Zenit St. Petersburg - RB Leipzig 0:2: RBL klar auf Achtelfinal-Kurs in der Champions League

Von SID/SPOX
Auch ohne Top-Torjäger Timo Werner in der Startelf hat RB Leipzig seine Siegesserie fortgesetzt und die Tür zum Achtelfinale der Champions League weit aufgestoßen.
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Auch ohne Top-Torjäger Timo Werner in der Startelf hat RB Leipzig seine Siegesserie fortgesetzt und die Tür zum Achtelfinale der Champions League weit aufgestoßen. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann gewann das richtungsweisende Auswärtsspiel bei Zenit St. Petersburg mit 2:0 (1:0) und behauptete mit nun neun Punkten die Tabellenführung in der Gruppe G.

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Nach dem höchsten Pokalsieg (6:1 in Wolfsburg) und dem höchsten Bundesligaerfolg (8:0 gegen Mainz) der Klubgeschichte feierten die Leipziger in Petersburg zwar keine dritte Tor-Party innerhalb einer Woche. Doch der Sieg nach Treffern von Diego Demme (45.+5) und Marcel Sabitzer (63.) war verdient. Schon im Heimspiel in drei Wochen gegen den portugiesischen Meister Benfica Lissabon kann RB seinen erstmaligen Einzug in die K.o.-Runde der Königsklasse perfekt machen.

"Mit dem Sieg haben wir einen riesigen Schritt in Richtung Achtelfinale gemacht. Das Tor vor der Halbzeit war wichtig, es hat uns etwas mehr Räume gegeben", sagte Demme bei Sky und beschrieb seinen Treffer als "ein geiles Ding". Er ergänzte: "Ich habe mich riesig gefreut. Es kommt nicht so häufig vor, umso schöner ist es."

Die Winterkälte in St. Petersburg war kein Problem für die Akteure, unter dem geschlossenen Dach der modernen Arena war es angenehme 18 Grad warm. Das lange Zeit schwache Spiel erwärmte die 50.452 Zuschauer dagegen kaum.

Bei den Leipzigern saß Nationalspieler Werner wegen muskulärer Probleme zunächst nur auf der Bank. Der Stürmer, der in den vergangenen zwei Pflichtspielen mit insgesamt jeweils fünf Treffern und Torvorlagen überragt hatte, kam allerdings nach einer Stunde in die Partie.

RB Leipzig dominiert von Beginn an - VAR verweigert frühe Führung

RB war auch ohne Werner von Beginn an dominant und jubelte bereits in der 14. Minute über das 1:0. Doch der israelische Schiedsrichter Orel Grinfeld nahm das Tor von Nationalspieler Marcel Halstenberg nach Videobeweis wieder zurück. Kurz vor Halstenbergs Abschluss hatte Christopher Nkunku, der anstelle von Werner in die Startelf gerückt war, den Ball mit leicht mit dem Arm berührt.

Zenit war ähnlich wie schon im Hinspiel vor zwei Wochen, das RB mit 2:1 gewonnen hatte, zunächst auf Torabsicherung bedacht. Starstürmer Artjom Dsjuba wurde so zwar weniger ins Spiel eingebunden. Aber die Leipziger bekamen auch kaum Platz für ihr gefährliches Konterspiel, mit dem sie in den vergangenen zwei Pflichtspielen insgesamt 14 Treffer erzielt hatten.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit überschlugen sich aber plötzlich die Ereignisse. Zuerst vergab Sardar Azmoun die mögliche 1:0-Führung für die Hausherren nur um wenige Zentimeter. Dann traf Demme mit einem Distanzschuss zum 1:0 für RB. Es war erst Demmes zweites Tor im 206. Pflichtspiel für die Bullen.

Zur zweiten Halbzeit wechselte Nagelsmann Halstenberg (Oberschenkelprobleme) für Kevin Kampl aus, auf die Linksverteidiger-Position rückte der nimmermüde Konrad Laimer. Nach rund einer Stunde öffnete Zenit seinen Abwehrriegel und kam prompt zu Chancen. Doch das gab den Gästen auch Räume für Konter, von denen Sabitzer einen zum 2:0 nutzte.

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