive", sagte der BVB-Neuzugang dem kicker.

Dass Brandt bis zur 84. Minute auf seinen Einsatz warten musste, nimmt er gelassen: "Es ist ja bei Weitem nicht so, dass ich der Einzige bin, der für die freie Stelle infrage kommt. Timo Werner kann dort sehr gut spielen, Leon Goretzka hat schon auf dem rechten Flügel gespielt, auch Kai Havertz kann diese Position bekleiden."

Am Sonntag noch hatte Brandt bei Sport1 klargemacht, dass er auf Dauer nicht mit einer Reservistenrolle Vorlieb nehmen will: "Zehn Minuten zu spielen ist natürlich nicht mein Anspruch. Das ist klar." Letztmals stand Brandt im Oktober 2017 gegen Aserbaidschan in der Startelf des deutschen Teams.

Julian Brandt: Leistungsdaten bei seinen bisherigen Stationen

VereinSpieleToreVorlagen
Borussia Dortmund31/
Bayer Leverkusen2154251
VfL Wolfsburg (U17/U19)673525

DFB-Team, News: Joachim Löw nimmt Defensive in die Pflicht

Bundestrainer Joachim Löw hat nach der fehlerhaften Defensivleistung gegen die Niederlande seinen Abwehrspielern das Vertrauen ausgesprochen, fordert aber eine klare Steigerung. "Junge Spieler wie Jonathan Tah oder Niklas Süle müssen dazulernen. Das sind Fehler, die man gegen Holland nicht machen darf", erklärte Löw.

Tah machte unabhängig von seinem Eigentor einen sehr unsicheren Eindruck, Lukas Klostermann war auf seiner rechten Seite überfordert, auch Abwehrchef Niklas Süle hatten einen schwarzen Abend erwischt. "Beim ersten Tor war das Zentrum schlecht besetzt, dabei haben wir genau darauf hingewiesen. Beim dritten Tor hatten wir einen Freistoß, führen ihn aus, und Matthias Ginter gerät unter Druck", benannte Löw die Fehler.

DFB, Team, News: Keine DFB-Gespräche für Eggestein? "Finde ich normal"

Maximilian Eggestein, Mittelfeldspieler von Werder Bremen, bereitet es keine Sorgen, dass er nicht für die aktuellen Länderspiele der A-Nationalmannschaft nominiert wurde: "Ich weiß, welche Konkurrenz herrscht mit vielen guten Spielern aus Champions- oder Europa-League-Vereinen. Klar hätte ich mich gefreut, dabei zu sein. Ich hatte kein Gespräch, aber das ist doch normal."

Der 22-Jährige glaubt nicht, dass deshalb für ihn der Zug zur Europameisterschaft bereits abgefahren sei: "Das fände ich zu früh. In fast einem Jahr kann noch viel passieren." Eggestein wurde bereits zweimal für das DFB-Team nominiert, stand gegen Serbien und die Niederlande jedoch nicht auf dem Platz. Im Juni gehörte er beim zweiten Platz der U21-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft zum Stammpersonal von Stefan Kuntz.

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