Werner-Gala nach Einwechslung! Leipzig verdrängt Schalke von Platz zwei

Mit einem Tor und einer Vorlage war Timo Werner der Matchwinner für RB Leipzig
© Getty

RB Leipzig hat am 18. Spieltag der Bundesliga mit 3:1 (1:0) gegen den FC Schalke 04 gewonnen und somit zumindest vorübergehend Platz zwei erobert. Entscheidender Spieler war der eingewechselte Timo Werner.

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Ohne Werner und Poulsen, die zu Beginn beide nur auf der Bank saßen, hatte Leipzig in der Anfangsphase zwar mehr Ballbesitz, erspielte sich jedoch keine Torchancen. Mit zunehmender Spieldauer fand Schalke besser in die Partie und kam durch Schöpf (27. und 28.) sowie Burgstaller (28.) innerhalb kürzester Zeit dreimal aus der Distanz zum Abschluss.

Ein Fernschuss von Sabitzer (35.) leitete dann eine starke Leipziger Schlussphase der ersten Halbzeit ein: Erst vergab Augustin einen gerechtfertigten Elfmeter (den er zuvor selbst gegen Nastasic herausgeholt hatte), dann erzielte Keita die Führung. In ihrer Entstehung war sie jedoch glücklich, Naldo fälschte unhaltbar ab.

Beflügelt vom 1:0 dominierte Leipzig die ersten Minuten der zweiten Halbzeit, ehe Naldo völlig aus dem Nichts den Ausgleich erzielte. Hasenhüttl reagierte, indem er Werner einwechselte - und somit den Sieg. Erst erzielte Werner das 2:1, kurz darauf bereitete er das 3:1 durch Bruma vor.

Die Daten zum Spiel

Tore: 1:0 Keita (41.), Naldo 1:1 (55.), 2:1 Werner (69.), 3:1 Bruma (71.)

Bes. Vorkomniss: Fährmann hält Foulelfmeter von Augustin (37.)

  • Fährmann hat in seiner Bundesliga-Karriere zum achten Mal einen Elfmeter gehalten (von 28), unter den aktiven Torhütern hielt nur Bernd Leno mehr (neun).
  • Schalke blieb in den letzten sechs Bundesligaspielen nie ohne Gegentor. In den fünf davor stand noch viermal die Null.
  • Leipzig hat die Negativserie von fünf sieglosen Pflichtspielen beendet (zwei Remis, drei Niederlagen).
  • Nach zuvor 13 ungeschlagenen Pflichtspielen kassiert Schalke die erste Niederlage seit dem 0:2 in Hoffenheim am 6. Spieltag.

Der Star des Spiels: Timo Werner

Beim Stande von 1:1 kam Werner ins Spiel - und entschied es dann mit einem Tor und einer Vorlage zu Gunsten seiner Mannschaft. In der 80. Minute hätte Werner beinahe den Doppelpack geschnürt, doch Stambouli klärte auf der Linie.

Der Flop des Spiels: Franco Di Santo

Nach völlig enttäuschenden 55. Minuten musste Di Santo für Embolo weichen. Lediglich 18 Mal war er zuvor am Ball und dabei für keine Torgefahr gesorgt. Desaströs war auch Di Santos Passquote von unter 30 Prozent.

Der Schiedsrichter: Deniz Aytekin

In einem Spiel mit vielen harten Zweikämpfen war Aytekin von Beginn an gefordert, alleine in der ersten Halbzeit pfiff er 21 Fouls. Klare Fehler unterliefen ihm dabei keine. Kniffliger wurde es nach dem Seitenwechsel, als Aytekin den bereits verwarnten Keita trotz eines weiteren harten Fouls nicht des Feldes verwies.

Die Reaktionen der Trainer

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Wir haben sehr offensiv gewechselt. Ich wollte von dem System nicht abgehen, das war der Schlüssel zum Erfolg. Es ist in allen Facetten aufgegangen. Wir haben gebraucht, um uns anzugleichen, auf das gleiche Niveau wie Schalke zu kommen."

Domenico Tedesco (Trainer Schalke 04): "Wir suchen die Schuld immer bei uns, wenn es bei uns nicht läuft. Der Sieg für RB war hochverdient, weil wir den Gegner stark gemacht haben. Wir haben uns sehr viele Ballverluste erlaubt."

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